Haltungsinformationen
Lobiger serradifalci (Calcara, 1840)
Der Typusfundort zur Beschreibung von Lobiger serradifalci ist Sizilien, Italien. Der Artname "serradifalci" ehrt den sizilianischen Archäologen Antonino Lo Faso-Pietrasanta, Herzog von Serradifalco und Mitglied des Königlichen Instituts von Frankreich. Die Saftsaugerschnecke ist im gesamten Mittelmeerraum und den angrenzenden Atlantikregionen verbreitet. Ihr Vorkommen erstreckt sich im Süden bis nach São Tomé und Príncipe und Kap Verde.
Beschreibung Lobiger serradifalci: Der Körper ist länglich und erreicht eine maximale Länge von 40 mm. Seine Färbung ist überwiegend gelb mit einem grünlichen Schimmer, der an Kopf, Schwanz und den Außenseiten der Parapodien dunkler wird und an den Innenseiten heller ist. Jede Körperseite weist parapodiale Fortsätze auf, die zwei markante Lappen mit gewellten Rändern bilden. Stumpfe, konische Tuberkel sind über die Außenseiten der Parapodien, des Körpers und des Schwanzes verstreut.
Der Fuß ist an den vorderen Ecken abgerundet und weist keine Querfurche auf. Der Schwanz läuft spitz zu und ist etwa halb so lang wie der Körper. Eine deutliche schwarze Längslinie verläuft entlang beider Seiten von Kopf und "Hals" und erstreckt sich von der Basis der Rhinophoren bis zum Rand der Mantelhöhle.
Der Kopf trägt zwei Mundlappen und ein Paar längs gefalteter Rhinophoren, die sich nach vorn öffnen. Die Ränder der Parapodien sind von einer weißen Linie begrenzt, nach innen hin von einer roten Linie. Viele Tuberkel auf der Vorderseite sind weiß, die auf der Rückseite rot gemustert.
Die durchscheinende ovale Schale ist dünn, stark reduziert und ihre kleine Spitze verhindert, dass sich das Tier vollständig in sie zurückziehen kann. Der After befindet sich am hinteren Boden der Mantelhöhle. Eine große, gefaltete Kieme erstreckt sich von rechts nach links über das Dach der Mantelhöhle.
Lobiger serradifalci ernährt sich hauptsächlich von Caulerpa prolifera und hat sich perfekt an diese Umgebung optisch angepasst. Die Saftsaugerschnecke wurde auch beim Fressen von Caulerpa taxifolia beobachtet, einer Art, die versehentlich vom Aquarium von Monaco ins Mittelmeer eingeführt worden sein soll. Lobiger serradifalci legt ihre Eiablage auf den Blättern der von ihr bewohnten Algen ab. Diese bilden eine flache Spirale aus etwa zweieinhalb Wirbeln mit sehr kleinen, durchscheinend weißen Eiern. Frei schwimmende Veliger schlüpfen nach etwa 16 Tagen bei einer Temperatur von 16 °C.
Als Abwehrmechanismus können sich die Parapodiallappen und die Schwanzspitze autotomieren, wenn Lobiger serradifalci gestört wird.
Anmerkung: Obwohl sich Lobiger serradifalci als Saftsauger auch von der invasiven Grünalge Caulerpa taxifolia ernährt, trägt sie nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zur Reduzierung der Grünalge, sondern eher zu deren weiterer Verbreitung bei. Lobiger serradifalci ist eine der drei einzigen Schnecken, die Caulerpa taxifolia fressen können. Da sich diese im Mittelmeerraum invasiv vorkommende Alge einerseits durch kleine Stücke vermehrt, die abbrechen und neue Exemplare hervorbringen und da Lobiger serradifalci andererseits dazu neigt, sich durch Löcher in die Alge zu ernähren und dabei viel Algenmaterial freizusetzen, kann man davon ausgehen, dass diese Schnecke die Verbreitung von Caulerpa taxifolia eher fördert.
