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Notoacmea petterdi Petterds Napfschnecke

Notoacmea petterdi wird umgangssprachlich oft als Petterds Napfschnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Simon Grove, Australia

Petterd's limpet Notoacmea petterdi, Taroona, Tasmania, June 2015 - CC BY Simon Grove


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Simon Grove, Australia . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16882 
AphiaID:
Wissenschaftlich:
Notoacmea petterdi 
Umgangssprachlich:
Petterds Napfschnecke 
Englisch:
Petterd's Limpet 
Kategorie:
Gehäuseschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Not assigned (Ordnung) > Lottiidae (Familie) > Notoacmea (Gattung) > petterdi (Art) 
Erstbestimmung:
(Tenison Woods, ), 1877 
Vorkommen:
Australien, Endemische Art, Queensland (Ost-Australien), Tasmanien (Australien) 
Meereszone:
Supratidal (Supralitoral), Spritzwasserzone oberhalb der Hochwasserlinie außerhalb des Gezeitenbereiches, die nur bei Sturmflutereignissen kurzzeitig vom Wasser bedeckt wird 
Meerestiefe:
0 - 1,8 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Felsküsten, Felsvorsprünge, Gezeitenzone, Küstengewässer, Meerwasser, Steinige Böden / Hartsubstrate 
Größe:
1,2 cm - 2,5 cm 
Temperatur:
°C - 18°C 
Futter:
Mikroalgen 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-10-20 13:24:49 

Haltungsinformationen

Notoacmea petterdi (Tenison Woods, 1877)

Lottiidae sind eine Familie von Meeresschnecken, die weltweit in kalten bis warmen Meeren vorkommen. Es sind echte Napfschnecken, die bei der Revision der Systematik aus der Familie der Napfschnecken herausgenommen wurden. Diese Schnecken findet man vor allem an Küsten auf Hartsubstraten, wie Felsen, aber auch auf Seetang.

Sie ernähren sich als Weidegänger von Algenaufwuchs, Mikrofilmen und Krustenflechten, die mit ihrer Radula abgeraspelt werden. Sie sind Zwitter und entwickeln sich vom Ei über verschiedene pelagische Larvenstadien zu jungen Schnecken.

Napfschnecken leben an Felsen in der Gezeitenzone und in tieferen Gewässern, wo sie sich mit dem Fuß am felsigen Untergrund festsaugen. Gefressen wird bei Flut. Bei Ebbe sind diese Schnecken sessil und warten auf die nächste Flut. Napfschnecken ernähren sich vom Algenrasen, den sie meist in der Brandungszone von harten Substraten abgrasen.

Typuslokalität zur Beschreibung von Notoacmea petterdi ist Tasmanien.

Die Schale von Notoacmea petterdi ist abgeflacht, hinten konvex, vorn gerade oder leicht konvex; am breitesten hinten, Die Spitze befindet sich im vorderen Drittel.Die äußere Skulptur besteht aus schwachen, weit auseinander liegenden, abgerundeten, glatten, radialen Rippen, manchmal veraltet; häufig erodiert. Außen ist die Schale grau oder braun, meist mit zahlreichen dunklen radialen Bändern. Die Innenseite ist hell- bis dunkelbraun, der Rand schwarz oder braun mit äußeren hellen Bändern, die durch die Schale hindurchscheinen.

Notoacmea petterdi kann bis zu 25mm groß werden, bleibt aber meist mit 12–15 mm deutlich kleiner.

Notoacmea petterdi lebt auf senkrechten und schrägen Felsoberflächen und an der Unterseite von Überhängen, bei Flut und darüber, an exponierten und mäßig exponierten Küsten. Bei Ebbe oder warmem Wetter sind diese Napfschnecken inaktiv und bewegen sich bei Flut, rauer See oder regnerischem Wetter auf Nahrungssuche. Notoacmea petterdi lebt bis zu 1,8 Meter über dem Flutniveau, in einer Umgebung, die nur gelegentlich Gischt von den Wellen abbekommt und durch Wind und Sonne austrocknet.

