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Pseudobalistes flavimarginatus Gelbsaum-Drückerfisch

Pseudobalistes flavimarginatus wird umgangssprachlich oft als Gelbsaum-Drückerfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 10000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber NikiWei

Pseudobalistes flavimarginatus

aufgenommen auf den Philippinen


Eingestellt von NikiWei.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1971 
AphiaID:
219884 
Wissenschaftlich:
Pseudobalistes flavimarginatus 
Umgangssprachlich:
Gelbsaum-Drückerfisch 
Englisch:
Yellowmargin Triggerfish 
Kategorie:
Drückerfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Tetraodontiformes (Ordnung) > Balistidae (Familie) > Pseudobalistes (Gattung) > flavimarginatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Rüppell, ), 1829 
Vorkommen:
Ägypten, Andamanen und Nikobaren, Australien, Australinseln (Tubuai-Inseln und Bass-Inseln), Bali, Banggai-Inseln, Cookinseln, Fidschi, Französisch-Polynesien, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Guam, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Japan, Kleine Sundainseln, Kokos-Keelinginseln, Korea, La Réunion, Malaysia, Marshallinseln, Mauritius, Mikronesien, Mosambik, Neukaledonien, New South Wales (Ost-Australien), Niue, Nördliche Mariannen, Ogasawara-Inseln, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Raja Ampat, Rotes Meer, Samoa, Seychellen, Somalia, Süd-Afrika, Sumatra, Taiwan, Timor-Leste, Timorsee, Togian-Inseln, Tonga, Tuamotu-Archipel, Vietnam, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
2 - 80 Meter 
Habitate:
Innenriffe / Landwärts gerichtete Riffe, Korallenriffe, Küstengewässer, Lagunen, Meerwasser, Riff verbunden, Schlammige, nicht verfestigte Böden 
Größe:
bis zu 60cm 
Temperatur:
24,7°C - 29°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Kleine Fische, Korallen(polypen) = korallivor, Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 10000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-04-23 20:38:46 

Haltungsinformationen

Pseudobalistes flavimarginatus (Rüppell, 1829)

Bewohnt küstennahe bis innere Riffe und Flussmündungen, oft in schlammigen Habitaten. An Lagunenhängen und -böden sowie in Korallenriffen zu finden. Im Allgemeinen einzeln oder paarweise. Jungtiere bilden kleine Gruppen, wenn sie häufig sind, während erwachsene Tiere meist einzeln anzutreffen sind, außer während der Laichzeit. Die Männchen versammeln sich auf bestimmten Sandbänken in der Nähe von Riffen. Ernährt sich von Korallenästen, Schnecken, Krebstieren, Foraminiferen und Manteltieren sowie von Seeigeln.

Laichplatz schützende Weibchen sind aggressiv.

Wird auch mit Treibnetzen gefangen. Frisch und getrocknet-gesalzen vermarktet.

Männchen wandern zu ihren traditionellen Laichplätzen, wo sie Reviere mit Laichplätzen und Eikammern errichten. Die Laichzeit liegt in sandigen Kanälen und flachen Einschnitten im Barriereriff. Die Nester bestehen aus bis zu 2 m breiten und 0,7 m tiefen Vertiefungen. Die Weibchen treffen einige Tage später ein und wählen ein Männchen zur Paarung aus. Zeigen elterliche Fürsorge. Bis zu 430.000 oder mehr Eier können in einem schwammigen, faustgroßen Haufen abgelegt werden, der mit Schuttstücken beschwert ist. Männchen errichten ein Revier zum Laichen und zur elterlichen Fürsorge, jedoch nicht zum Fressen. Nur Weibchen kümmern sich um den Laich, aber beide Eltern halten Wache.

Zu halten wie andere Drückerfische.Meist allgemein allein oder als Paar zu finden. Man findet diesen Drücker in Lagunen aber auch in Bodennähe von Korallenriffen.Sie nagen im Meer an den Spitzen von Steinkorallen, nehmen aber auch Krebstiere, Foraminiferen und anderen Manteltiere als Nahrung an. Natürlich gehören auch Seeigel zu ihrer natürlichen Nahrung.

fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning!

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.

Synonyme:
Balistes flavimarginatus Rüppell, 1829 · unaccepted (synonym)
Pseudobalistes flavomarginatus (Rüppell, 1829) · unaccepted (misspelling)

Weiterführende Links

  1. FishBase (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)


Semiadult


Allgemein

Copyright Richard Field, Foto aus dem Roten Meer
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Dr. Paddy Ryan
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
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