Haltungsinformationen
Die Mosaik Riff-Krabbe bewohnt Küsten- und sublitorale Gebiete mit felsigen und rotem Korallenschutt, ist aber auch in Korallenriffen zu finden.
Körperbreite 8-10cm. Körper etwas fächerförmig. Die Farbe ist meist rot bis orange mit einem auffallenden mosaikartigen Muster mit großen weißen Flecken. Die Scheren sind kurz, beide ungefähr gleich groß, mit schwarzen Spitzen. Laufbeine behaart mit spitzen Enden.
Die Mosaik Riffkrabbe ist eine der giftigsten Krabben der Welt! Die Giftigkeit bezieht sich auf das Essen der Krabbe. Ihr Neurotoxin wird auch beim Kochen nicht durch Hitze denaturiert. Es gibt mehrere dokumentierte Todesfälle, die durch den Verzehr dieser Krabbe verursacht wurden. Die Krabbe gewinnt das giftige Neurotoxin aus ihrer Nahrung, die u.a. auch aus einer giftigen Seewalzenart besteht.
Die meisten der bekannten giftigen Krabben gehören zur Familie Xanthidae. Es ist noch nicht bekannt, wie sie die Toxine anreichern, von denen die meisten denen in Kugelfischen (Neurotoxinen) ähnlich sind, oder warum die Krabben selbst dagegen immun sind.
Diese Toxine können nicht durch Kochen zerstört werden und sind extrem stark. Die Giftstoffe sind im Fleisch der Krabben eingelagert. Sie wirken nicht, wenn man zB. von den Scheren eingeklemmt wird.
Die meisten giftigen Krabben haben sehr helle Warnfarben, eine Warnung sie nicht zu essen!
Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig
Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!
Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.
Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.
Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.
Synonyme:
Alpheus pictor Weber, 1795 (nomen nudum)
Cancer lactatus Linnaeus, 1758 (nomen oblitum)
Cancer pictor Fabricius, 1798
Cancer rhumphii Guérin, 1830
Cancer saxatilis Herbst, 1785
Xantho octodentatus H. Milne Edwards, 1834