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Micromelo barbarae Barbaras Papierblasenschnecke

Micromelo barbarae wird umgangssprachlich oft als Barbaras Papierblasenschnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Sven Kahlbrock, Ägypten

Micromelo barbarae, Sabang, Mindoro Island, Phillipines 2016


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Sven Kahlbrock, Ägypten Sven Kahlbrock. Please visit www.medslugs.de for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15232 
AphiaID:
1523206 
Wissenschaftlich:
Micromelo barbarae 
Umgangssprachlich:
Barbaras Papierblasenschnecke 
Englisch:
Barbara's Paper Bubble Snail 
Kategorie:
Kopfschildschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Aplustridae (Familie) > Micromelo (Gattung) > barbarae (Art) 
Erstbestimmung:
Feliciano, Malaquias, Stout, Brenzinger, Gosliner & Á. Valdés, 2021 
Vorkommen:
Japan, Philippinen 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
6 - 33 Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Größe:
0,4 cm - 0,8 cm 
Temperatur:
°C - 28°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Räuberische Lebensweise, Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-05-14 19:01:06 

Haltungsinformationen

Micromelo barbarae Feliciano, Malaquias, Stout, Brenzinger, Gosliner & Á. Valdés, 2021

Die Gattung Micromelo (Familie Alustridae) kommt in fast allen tropischen und subtropischen Gewässern weltweit vor, mit Ausnahme des östlichen Pazifiks. Die meisten Autoren betrachteten Micromelo undatus (Bruguière, 1792) als die einzig gültige Art dieser Gattung.

Eine Studie untersuchte Populationen von als M. undatus identifizierten Exemplaren in ihrem gesamten geografischen Verbreitungsgebiet. Die Ergebnisse zeigten, dass Micromelo undatus ein Komplex aus vier Arten mit konsistenten genetischen und anatomischen Unterschieden ist.

Micromelo guamensis (Westpazifik)
Micromelo undatus (Atlantik)
Micromelo scriptus (Indopazifik)
Micromelo barbarae (Westpazifik).

Ein neuer Name wurde für eine andere im Westpazifik gefundene Art eingeführt, nämlich Micromelo barbarae. Die Typusart wurde von Balanoy dive site, Calumpan Peninsula, Mabini, Batangas, Luzon, Philippines. beschrieben.

Der Artname "barbarae" wurde zu Ehren von Barbara Weller vergeben, der Großmutter der Erstautorin, für ihre Inspiration und Liebe zur Meereswissenschaft und Genetik von klein auf und als Anerkennung für die Finanzierung ihres ersten Studienjahres.

Äußere Morphologie: Körper länglich, durchscheinend grau, bedeckt mit großen, ovalen oder zusammengesetzten undurchsichtigen weißen Flecken, weit auseinander; der Abstand zwischen den Flecken ist gleich oder größer als die Flecken selbst. Mantel, Rhinophoren und Fuß haben einen gelb-orange Rand, gefolgt von einem blassgrünen, diffusen Bereich.

Das Kopfschild ist länger als breit, mit großen hinteren Verlängerungen, schmaler nahe dem vorderen Ende des Körpers. Die Schale ist länglich, länger als breit, mit konvexen Seiten. Apex etwas über das hintere Ende hinausragend. Protoconch mit schwarzem Pigment.

Zu den äußeren Unterscheidungsmerkmalen dieser Art gehören das Vorhandensein von weit auseinander liegenden weißen Flecken auf dem Körper, ein Kopfschild welches länger als breit ist mit großen hinteren Verlängerungen und eine Schale, deren Spitze sich leicht über das hintere Ende der Öffnung hinaus erstreckt.

Das äußere Farbmuster kann verwendet werden, um Micromelo-Arten bis zu einem gewissen Grad zu unterscheiden. Beispielsweise variieren die Größe und Form der weißen Flecken auf dem Körper und der Abstand zwischen ihnen zwischen den Arten. Das Farbmuster zeigt jedoch innerhalb aller vier Arten eine natürliche intraspezifische Variation, obwohl einige Farben häufiger vorkommen als andere. Insbesondere findet man eine gelbe Körperrandfarbe eher bei der atlantischen Art Micromoelo undatus, und eine leuchtend blaue Körperrandfarbe ist oft bei der südwestpazifischen Art Micromelo guamensis zu sehen. Dies könnte durch die Hypothese erklärt werden, dass die Körperfarbe bis zu einem gewissen Grad von der Zusammensetzung der Beute abhängen kann, wenn beispielsweise Pigmente wie bei vielen Sacoglossan-Arten sequestriert werden.

Micromelo ist dafür bekannt, dass sie Toxine aus ihrer Cirratulid-Polychaeten-Beute zum Schutz aufnehmen.

Bei Micromelo überschneiden sich bei drei Arten die Verbreitungsgebiete teiwleise, nämlich bei Micromelo barbarae, Micromelo guamensis und Micromelo scriptus.

Weiterführende Links

  1. University of Bergen (en). Abgerufen am 14.05.2025.

Bilder

Allgemein


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