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Xantho pilipes Glatte Steinkrabbe, Rissos Krabbe

Xantho pilipes wird umgangssprachlich oft als Glatte Steinkrabbe, Rissos Krabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland. Please visit www.natuurlijkmooi.net for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3324 
AphiaID:
107441 
Wissenschaftlich:
Xantho pilipes 
Umgangssprachlich:
Glatte Steinkrabbe, Rissos Krabbe 
Englisch:
Risso's Crab 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Xanthidae (Familie) > Xantho (Gattung) > pilipes (Art) 
Erstbestimmung:
A. Milne-Edwards, 1867 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Ägäis (Mittelmeer), Alborán-Meer (Mittelmeer), Azoren, Balearen (Mittelmeer), Biskaya, Britische Inseln, Europäische Gewässer, Griechenland, Irland, Kanarische Inseln, Kattegat (Ostsee), Madeira, Marokko, Mittelmeer, Nord-Atlantik, Nordsee, Norwegen, Ost-Atlantik, Schweden, Skagerrak (Nordsee), West-Afrika 
Meereszone:
Supralitoral, Spritzwasserzone oberhalb der Hochwasserlinie außerhalb des Gezeitenbereiches, die nur bei Sturmflutereignissen kurzzeitig vom Wasser bedeckt wird 
Meerestiefe:
1 - 110 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Meerwasser, Sandige Meeresböden, Seetangwälder, Steinige Böden 
Größe:
1,5 cm - 2,1 cm 
Temperatur:
8°C - 22°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-11-28 19:22:41 

Haltungsinformationen

Xantho pilipes A. Milne-Edwards, 1867

Der Carapax ist flach mit glatter Oberseite und bis zu 3 cm lang. Zwischen den Augen befinden sich zwei breite, submediane Lappen. Die vorderen Seitenränder des Carapax tragen jeweils fünf stumpfe Zähne, die an der Unterseite behaart sind. Die Scherenbeine sind kräftig und leicht ungleich lang. Die Oberseite des Carapax ist gelblich mit roten Flecken. Scherenbeine und Laufbeine sind gelblich; Propodus und Dactylus der Scherenbeine sind braun.

Kann von der recht nah verwandten Xantho hydrophilus durch eine dichte Borstenleiste an den hinteren Enden des Rückenpanzers und an den Beinen unterschieden werden.

Räuberisch und nachtaktiv. Bewohnt u.a Kelpwälder (Laminaria digitata), komtm aber auch auf sandigen und steinigen Böden vor.

Xantho pilipes ist gemäß WoRMS Wirt folgender Parasiten:
Cancrion pilipedi Bourdon, 1960 Ecological interactions: parasitic, Life stage: adult
Sacculina bourdoni Boschma, 1960 Ecological interactions: parasitic, Life stage: adult

Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig

Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!

Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.

Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.

Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.

Weiterführende Links

  1. MarLIN (en). Abgerufen am 28.11.2025.
  2. sealifebase (en). Abgerufen am 28.11.2025.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)

© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
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Allgemein

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Xantho pilipes (A. Milne-Edwards, 1867)
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