Haltungsinformationen
Dolabrifera dolabrifera (Rang, 1828)
Die hintere Hälfte des Tieres ist meist breit und abgerundet und verjüngt sich allmählich nach vorne zum Kopf. Die Oberfläche hat zahlreiche, niedrige Tuberkel, die einziehbare einzelne oder zusammengesetzte Papillen tragen, mit Ausnahme der Zone unmittelbar über dem Fuß, die glatt ist. Die Tuberkel sind immer heller als der Mantel.
Die Grundfarbe des Körpers ist normalerweise ein gesprenkeltes Grün oder Hellbraun, reicht aber von Schokoladenbraun über Dunkelbraun, Orangebraun, Olivgrün bis Rosa.
Diese Tiere sind sehr häufig auf der Unterseite von verstreuten Korallen und Gesteinsschutt zu finden, zusammen mit ihren Eiern, die als transparente zickzackförmige Bänder zu finden sind. Häufig werden mehrere Tiere zusammen in Gezeitenregionen in geschützten Lagunen gefunden.
Rhinophoren und Mundtentakel sind mäßig lang, zylindrisch mit einem verbreiterten Ende. Die Augen sind gut sichtbar, vor der Basis der Rhinophoren.
Die Parapodien sind mit Ausnahme eines kurzen Bereichs in der hinteren Mittellinie verschmolzen, wo sich zwei kleine Lappen bilden und eine ein- und ausatmende Öffnung umschließen.
Entlang der rechten Körperseite befindet sich eine weißliche Linie. Dies ist die Spermienrinne, die von der Genitalöffnung in der kleinen Mantelhöhle auf der Rückseite des Körpers bis zur Öffnung des Penissacks verläuft, der sich an der Basis des rechten oralen Tentakels befindet. Der Fuß ist braun gesprenkelt.
Dolabrifera dolabrifera ist ein sehr flacher Seehase mit einem sehr breiten Fuß, der es ihm ermöglicht, fest an dem felsigen Untergrund zu haften, auf dem er lebt. Er kriecht mit einer sehr charakteristischen blutegelartigen Bewegung. Beim Kriechen bildet das hintere Ende des Fußes eine Scheibe, die fest mit dem Felsen verbunden ist. Gleichzeitig hebt sich der Kopf leicht vom Felsen ab und streckt sich nach vorne, wobei sich der vordere Teil des Körpers zu einem dünnen Hals streckt. Wenn er sich so weit wie möglich nach vorne streckt, fällt der Kopf auf die Felsoberfläche und haftet daran. Allmählich legt sich auch der Hals an und zieht den Körper allmählich nach vorne und der Vorgang wiederholt sich erneut.
Der dünne, blassbraune Laich wird ordentlich im Zickzack an den Seiten und der Unterseite von abgestorbenen Korallen oder Felsen abgelegt. Das ist einzigartig unter den Seehasen, da seine Eimasse an einer langen Kante befestigt ist und nicht in einer verwirrten Spaghetti-Masse abgelegt wird.
Auf Dauer ohne Faden- oder andere Algen nicht am Leben zu erhalten – das gilt im Übrigen für alle Seehasen!
Molekulare und morphologische Daten von neu gesammelten Exemplaren und eine Überprüfung der Literatur und des Typenmaterials weisen darauf hin, dass der weit verbreitete tropische Seehase Dolabrifera dolabrifera ein Artenkomplex aus fünf genetisch unterschiedlichen Taxa ist.
Der Name Dolabrifera dolabrifera wird für eine in den indo-pazifischen Tropen weit verbreitete Art beibehalten. Dolabrifera nicaraguana ist im östlichen Pazifik endemisch. Dolabrifera ascifera, Dolabrifera virens und eine neu beschriebene Art sind auf den tropischen Atlantik beschränkt, mit teilweise überlappenden Verbreitungsgebieten in der Karibik und St. Helena. Die gemäßigte pazifische Art Dolabrifera brazieri ist ebenfalls verschieden und endemisch im gemäßigten Südosten Australiens und Neuseelands.
Diese Arten von Dolabrifera stellen sehr unterschiedliche Abstammungslinien dar und die meisten enthalten einzigartige interne anatomische Merkmale, insbesondere in der männlichen Fortpflanzungsmorphologie und Schalenform, wodurch sie bei der Sektion relativ leicht zu identifizieren sind.
Äußerlich sind jedoch alle diese Arten in Farbmuster und Morphologie äußerst variabel und praktisch nicht zu unterscheiden! Dies ist besonders problematisch für die Identifizierung im Atlantischen Ozean, wo drei Arten in der Karibikregion gleichzeitig vorkommen.
Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.
Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.
Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.
So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.
Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.
Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern
Synonyme:
Aplysia dolabrifera Rang, 1828 · unaccepted (original combination)
Aplysia oahouensis Souleyet, 1852 · unaccepted
Dolabella dolabrifera (Rang, 1828) · unaccepted
Dolabrifera cuvieri H. Adams & A. Adams, 1854 · unaccepted (unnecessary substitute name for...)
Dolabrifera fusca Pease, 1868 · unaccepted
Dolabrifera maillardi Deshayes, 1863 · unaccepted
Dolabrifera marmorea G. B. Sowerby II, 1868 · unaccepted
Dolabrifera olivacea Pease, 1860 · unaccepted
Dolabrifera pacifica Reeve, 1868 · unaccepted
Dolabrifera tahitensis Pease, 1861 · unaccepted
Dolabrifera vitraea G. B. Sowerby II, 1868 · unaccepted
Die hintere Hälfte des Tieres ist meist breit und abgerundet und verjüngt sich allmählich nach vorne zum Kopf. Die Oberfläche hat zahlreiche, niedrige Tuberkel, die einziehbare einzelne oder zusammengesetzte Papillen tragen, mit Ausnahme der Zone unmittelbar über dem Fuß, die glatt ist. Die Tuberkel sind immer heller als der Mantel.
