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Neotrygon kuhlii Blaugepunkteter Rochen, Kuhls Stechrochen

Neotrygon kuhlii wird umgangssprachlich oft als Blaugepunkteter Rochen, Kuhls Stechrochen bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 3000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig.


Profilbild Urheber Pauline Walsh Jacobson, USA

Blue-spotted Stingray, Neotrygon kuhlii, Pantai Parigi 2011


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Pauline Walsh Jacobson, USA Pauline Walsh Jacobson, USA. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2367 
AphiaID:
398330 
Wissenschaftlich:
Neotrygon kuhlii 
Umgangssprachlich:
Blaugepunkteter Rochen, Kuhls Stechrochen 
Englisch:
Bluespotted Stingray, Bluespotted Maskray  
Kategorie:
Rochen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Elasmobranchii (Klasse) > Myliobatiformes (Ordnung) > Dasyatidae (Familie) > Neotrygon (Gattung) > kuhlii (Art) 
Erstbestimmung:
(Müller & Henle, ), 1841 
Vorkommen:
Andamanen und Nikobaren, Australien, Cookinseln, Fidschi, Guam, Indonesien, Indopazifik, Japan, Madagaskar, Malaysia, Mauritius, Mikronesien, Myanmar (ehem. Birma), Neukaledonien, Ost-Afrika, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Rotes Meer, Samoa, Somalia, Sri Lanka, Süd-Afrika, Taiwan, Tansania, Thailand, Tonga, Vanuatu, Vietnam, West-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 170 Meter 
Größe:
bis zu 70cm 
Temperatur:
22°C - 27°C 
Futter:
Futtergarnelen, Garnelen, Krabben, Nahrungsspezialist 
Aquarium:
~ 3000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
DD ungenügende Datengrundlage 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2007-09-20 08:45:02 

Gift


Neotrygon kuhlii ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Neotrygon kuhlii halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

(Müller & Henle, 1841)

Kuhls Stachelrochen ist eine Stachelrochenart aus der Familie der Dasyatidae. Er wurde 2008 von Dasyatis kuhlii abgeändert, nachdem morphologische und molekulare Analysen zeigten, dass der Stachelrochen Teil einer eigenständigen Gattung, Neotrygon, ist.

Der Körper ist rautenförmig, grün mit blauen Flecken. Der Bauch ist hell weiß. Kuhls Stechrochen haben hellgelbe Augen. Sie haben einen sehr langen Schwanz, der zwei giftige Stacheln an seiner Basis beherbergt. Ihre Schwänze sind etwa doppelt so lang wie ihre Körper, und die Widerhaken oder Stacheln sind zwei verschiedene Größen, einer sehr groß und die andere mittelgroß.

Der Stechrochen soll zwischen 10 Jahren (Männchen) und 13 Jahren (Weibchen) alt werden. Gefressen werden Garnelen, kleine Knochenfische, Mollusken, Krabben und Würmern.

Der Stachelrochen wird von vielen Parasiten wie Bandwürmern, Plattwürmern und Egeln befallen.

Synonyme:
Amphotistius kuhlii (Müller & Henle, 1841)
Dasyatis kuhli (Müller & Henle, 1841)
Dasyatis kuhlii (Müller & Henle, 1841)
Dasybatus kuhli (Müller & Henle, 1841)
Dicerobatis kuhlii (Müller & Henle, 1841)
Raya trigonoides Castelnau, 1873
Trygon kuhlii Müller & Henle, 1841

Wenn man sich in der, zumeist auf Englisch verfassten Fachliteratur, über die Größe von Rochen informieren möchte, dann stößt man oftmals über zwei Abkürzungen, die letztlich aber das Gleiche meinen: DW oder WD.
Bei einem Blick auf FishBase, WoRMS oder Erstbeschreibungen von Rochen sind diese Abkürzungen zu finden.
Die Gesamtlänge inklusive Schwanz wird nur seltener angegeben, die TL.

Achtung:
Durch Stiche von Stachelrochen sind bereits Menschen gestorben, so auch der bekannte australischer Dokumentarfilmer, Abenteurer und Zoodirektor des Australian Zoo, Steve Irwin „The Crocodile Hunter“ aus Australien im Jahr 2006.

Selbst wenn die Stichverletzungen nicht tödlich sein sollten, so verursacht der Stachel in jedem Fall äußerst schmerzhafte und tiefe Wunden, zudem besteht die Gefahr, dass Teile des Stachels in der Wunde abbrechen und eine anschließende Operation notwendig wird.
Besonders dramatisch wird die Situation, wenn über den Stachel Gifte in den Körper gelangen.

Gelegentlich treten Strandbesucher versehentlich auf Stachelrochen, die teilweise im Sand in Strandnähe eingegraben sind, was zu einer schmerzhaften, schweren Wunde am Fuß führt, daher zumindest immer Badeschuhe tragen.
Schnorchler und Taucher sollten niemals über am Boden liegende Rochen schwimmen, denn der Rochen kann seinen muskulösen, peitschenartigen Schwanz zur Verteidigung schnell herumschleudern und zustechen, da er Sie mit großer Sicherheit für ein Raubtier halten wird und sich zu verteidigen sucht.

In jedem Fall ist sofort ein Arzt aufzusuchen oder ein umgehender Transport in das nächste Krankenhaus zu erfolgen.

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 17.04.2023.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 05.06.11#1
Ich halte diesen Rochen seit ca. 1,5 Jahren, bei artgerechter Fütterung ist er recht leicht zu halten, Voraussetzung ist jedoch ein wirklich großes Becken, nicht nur in der Tiefe und Länge sondern auch in der Höhe, da er recht gerne weite Kreise zieht.
Viel mehr gibt es Probleme mit der Vergesellschaftung anderer Fische, diverese Drückerfische (Leopardendrücker) oder größere Kaiser (Franzosenkaiser usw.) und auch Rotmeerdoctoren, Putzerlippfische sind nicht geeignet. Sie beisen den Tieren den Schwanz ab, bzw. picken an Augen, Atemlöchern oder an den blauen Punkten. Wer sich wirklich in Betracht zieht so ein Tier zu halten sollte sich gut informieren.
Bodenguckermakrelen, Silberflossenblätter, Muränen oder andere Räuber sind gut zu vergesellschaften (Vorsicht bei zu großen Rotfeuerfischen, wenn zu wenig Schwimmraum im Becken ist, können sich die Rochen an den Fischen verletzen!!- nicht empfehlenswert) Das Becken sollte mind. 5m² Bodenfläche und eine Höhe von 1m und mehr haben.
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