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Lophozozymus pictor Mosaik Riff-Krabbe

Lophozozymus pictor wird umgangssprachlich oft als Mosaik Riff-Krabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Sehr giftig.


Profilbild Urheber Gabriel Paladino Ibáñez, Uruguay

Lophozozymus pictor, Masbate, Philippines 2020


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Gabriel Paladino Ibáñez, Uruguay Gabriel Paladino Ibáñez, Uruguay. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
12311 
AphiaID:
444383 
Wissenschaftlich:
Lophozozymus pictor 
Umgangssprachlich:
Mosaik Riff-Krabbe 
Englisch:
Mosaic Reef Crab 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Xanthidae (Familie) > Lophozozymus (Gattung) > pictor (Art) 
Erstbestimmung:
(Fabricius, ), 1798 
Vorkommen:
Ambon, Australien, Cebu (Philippinen), China, Fidschi, Französisch-Polynesien, Indonesien, Indopazifik, Japan, Java, Komodo, Paracel-Inseln, Philippinen, Samoa, Singapur, Süd-Pazifik, Taiwan, Thailand 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 5 Meter 
Habitate:
Felsenriffe, Gezeitenzone, Korallenriffe, Schotterböden, Schuttgestein 
Größe:
8 cm - 10 cm 
Gewicht :
100 g 
Temperatur:
22,8°C - 29,3°C 
Futter:
Allesfresser (omnivor), Karnivor (fleischfressend), Räuberische Lebensweise, Seegurken 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Sehr giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-11-14 13:08:01 

Gift


Lophozozymus pictor ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Lophozozymus pictor halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Lophozozymus pictor (Fabricius, 1798)

Die Mosaik Riff-Krabbe bewohnt Küsten- und sublitorale Gebiete mit felsigen und rotem Korallenschutt, ist aber auch in Korallenriffen zu finden.

Körperbreite 8-10cm. Körper etwas fächerförmig. Die Farbe ist meist rot bis orange mit einem auffallenden mosaikartigen Muster mit großen weißen Flecken. Die Scheren sind kurz, beide ungefähr gleich groß, mit schwarzen Spitzen. Laufbeine behaart mit spitzen Enden.

Die Mosaik Riffkrabbe ist eine der giftigsten Krabben der Welt! Die Giftigkeit bezieht sich auf das Essen der Krabbe. Ihr Neurotoxin wird auch beim Kochen nicht durch Hitze denaturiert. Es gibt mehrere dokumentierte Todesfälle, die durch den Verzehr dieser Krabbe verursacht wurden. Die Krabbe gewinnt das giftige Neurotoxin aus ihrer Nahrung, die u.a. auch aus einer giftigen Seewalzenart besteht.

Die meisten der bekannten giftigen Krabben gehören zur Familie Xanthidae. Es ist noch nicht bekannt, wie sie die Toxine anreichern, von denen die meisten denen in Kugelfischen (Neurotoxinen) ähnlich sind, oder warum die Krabben selbst dagegen immun sind.

Diese Toxine können nicht durch Kochen zerstört werden und sind extrem stark. Die Giftstoffe sind im Fleisch der Krabben eingelagert. Sie wirken nicht, wenn man zB. von den Scheren eingeklemmt wird.

Die meisten giftigen Krabben haben sehr helle Warnfarben, eine Warnung sie nicht zu essen!

Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig

Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!

Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.

Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.

Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.

Synonyme:
Alpheus pictor Weber, 1795 (nomen nudum)
Cancer lactatus Linnaeus, 1758 (nomen oblitum)
Cancer pictor Fabricius, 1798
Cancer rhumphii Guérin, 1830
Cancer saxatilis Herbst, 1785
Xantho octodentatus H. Milne Edwards, 1834

Weiterführende Links

  1. Marine Species Identification Portal (en) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Seashore life in Singapore (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. Wild Singapore Homepage (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  5. YouTube Video (en). Abgerufen am 14.11.2023.

Bilder

Laich


Allgemein


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