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Leptodius affinis Glattscheren Rundkrabbe

Leptodius affinis wird umgangssprachlich oft als Glattscheren Rundkrabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Hitoshi Takakura (Flickr Brachyura), Japan

Leptodius affinis,Japan 2025_0291-03

Place: Mitsuishi beach, Manazuru peninsula, Kanagawa pref., Japan (intertidal area of rocky beach, under rock).Comment: carapace width=4cm (approximately)
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Hitoshi Takakura (Flickr Brachyura), Japan . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17953 
AphiaID:
881843 
Wissenschaftlich:
Leptodius affinis 
Umgangssprachlich:
Glattscheren Rundkrabbe 
Englisch:
Smooth-clawed Rock Crab 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Xanthidae (Familie) > Leptodius (Gattung) > affinis (Art) 
Erstbestimmung:
(De Haan, ), 1835 
Vorkommen:
Andamanen und Nikobaren, Australien, China, Fidschi, Französisch-Polynesien, Golf von Bengalen, Golf von Mannar, Hong Kong, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Japan, Korea, Marshallinseln, Mikronesien, Myanmar (ehem. Birma), Neukaledonien, Palau, Philippinen, Sri Lanka, Taiwan, Thailand, Vietnam 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Felsküsten, Gezeitenzone, Küstengewässer, Meerwasser 
Größe:
bis zu 4,0cm 
Temperatur:
°C - 28°C 
Futter:
Aas, Kadaver, Algen , Allesfresser (omnivor), Es liegen keine gesicherten Informationen vor 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-12-07 17:17:14 

Haltungsinformationen

Leptodius affinis (De Haan, 1835)

Leptodius affinis ein Vertreter der Familie Xanthidae. Mitglieder der Familie gehören zu den primären Algenfressern, wie man an den löffelförmigen Scherenfingern gut erkennen kann. Zum Jagen fehlen ihnen die spitzen Scheren. Diese "Löffel" sind gut geeignet, um Algen und Detritus von den Felsen abzuschaben. Gleichwohl nehmen auch diese Allesfresser letztlich alles, was zwischen die Scheren passt, insbesondere Aas

Die Krabbe kommt im östlichen Indischen Ozean sowie im westlichen und zentralen Pazifischen Ozean vor und erstreckt sich von der Ostküste Indiens bis zu den ozeanischen Inseln Französisch-Polynesiens; nordwärts bis Zentraljapan und südwärts bis ins südwestliche und südöstliche Australien.

Beschreibung: Carapax quer eiförmig, etwa 1,4–1,6-mal so breit wie lang. Dorsalfläche eingesenkt, fein gekörnt, vordere und seitliche Bereiche von deutlich bis schwach runzelig; Bereiche gut abgegrenzt, durch schmale, flache Furchen getrennt.

Die Scherenarme sind asymmetrisch, einseitig mit einer körnigen Schicht überzogen, mehr oder weniger gebogen und zugespitzt. Der Merus trägt lange Borsten an Vorder- und Hinterrand und ist auf der Dorsalseite fein geriffelt. Der Carpus ist außen mit mikroskopischen Körnchen bedeckt und fein geriffelt; der innere distale Winkel ist stumpf abgerundet. Die Scherenfinger sind schwarz, mit leicht klaffenden Zwischenräumen, die innen deutlich gezähnt und aneinandergrenzen; die Innenränder sind mit stumpfen Zähnen versehen, die Spitzen löffelförmig mit Borsten besetzt.

Leptodius affinis ist gemäß WoRMS Wirt des Ektoparasiten Carcinocaris dussarti Cottarelli & Bruno, 2011.

Der Artname "affinis" ist Latein und bedeutet „ähnlich“ oder „verwandt mit“.

Die Bestimmung dieser Art gestaltet sich schwierig, da sie einer anderen, eng verwandten Art, Leptodius exaratus (H. Milne Edwards, 1834), morphologisch sehr ähnlich ist. Leptodius exaratus ist häufig in den felsigen Gezeitenzonen der Westküste Indiens anzutreffen. Die Carapaxmerkmale beider Arten sind sehr ähnlich. Die Morphologie des ersten männlichen Gonopoden ist jedoch das wichtigste und zuverlässigste Merkmal zur Unterscheidung dieser beiden Arten. Jüngste Untersuchungen an diesen Arten deuten darauf hin, dass Leptodius exaratus im westlichen Indischen Ozean, im Persischen Golf und im Roten Meer vorkommt, während Leptodius affinis in Gewässern vom östlichen Indischen Ozean bis zum Zentralpazifik verbreitet ist.

Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig

Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!

Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.

Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.

Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.

Synonyme:
Cancer (Xantho) affinis De Haan, 1835 · unaccepted > superseded combination
Cancer (Xantho) lividus De Haan, 1835 · unaccepted > junior subjective synonym
Chlorodius exaratus var. pictus Stimpson, 1907 · unaccepted > junior subjective synonym
Chlorodius exaratus var. typicus Stimpson, 1907 · unaccepted > junior subjective synonym
Leptodius nigromaculatus Serène, 1962 · unaccepted > junior subjective synonym
Xantho exaratus var. typica Ortmann, 1893 · unaccepted (used in the sense of "typical variety")

Weiterführende Links

  1. researchgate (en). Abgerufen am 07.12.2025.
  2. researchgate (en). Abgerufen am 07.12.2025.
  3. treatment.plazi.org (en). Abgerufen am 07.12.2025.
  4. Wikipedia (de). Abgerufen am 07.12.2025.

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