Die Gattung Lobiger beinhaltet aktuell nur 5 beschrieben Arten:
Lobiger nevilli Pilsbry, 1896
Lobiger sagamiensis Baba, 1952
Lobiger serradifalci (Calcara, 1840)
Lobiger souverbii P. Fischer, 1857
Lobiger viridis Pease, 1863
Synonyme:
Bullea serradifalci Calcara, 1840 · unaccepted
Lobiger philippii Krohn, 1847 · unaccepted (synonym)
Der Typusfundort zur Beschreibung von Lobiger serradifalci ist Sizilien, Italien. Der Artname "serradifalci" ehrt den sizilianischen Archäologen Antonino Lo Faso-Pietrasanta, Herzog von Serradifalco und Mitglied des Königlichen Instituts von Frankreich. Die Saftsaugerschnecke ist im gesamten Mittelmeerraum und den angrenzenden Atlantikregionen verbreitet. Ihr Vorkommen erstreckt sich im Süden bis nach São Tomé und Príncipe und Kap Verde.
Beschreibung Lobiger serradifalci: Der Körper ist länglich und erreicht eine maximale Länge von 40 mm. Seine Färbung ist überwiegend gelb mit einem grünlichen Schimmer, der an Kopf, Schwanz und den Außenseiten der Parapodien dunkler wird und an den Innenseiten heller ist. Jede Körperseite weist parapodiale Fortsätze auf, die zwei markante Lappen mit gewellten Rändern bilden. Stumpfe, konische Tuberkel sind über die Außenseiten der Parapodien, des Körpers und des Schwanzes verstreut.
Der Fuß ist an den vorderen Ecken abgerundet und weist keine Querfurche auf. Der Schwanz läuft spitz zu und ist etwa halb so lang wie der Körper. Eine deutliche schwarze Längslinie verläuft entlang beider Seiten von Kopf und "Hals" und erstreckt sich von der Basis der Rhinophoren bis zum Rand der Mantelhöhle.
Der Kopf trägt zwei Mundlappen und ein Paar längs gefalteter Rhinophoren, die sich nach vorn öffnen. Die Ränder der Parapodien sind von einer weißen Linie begrenzt, nach innen hin von einer roten Linie. Viele Tuberkel auf der Vorderseite sind weiß, die auf der Rückseite rot gemustert.
Die durchscheinende ovale Schale ist dünn, stark reduziert und ihre kleine Spitze verhindert, dass sich das Tier vollständig in sie zurückziehen kann. Der After befindet sich am hinteren Boden der Mantelhöhle. Eine große, gefaltete Kieme erstreckt sich von rechts nach links über das Dach der Mantelhöhle.
Lobiger serradifalci ernährt sich hauptsächlich von Caulerpa prolifera und hat sich perfekt an diese Umgebung optisch angepasst. Die Saftsaugerschnecke wurde auch beim Fressen von Caulerpa taxifolia beobachtet, einer Art, die versehentlich vom Aquarium von Monaco ins Mittelmeer eingeführt worden sein soll. Lobiger serradifalci legt ihre Eiablage auf den Blättern der von ihr bewohnten Algen ab. Diese bilden eine flache Spirale aus etwa zweieinhalb Wirbeln mit sehr kleinen, durchscheinend weißen Eiern. Frei schwimmende Veliger schlüpfen nach etwa 16 Tagen bei einer Temperatur von 16 °C.
Als Abwehrmechanismus können sich die Parapodiallappen und die Schwanzspitze autotomieren, wenn Lobiger serradifalci gestört wird.
Anmerkung: Obwohl sich Lobiger serradifalci als Saftsauger auch von der invasiven Grünalge Caulerpa taxifolia ernährt, trägt sie nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zur Reduzierung der Grünalge, sondern eher zu deren weiterer Verbreitung bei. Lobiger serradifalci ist eine der drei einzigen Schnecken, die Caulerpa taxifolia fressen können. Da sich diese im Mittelmeerraum invasiv vorkommende Alge einerseits durch kleine Stücke vermehrt, die abbrechen und neue Exemplare hervorbringen und da Lobiger serradifalci andererseits dazu neigt, sich durch Löcher in die Alge zu ernähren und dabei viel Algenmaterial freizusetzen, kann man davon ausgehen, dass diese Schnecke die Verbreitung von Caulerpa taxifolia eher fördert.
Die Gattung Lobiger beinhaltet aktuell nur 5 beschrieben Arten:
Lobiger nevilli Pilsbry, 1896
Lobiger sagamiensis Baba, 1952
Lobiger serradifalci (Calcara, 1840)
Lobiger souverbii P. Fischer, 1857
Lobiger viridis Pease, 1863
Synonyme:
Bullea serradifalci Calcara, 1840 · unaccepted
Lobiger philippii Krohn, 1847 · unaccepted (synonym)