Die Geschlechter sind getrennt, wobei Eier und Sperma frei ins Meer abgegeben werden. Im Labor wurde herausgefunden, dass sich die Eier nach der Befruchtung nach 16 Stunden zu Trochophorenlarven und dann über einen Zeitraum von 30 Stunden zu Veligerlarven entwickeln. Die Ansiedlung als Jungschnecke erfolgt dann durch abwechselndes Krabbeln und Schwimmen über acht Tage. Die Nahrungsaufnahme beginnt erst, wenn die Ansiedlung dauerhaft erfolgt ist.

Laichzeit ist im Mai oder Juni. Die Larven werden je nach Wind, Gezeiten und Wellengang ans Ufer gespült. Es gibt einige Hinweise darauf, dass sich Jungschnecken bevorzugt im Lebensraum der ausgewachsenen Tiere niederlassen. Was genau unmittelbar nach der Ansiedlung geschieht, ist nicht bekannt, aber sobald die Tiere identifizierbar sind, nehmen sie innerhalb eines Monats nach der Ansiedlung eine feste Heimatposition am Ufer ein. Die Heimatposition kann durch eine Vertiefung im Felsen gekennzeichnet sein, die es den Schnecken offenbar ermöglicht, sich dicht an die Oberfläche zu drängen, um Wasserverlust zu vermeiden. Die Nahrungssuche wird vom Heimatort aus unternommen.

Die Nahrung besteht aus Mikroalgenfilmen auf der Felsoberfläche, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Die Dichte der Napfschnecken am Ufer hängt weitgehend davon ab, wo die Larven ihren Lebensraum gefunden haben. In niedrigeren Bereichen am Ufer ist die Dichte höher und das Wachstum langsamer, da das Nahrungsangebot pro Tier geringer ist. Larven, die sich versehentlich höher am Ufer niederlassen, haben ein größeres Nahrungsangebot, und unter normalen Umständen kann das Wachstum schneller und die Sterblichkeit geringer sein. Sie sind jedoch extremen klimatischen Ereignissen wie heißen Sommern ausgesetzt. Im Durchschnitt sind die Tiere, die höher am Ufer leben, größer als die in niedrigeren Bereichen.

Notoacmea petterdi wächst relativ langsam, ist aber dafür recht langlebig. In den untersuchten Populationen erreichte Notoacmea petterdi im Durchschnitt eine Größe von 10 mm nach einem Jahr und etwa 17 mm nach 10 Jahren. Die maximale Größe beträgt 25 mm, also sind diese Tiere entweder weit über 10 Jahre alt oder haben in einem Gebiet mit reichlichem Nahrungsangebot gelebt, was ihr Größenwachstum gefördert hat.

Es wurde festgestellt, dass die Sterblichkeit nur geringfügige durch Freßfeinde wie Austernfischer beeinflußt wird. Die meisten Todesfälle werden durch Nahrungsmamgel aufgrund zu hoher Populationsdichte oder durch zu heiße Trockenperioden verwursacht.

Jungtiere von Notoacmea petterdi können mit dunkel gefärbten Exemplaren von Notoacmea flammea verwechselt werden. Sie sind schwer zu unterscheiden, können aber anhand der äußeren Form unterschieden werden, wenn die Schalen nicht erodiert sind. Nützlicher ist der Unterschied im Lebensraum; Notoacmea flammea lebt in der unteren Gezeitenzone, während Notoacmea petterdi auf und über dem Hochwasserniveau lebt.

Synonym:
Acmaea petterdi Tenison Woods, 1877 · unaccepted (original combination)

Weiterführende Links

  1. Atlas of Living Australia (en). Abgerufen am 20.10.2024.
  2. Molluscs of Tasmania (en). Abgerufen am 20.10.2024.
  3. seashellsofnsw (en). Abgerufen am 20.10.2024.

Bilder

Allgemein


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