Haltungsinformationen
Typuslokalität zur Beschreibung von Catalaphyllia jardinei ist das Great Barrier Riff. Catalaphyllia jardinei wurde erstmals als Pectinia jardinei beschrieben und im Flachwasser der Riffe am Warrior Reef (9° 45’ S), Thursday Island (10° 35’ S) und Albany Pass (10° 45’ S) gefunden (Saville-Kent, 1893).
Catalaphyllia jardinei ist die einzige Art ihrer Gattung.
Merkmale: Die Kolonien sind flabello-meandroid mit geradlinigen Septen, die breite, V-förmige Täler bilden. Die Täler sind gleichmäßig verteilt und haben scharfkantige Wände. Die Septen sind weit auseinander. Es sind keine Columellae vorhanden. Die Polypen besitzen große, röhrenförmige Tentakel, die von großen, fleischigen Mundscheiben ausgehen. Bildet in Aquarien Satellitenkolonien (ähnlich wie Goniopora stokesi).
Farbe: Auffälliges Grün mit rosa Tentakelspitzen und einer gestreiften Mundscheibe.
Ähnliche Arten: Flabello-meandroide Euphyllia ähneln diesen Arten, besitzen jedoch Septen, die in der Mitte der Täler steil abfallen und keine V-förmigen Täler bilden.
Lebensraum: Vorkommen in geschützten, vorzugsweise trüben Gewässern.
Ein Paper aus dem Jahr 2002 stellt fest (übersetzt aus dem Englischen):"Catalaphyllia jardinei ist eine blaugrüne Weichkoralle, deren rotviolette Tentakelspitzen sie zu einem farbenprächtigen und beliebten Tier machen, das von Hobbyaquarianern geschätzt wird. Ihr natürlicher Lebensraum erstreckt sich über den Indopazifik von den Seychellen bis Vanuatu und von Nordaustralien bis Südjapan. Sie gilt als leicht nesselnd. Über die Auswirkungen ... auf den Menschen sind uns jedoch keine Berichte bekannt."
Die Korallen-Gallkrabbe Lithoscaptus aquarius lebt oft auf Catalaphyllia jardinei.
Bei der Wunderkoralle Catalaphyllia jardinei scheiden sich bisweilen die Geister der Pfleger. Die einen können sie nicht dauerhaft halten, nach anderen Berichten hingegen ist das Tier einfach zu pflegen und zeigt starkes Wachstum. Sie braucht aus unserer Sicht weniger Licht als andere großpolypige Korallen und kann deshalb gut in der Bodenzone etabliert werden.
Auch mag sie kein zu "sauberes" Wasser, also Werte nahe der 0! Man sollte ihr nur eine mittlere Wasserbewegung bieten, keine direkte auf das Tier gerichtete, die jeder Koralle Schaden zufügen würde. Die Koralle wächst in Becken mit viel Fütterung deutlich besser, als in einem reinen Korallenaquarium, wo kaum gefüttert wird. Hier sieht man, wie wichtig für manche Korallen die Zusatzfütterung sein kann, neben dem Licht natürlich. Die Koralle sollte darüber hinaus sehr behutsam behandelt werden, da gerade diese Art sehr leicht bricht.
Bitte auch hier etwas Platz um die Koralle lassen, wegen der oftmals beobachteten Vernesselungen anderer Korallen. Die Nesselkraft darf man auf keinen Fall unterschätzen
Synonyme:
Catalaphyllia plicata (Milne Edwards & Haime, 1848) sensu Wells, 1971 · unaccepted > junior subjective synonym (misidentification by Wells (1971))
Catalaphyllia sabiuraensis (Eguchi, 1973) · unaccepted > junior subjective synonym
Euphyllia multifore (Gardiner, 1904) · unaccepted > junior subjective synonym
Euphyllia picteti Bedot, 1907 · unaccepted > junior subjective synonym
Euphyllia picteti var. flexuosa Bedot, 1907 · unaccepted > junior subjective synonym
Euphyllia sabiuraensis Eguchi, 1973 · unaccepted > junior subjective synonym
Flabellum multifore Gardiner, 1904 · unaccepted > junior subjective synonym
Flabellum vacuum Crossland, 1952 · unaccepted > junior subjective synonym
Pectinia jardinei Saville Kent, 1893 · unaccepted > superseded combination (basionym)






Dr. John Edward Norwood "Charlie" Veron, Australien


