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Xantho hydrophilus Montagus Krabbe

Xantho hydrophilus wird umgangssprachlich oft als Montagus Krabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Benoît Segerer

Xantho hydrophilus, France 2024


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Benoît Segerer Benoît Segerer. Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
3323 
AphiaID:
107440 
Wissenschaftlich:
Xantho hydrophilus 
Umgangssprachlich:
Montagus Krabbe 
Englisch:
Montagu's Crab, Furrowed Crab 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Xanthidae (Familie) > Xantho (Gattung) > hydrophilus (Art) 
Erstbestimmung:
(Herbst, ), 1790 
Vorkommen:
Azoren, Britische Inseln, Europäische Gewässer, Indopazifik, Irland, Kapverdische Inseln, Madeira, Marokko, Mauritius, Mittelmeer, Mosambik, Nord-Atlantik, Ost-Afrika, Ost-Atlantik, Schottland, Süd-Afrika 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
- 40 Meter 
Größe:
bis zu 7cm 
Temperatur:
9°C - 22°C 
Futter:
Aas, Kadaver, Algen , Allesfresser (omnivor), Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-03 17:08:57 

Haltungsinformationen

Xantho hydrophilus (Herbst, 1790)

Xantho hydrophilus ist eine Krabbenart aus der Familie der Xanthidae. Die Farbe ist gelblich-braun. Der nachtaktive Allesfresser lebt in flachen Meeresgewässern von Westschottland bis zu den Kapverdischen Inseln. Das nördlichste Verbreitungsgebiet ist Westschottland.

Die Krabbe versteckt sich unter Steinen an Sand- und Steinstränden, unterhalb der Gezeitenzone, bis zu einer Tiefe von 40 m. Bei Ebbe kann man sie in Gezeitenpools finden. Es ist ein Allesfresser, der sich hauptsächlich von verschiedenen Algen ernährt, aber auch Aas frisst. Wenn die Krabbe gestört, breitet sie ihre Scherenarme aus, um größer zu wirken.

Die Paarung findet im Frühjahr statt. Die Weibchen tragen die befruchteten Eier von März bis Juli auf ihren Pleopoden. Die Larven sind fast den ganzen Sommer über im Plankton zu finden.

Die Arten, die am häufigsten beim Verzehr giftig sind, sind Krabben der Familie Xanthidae. Die meisten gfitigen Krabben enthalten hohe Konzentrationen von Saxitoxinen, Tetrodotoxin und Gonyautoxinen, die sie möglicherweise mit giftiger Nahrung aufnehmen.

Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig

Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!

Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.

Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.

Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.

Synonyme:
Cancer floridus Linnaeus, 1767 sensu Montagu, 1808 · unaccepted > misapplication (not Cancer floridus Linnaeus,...)
Cancer hydrophilus Herbst, 1790 · unaccepted > superseded combination
Cancer incisus Leach, 1814 · unaccepted > junior subjective synonym
Xantho floridus (Montagu, 1808) · unaccepted > superseded combination
Xantho incisa (Leach, 1814) · unaccepted > superseded combination
Xantho incisus (Leach, 1814) · unaccepted > superseded combination
Xanto hydrophilus (Herbst, 1790) · unaccepted > superseded combination

Weiterführende Links

  1. Wikipedia (en). Abgerufen am 20.10.2022.

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Allgemein


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