Haltungsinformationen
Kuhls Stachelrochen ist eine Stachelrochenart aus der Familie der Dasyatidae. Er wurde 2008 von Dasyatis kuhlii abgeändert, nachdem morphologische und molekulare Analysen zeigten, dass der Stachelrochen Teil einer eigenständigen Gattung, Neotrygon, ist.
Der Körper ist rautenförmig, grün mit blauen Flecken. Der Bauch ist hell weiß. Kuhls Stechrochen haben hellgelbe Augen. Sie haben einen sehr langen Schwanz, der zwei giftige Stacheln an seiner Basis beherbergt. Ihre Schwänze sind etwa doppelt so lang wie ihre Körper, und die Widerhaken oder Stacheln sind zwei verschiedene Größen, einer sehr groß und die andere mittelgroß.
Der Stechrochen soll zwischen 10 Jahren (Männchen) und 13 Jahren (Weibchen) alt werden. Gefressen werden Garnelen, kleine Knochenfische, Mollusken, Krabben und Würmern.
Der Stachelrochen wird von vielen Parasiten wie Bandwürmern, Plattwürmern und Egeln befallen.
Synonyme:
Amphotistius kuhlii (Müller & Henle, 1841)
Dasyatis kuhli (Müller & Henle, 1841)
Dasyatis kuhlii (Müller & Henle, 1841)
Dasybatus kuhli (Müller & Henle, 1841)
Dicerobatis kuhlii (Müller & Henle, 1841)
Raya trigonoides Castelnau, 1873
Trygon kuhlii Müller & Henle, 1841
Wenn man sich in der, zumeist auf Englisch verfassten Fachliteratur, über die Größe von Rochen informieren möchte, dann stößt man oftmals über zwei Abkürzungen, die letztlich aber das Gleiche meinen: DW oder WD.
Bei einem Blick auf FishBase, WoRMS oder Erstbeschreibungen von Rochen sind diese Abkürzungen zu finden.
Die Gesamtlänge inklusive Schwanz wird nur seltener angegeben, die TL.
Achtung:
Durch Stiche von Stachelrochen sind bereits Menschen gestorben, so auch der bekannte australischer Dokumentarfilmer, Abenteurer und Zoodirektor des Australian Zoo, Steve Irwin „The Crocodile Hunter“ aus Australien im Jahr 2006.
Selbst wenn die Stichverletzungen nicht tödlich sein sollten, so verursacht der Stachel in jedem Fall äußerst schmerzhafte und tiefe Wunden, zudem besteht die Gefahr, dass Teile des Stachels in der Wunde abbrechen und eine anschließende Operation notwendig wird.
Besonders dramatisch wird die Situation, wenn über den Stachel Gifte in den Körper gelangen.
Gelegentlich treten Strandbesucher versehentlich auf Stachelrochen, die teilweise im Sand in Strandnähe eingegraben sind, was zu einer schmerzhaften, schweren Wunde am Fuß führt, daher zumindest immer Badeschuhe tragen.
Schnorchler und Taucher sollten niemals über am Boden liegende Rochen schwimmen, denn der Rochen kann seinen muskulösen, peitschenartigen Schwanz zur Verteidigung schnell herumschleudern und zustechen, da er Sie mit großer Sicherheit für ein Raubtier halten wird und sich zu verteidigen sucht.
In jedem Fall ist sofort ein Arzt aufzusuchen oder ein umgehender Transport in das nächste Krankenhaus zu erfolgen.