Haltungsinformationen
Zanclus cornutus kommt bis in Tiefen von 180 Metern vor. Die Familie der Halfterfische (Zanclidae) ist monotypisch, sie enthält daher nur eine Gattung und diese dann nur eine Art.
Zanclus cornutus ernähren sich in der Natur von Schwämmen, Moostierchen, anderen sessilen Wirbellosen sowie auch von Algen. Sie leben im Meer meist paarweise, etwas was man im Aquarium - wenn man ihndenn schon unbedingt halten möchte - auch umsetzten sollte.
Unseres Erachtens ein nicht einfach zu haltender Fisch, der wirklich nur von sehr erfahrenen Aquarianern gepflegt werden sollte. Die Erfahrungen unterscheiden sich teils erheblich, von ganz leicht ohne Probleme, bis hin zu sehr schwer. Das geht schon los bei der Auswahl des Tieres im Zoofachhandel bis über die Beckenstruktur und Mitbesatz, sowie Futterangebot.
Allgemeins zur Aquarienhaltung.
Dieser Fisch ist nicht einfach in der Eingewöhnung und dabei recht empfindlich. Es gibt aber dementsprechende gegenteilige Berichte, wonach sich dieser Fisch auch etliche Jahre im Becken halten lies. Joachim Großkopf hat beispielsweise einen Zanclus cornutus 7 Jahre erfolgreich gepflegt. Siehe auch andere Artikel von Daniel Heerz. Auch er schreibt, dass es möglich wäre, zumindest unter gewissen Umständen, den Zanclus zu halten.
Von Joachim Großkopf erfuhr ich noch folgendes, was bei einer Pflege noch wichtig erscheint: Grundsätzlich gilt für Zanclus das Gleiche wie für Pygoplites (Kaiserfische), es kommt sehr darauf an, wie sie bei den Exporteuren und Importeuren behandelt wurden. In der Natur ist der Zanclus einer der häufigsten und am weitesten verbreiteten Fische, er gehört zu den Algenfressern, die aber auch anderen Aufwuchs nicht verschmähen, auf Schwämme ist er keinesfalls spezialisiert.
Leider eignet er sich nicht für Riffbecken mit Steinkorallen, allenfalls eine Vergesellschaftung mit Weichkorallen und Scheibenanemonen ist möglich.
Genauso wie die verwandten Doktorfische, ist er aber gegen Cryptocarion (Pünktchenkrankheit) empfindlich.
Dazu kommt noch, dass in das Aquarium, in dem Halfterfische kommen sollen, keinesfalls größere Fische sein dürfen, dann zeigen die Halfterfische ein Schreckverhalten, stellen den Wimpel,schwimmen die ganze Zeit so umher, und zeigen kein Freßverhalten. Allzu leicht meint man, dass dies das normale Verhalten sei, dies ist es aber nicht.
Am besten sind die Exemplare von den Malediven, wie bei Pygoplites, die fressen gut umgewöhnt schon nach ein bis zwei Tagen "wie die Sau".
Ich betone nochmal, es darf kein Fisch in dem Becken sein, der die Größe des Zanclus hat, von der Anfälligkeit gegen Cryptocarion ganz zu schweigen! Der Zanclus cornutus wurde, genau wie der Clownfisch und der Palettendoktofisch, durch den Film "Findet Nemo" besonders auch bei Kindern bekannt.
Synonyme:
Chaetodon canescens Linnaeus, 1758
Chaetodon cornutus Linnaeus, 1758
Zanclus canescens (Linnaeus, 1758)
Zanclus cornotus (Linnaeus, 1758)
Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopterygii (Class) > Perciformes (Order) > Zanclidae (Family) > Zanclus (Genus)