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Penaeus japonicus Kuruma-Garnele

Penaeus japonicus wird umgangssprachlich oft als Kuruma-Garnele bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber AndiV

Genehmigung PD-USGOV-DOC-NOAA.




Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
5442 
AphiaID:
210371 
Wissenschaftlich:
Penaeus japonicus 
Umgangssprachlich:
Kuruma-Garnele 
Englisch:
Kuruma Prawn 
Kategorie:
Garnelen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Penaeidae (Familie) > Penaeus (Gattung) > japonicus (Art) 
Erstbestimmung:
Spence Bate, 1888 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Ägäis (Mittelmeer), Ägypten, Australien, Brasilien, Britische Inseln, China, Europäische Gewässer, Fidschi, Französisch-Polynesien, Indien, Indonesien, Indopazifik, Invasive Spezies, Israel, Japan, Kenia, Korea, La Réunion, Lesseps'scher Migrant, Madagaskar, Malaysia, Mauritius, Mittelmeer, Mosambik, Ost-Afrika, Ost-Atlantik, Pakistan, Papua-Neuguinea, Philippinen, Portugal, Rotes Meer, Schwarzes Meer, Singapur, Somalia, Spanien, Süd-Afrika, Taiwan, Tansania, Thailand, USA 
Meerestiefe:
0 - 90 Meter 
Größe:
17 cm - 27 cm 
Gewicht :
130 g 
Temperatur:
21°C - 35°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Muscheln (Mollusken), Räuberische Lebensweise, Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-10-28 16:00:09 

Haltungsinformationen

Penaeus japonicus Spence Bate, 1888

Die Kuruma-Garnele ist ein Lessepsscher Migrant, der aus dem Indopazifik durch das Rote Meer über den Suez-Kanal in das Mittelmeer eingezogen ist. Sie wird von DAISIE (2011) als einer der 100 schlimmsten invasiven Arten in Europa aufgeführt, da sie anscheinend die einheimische Garnele Penaeus kerathurus verdrängt hat.

Penaeus japonicus ist eine der größten Garnelen ihrer Gattung. Die maximale Größe beträgt 27 cm und 130 g Körpergewicht. Die durchschnittliche Länge von Männchen und Weibchen beträgt 19 cm bzw. 25 cm. Der Körper der Kuruma-Garnelen ist blass und trägt ununterbrochene braune Querbänder an Panzer- und Bauchsegmenten. Schmale blaue, gelbe und rote Bänder zieren die Telsonspitze. Laufbeine und Pleopoden sind proximal hellgelb und distal blau. Uropoden sind distal gelb und blau gestreift.

Die Kuruma-Garnelen bewohnen hauptsächlich Buchten und Binnenmeere, die von warmen Strömungen beeinflusst werden. Diese sehr große Garnele versteckt sich tagsüber im Bodensubstrat und geht nachts auf Jagd, wobei sie kleine Knochen- und Knorpelfische fängt und verspeist.

Vor dem Laichen werden das Männchen und das Weibchen kopulieren und Spermatophoren, die Spermatozoen enthalten vom Männchen auf das Weibchen übertragen. Das Weibchen speichert die Spermatophoren.Das Laichen erfolgt nachts in Tiefseewassergebieten. Das Weibchen gibt die Eier ins Meer ab, während sie während des Laichens gemächlich schwimmt. Gleichzeitig werden die Spermatozoen innerhalb der Spermatophoren ins Meer abgegeben und somit die Eizellen befruchtet. Ein 17 cm langes Weibchen gibt bei einem einzigen Laichvorgang ca. 700.000 Eier ab (Kafuku und Ikenoue, 1983).

Die Laichzeit variiert je nach Laichgebiet von März bis September. Das Laichen beginnt, wenn die Wassertemperatur 20°C überschreitet und unter Bedingungen mit niedrigem Salzgehalt.Geschlüpfte Nauplien erreichen durch Häutung das Zoea- und Mysis-Stadium und verwandeln sich dann in das postlarvale Stadium.

Der Nauplius hat 6 Stadien, die Zoea 3 Stadien und die Mysis 3 Stadien. In Offshore-Gebieten geschlüpfte Larven werden durch die Meeresströmung in Buchten oder Flussmündungsgebiete verdriftet. Nach Erreichen des Jugendstadiums werden sie durch Meeresströmungen mit geringem Salzgehalt von der Flussmündung in den Offshore-Bereich transportiert.

Kuruma-Garnelen sind eine kommerziell wichtige Art in Japan und im Mittelmeerraum um Ägypten, Israel und die Türkei.

Synonyme:
Marsupenaeus japonicus (Spence Bate, 1888)
Penaeus canaliculatus var. japonicus Spence Bate, 1888 (basionym)

Weiterführende Links

  1. CABI - Invasice Species Compendium (en). Abgerufen am 14.10.2021.
  2. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 14.10.2021.
  4. WoRMS (en). Abgerufen am 14.10.2021.

Bilder

Allgemein

Genehmigung PD-USGOV-DOC-NOAA.
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