Die Grundfarbe des Körpers ist normalerweise ein gesprenkeltes Grün oder Hellbraun, reicht aber von Schokoladenbraun über Dunkelbraun, Orangebraun, Olivgrün bis Rosa.
Diese Tiere sind sehr häufig auf der Unterseite von verstreuten Korallen und Gesteinsschutt zu finden, zusammen mit ihren Eiern, die als transparente zickzackförmige Bänder zu finden sind. Häufig werden mehrere Tiere zusammen in Gezeitenregionen in geschützten Lagunen gefunden.
Rhinophoren und Mundtentakel sind mäßig lang, zylindrisch mit einem verbreiterten Ende. Die Augen sind gut sichtbar, vor der Basis der Rhinophoren.
Die Parapodien sind mit Ausnahme eines kurzen Bereichs in der hinteren Mittellinie verschmolzen, wo sich zwei kleine Lappen bilden und eine ein- und ausatmende Öffnung umschließen.
Entlang der rechten Körperseite befindet sich eine weißliche Linie. Dies ist die Spermienrinne, die von der Genitalöffnung in der kleinen Mantelhöhle auf der Rückseite des Körpers bis zur Öffnung des Penissacks verläuft, der sich an der Basis des rechten oralen Tentakels befindet. Der Fuß ist braun gesprenkelt.
Dolabrifera dolabrifera ist ein sehr flacher Seehase mit einem sehr breiten Fuß, der es ihm ermöglicht, fest an dem felsigen Untergrund zu haften, auf dem er lebt. Er kriecht mit einer sehr charakteristischen blutegelartigen Bewegung. Beim Kriechen bildet das hintere Ende des Fußes eine Scheibe, die fest mit dem Felsen verbunden ist. Gleichzeitig hebt sich der Kopf leicht vom Felsen ab und streckt sich nach vorne, wobei sich der vordere Teil des Körpers zu einem dünnen Hals streckt. Wenn er sich so weit wie möglich nach vorne streckt, fällt der Kopf auf die Felsoberfläche und haftet daran. Allmählich legt sich auch der Hals an und zieht den Körper allmählich nach vorne und der Vorgang wiederholt sich erneut.
Der dünne, blassbraune Laich wird ordentlich im Zickzack an den Seiten und der Unterseite von abgestorbenen Korallen oder Felsen abgelegt. Das ist einzigartig unter den Seehasen, da seine Eimasse an einer langen Kante befestigt ist und nicht in einer verwirrten Spaghetti-Masse abgelegt wird.
Auf Dauer ohne Faden- oder andere Algen nicht am Leben zu erhalten – das gilt im Übrigen für alle Seehasen!
Molekulare und morphologische Daten von neu gesammelten Exemplaren und eine Überprüfung der Literatur und des Typenmaterials weisen darauf hin, dass der weit verbreitete tropische Seehase Dolabrifera dolabrifera ein Artenkomplex aus fünf genetisch unterschiedlichen Taxa ist.
Der Name Dolabrifera dolabrifera wird für eine in den indo-pazifischen Tropen weit verbreitete Art beibehalten. Dolabrifera nicaraguana ist im östlichen Pazifik endemisch. Dolabrifera ascifera, Dolabrifera virens und eine neu beschriebene Art sind auf den tropischen Atlantik beschränkt, mit teilweise überlappenden Verbreitungsgebieten in der Karibik und St. Helena. Die gemäßigte pazifische Art Dolabrifera brazieri ist ebenfalls verschieden und endemisch im gemäßigten Südosten Australiens und Neuseelands.
Diese Arten von Dolabrifera stellen sehr unterschiedliche Abstammungslinien dar und die meisten enthalten einzigartige interne anatomische Merkmale, insbesondere in der männlichen Fortpflanzungsmorphologie und Schalenform, wodurch sie bei der Sektion relativ leicht zu identifizieren sind.
Äußerlich sind jedoch alle diese Arten in Farbmuster und Morphologie äußerst variabel und praktisch nicht zu unterscheiden! Dies ist besonders problematisch für die Identifizierung im Atlantischen Ozean, wo drei Arten in der Karibikregion gleichzeitig vorkommen.
Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.
Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.
Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.
So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.
Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.
Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern
Synonyme:
Aplysia dolabrifera Rang, 1828 · unaccepted (original combination)
Aplysia oahouensis Souleyet, 1852 · unaccepted
Dolabella dolabrifera (Rang, 1828) · unaccepted
Dolabrifera cuvieri H. Adams & A. Adams, 1854 · unaccepted (unnecessary substitute name for...)
Dolabrifera fusca Pease, 1868 · unaccepted
Dolabrifera maillardi Deshayes, 1863 · unaccepted
Dolabrifera marmorea G. B. Sowerby II, 1868 · unaccepted
Dolabrifera olivacea Pease, 1860 · unaccepted
Dolabrifera pacifica Reeve, 1868 · unaccepted
Dolabrifera tahitensis Pease, 1861 · unaccepted
Dolabrifera vitraea G. B. Sowerby II, 1868 · unaccepted