Haltungsinformationen
(Thunberg, 1787)
Plotosus lineatus ist der einzige Wels, der in Korallenriffen vorkommt. Er ist auch in Flussmündungen, Gezeitentümpeln und an offenen Küsten zu finden.
Der Körper ist braun mit cremefarbenen oder weißen Längsbändern. Mit zunehmenden Alter werden Korallenwelse oft einfarbig grau.Das auffälligste Merkmal dieser Art sind die Flossen, tatsächlich sind die zweite Rücken-, Schwanz- und Afterflosse wie beim Aal miteinander verwachsen. Im übrigen ist der Körper einem Süßwasserwels recht ähnlich: Das Maul ist von vier Paar Barteln umgeben, vier am Oberkiefer und vier am Unterkiefer. Die erste Rücken- und jede der Brustflossen haben einen hochgiftigen Stachel. Sie können sogar tödlich sein.
Jungfische von Plotosus lineatus bilden dichte, kugelförmige Schwärme von etwa 100 Fischen, während adulte Einzelgänger sind oder in kleineren Gruppen von etwa 20 Fischen vorkommen und dafür bekannt sind, sich tagsüber unter Felsvorsprüngen zu verstecken. Adulte P. lineatus suchen und wälsen den Sand unaufhörlich nach Krustentieren, Mollusken, Würmern und manchmal Fischen um.
Plotosus lineatus soll ein Alter von 7 Jahren erreichen.
P. lineatus kommt im Indischen Ozean, im westlichen Pazifischen Ozean vor und wird seit 2002 im östlichen Mittelmeer nachgewiesen, wo er jetzt von den levantinischen Gewässern bis zum Golf von Gabes verbreitet ist. Er gelangt manchmal ins Brackwasser in Ostafrika und Madagaskar.
In Europa wurde P. lineatus seit 2019 in die Liste der invasiven gebietsfremden Arten von unionsweiter Bedeutung (die Unionsliste) aufgenommen. Dies bedeutet, dass diese Art in der gesamten Europäischen Union nicht importiert, gezüchtet, transportiert, vermarktet oder absichtlich in die Umwelt freigesetzt werden darf.
Achtung: Die Stachel der ersten Rückenflosse sowie Brustflosse sind giftig!
Damit niemals in Berührung kommen !
Hinweis: Plotosus lineatus wurde mit Wirkung 15. August 2019 in die Liste invasiver gebietsfremder Arten der EU aufgenommen, d.h. diese Art darf in den EU-Mitgliedstaaten weder gehalten, noch gezüchtet noch transportiert werden.
Synonyme:
Platystacus anguillaris Bloch, 1794
Plotoseus ikapor Lesson, 1831
Plotosus anguillaris (Bloch, 1794)
Plotosus arab Bleeker, 1862
Plotosus brevibarbus Bessednov, 1967
Plotosus castaneoides Bleeker, 1851
Plotosus castaneus Valenciennes, 1840
Plotosus flavolineatus Whitley, 1941
Plotosus ikapor Lesson, 1831
Plotosus lineatus Valenciennes, 1840
Plotosus marginatus Anonymous [Bennett], 1830
Plotosus thunbergianus Lacepède, 1803
Plotosus vittatus Swainson, 1839
Silurus arab Forsskål, 1775
Silurus lineatus Thunberg, 1787
am 18.10.17#6
Ich habe vor geraumer Zeit einen gestreiften Korallenwels von einem Bekannten übernommen.
Der Wels ist gut 20cm lang. Sie leben in freier Natur zwar in großen Schwärmen, aber bisher habe ich keine mehr im Handel gesehen, weshalb er bei mir auch weiterhin als Einzeltier lebt.
Erstaunlicherweise kommen sie im Aquarium aber auch alleine sehr gut klar. Mein Tier zeigt keinerlei Apathie oder unnormales Verhalten.
Ausgewachsene, einzeln gehaltene Korallenwelse erinnern vom Verhalten her sehr an die Weißstreifen-Aalgrundel (Pholidichthys leucotaenia).
Mein Exemplar hat sich im ähnlichen Stil große Höhlen unter und hinter Steinen gebraben. Dabei hinterlässt er ähnliche Haufen aus Bodengrund, wie man es auch von der Aalgrundel kennt. Im Gegensatz zur Weißstreifen-Aalgrundel ist der gestreifte Korallenwels aber weitaus aktiver und lässt sich auch am Tage öfters im Becken blicken und unternimmt Streifzüge.
Mit artfremden Fischen gibt es keine Probleme, aber hin und wieder werden andere Riffbewohner, welche zu nah an seine Wohnhöhle kommen, vertrieben.
Generell kann man sagen, dass der gestreifte Korallenwels als adultes Tier ein gutes Durchsetzungsvermögen hat, vorausgesetzt er ist selber einer der größten Fische im Becken.
Beim Vorbesitzer war das nicht der Fall. Dort lebte er eher zurückgezogen und zeigte sich nur nachts.
Ich habe ihn dann letztendlich übernommen, da er beim Vorbesitzer von einer neu eingesetzten Goldstaubmuräne (Gymnothorax tile) aus seinem Versteck vertrieben wurde, und kein neues Versteck mehr fand, was tagsüber zu einem ängstlichen, rastlosen Verhalten führte.
Auch mit Krebstieren sollte man aufpassen. Bei mir gab er kürzlich auch sofort sein Versteck auf, als eine ca. 10cm große Steinkrabbe (Atergatis sp.03) sein Versteck für sich behauptete.
Glücklicherweise fand er einen Meter weiter aber sofort eine neues Versteck, welches sogar noch besser für ihn ist.
Was das Futter betrifft, so ist der Korallenwels absolut unkompliziert. Er ist ein wahrer Müllschlucker!
Alles was fleischlich ist und ins Maul passt, wird gierig verschlungen. Überaus erstaunlich ist sein Geruchssinn, denn er stöbert selbst kleinste Futterreste binnen kürzester Zeit auf.
Obwohl er große Augen hat und wohl auch über einen guten Sehsinn verfügt, verlässt er sich bei der Futtersuche primär nur auf seinen Geruchssinn.
Der gestreifte Korallenwels wirkt auf mich recht robust und scheint wenig krankheitsanfällig zu sein. Eine gute Alternative zu Muränen oder Aalgrundeln.
am 03.02.07#4
Hi
innerhalb der letzten Wochen haben sie "sichtbar" zugelegt ...
alle drei sind jetzt zwischen 12 < 14cm groß ...
2 sind eindeutige Weibchen (Eieransatz zuerkennen) auch muß es schon zur Paarung bzw zur Eierabgabe gekommen sein weil sie über nacht dünner sind! ...
das vermutliche Mänchen welchen in der Entwicklung immer hinterher hing hat deutlich aufgeholt ! ist aber von der Figur her deutlich schlanker ...
wenn die vermutliche Paarung statt gefunden hatte haben sie über Nacht das halbe Becken untergraben "Riesen Hölen" unter den LS gebuddelt in denen sie sich dann auch mehre Tage überwiegend aufhilten ...
am 20.12.06#3
Aktuell 21.12.2006
die größe der Tiere
2x ~12cm 1x ~10cm
die beiden größeren müßen "eindeutig" Weibchen sein da sie sichbaren Laichansatz haben ... der kleine hingegen in völlig schlank ...
die Welche erinnern im Körperbau irgend wie an die Süßwasserwelse(Heteropneustes microps)was den Unterschied zwischen W & M angeht ...
Färbung nach wievor die selbe sprich es gab bis jetzt keine Umfärbung ...