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Parachaetodon ocellatus Segelfalterfisch - Fünfbinden-Falter

Parachaetodon ocellatus wird umgangssprachlich oft als Segelfalterfisch - Fünfbinden-Falter bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kein Anfängertier. Es wird ein Aquarium von mindestens 400 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Robert A. Patzner, Österreich

Copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Robert A. Patzner, Österreich

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
985 
AphiaID:
282012 
Wissenschaftlich:
Parachaetodon ocellatus 
Umgangssprachlich:
Segelfalterfisch - Fünfbinden-Falter 
Englisch:
Sixspine Butterflyfish 
Kategorie:
Falterfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Chaetodontidae (Familie) > Parachaetodon (Gattung) > ocellatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Cuvier, ), 1831 
Vorkommen:
Australien, Bali, Fidschi, Houtman-Abrolhos-Archipel, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Japan, Kambodscha, Kleine Sundainseln, Malaysia, Myanmar (ehem. Birma), Neuguinea (Westneuguinea & Papua-Neuguinea), New South Wales (Ost-Australien), Northern Territory (Australien), Ogasawara-Inseln, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Singapur, Sri Lanka, Südchinesisches Meer, Thailand, Timor-Leste, Vanuatu, Vietnam, West-Australien, West-Pazifik 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
5 - 40 Meter 
Größe:
15 cm - 18 cm 
Temperatur:
24,7°C - 29,1°C 
Futter:
Algen , Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Frostfutter (Garnelen), Glasrosen, Invertebraten (Wirbellose), Krustentiere, Muschelfleisch, Mysis (Schwebegarnelen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Salzwasserflöhe (Cladocera), Schwämme, Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 400 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Kein Anfängertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-10-11 09:59:18 

Haltungsinformationen

Parachaetodon ocellatus (Cuvier, 1831)

Kein ganz so häufiger Falterfisch im Aquarienhandel aber durchaus immer wieder verfügbar, teils sogar als Paar im Angebot. Das erklärt sich da dieser Fisch auch in der Natur Paarweise angetroffen wird.

Die Haltung wird als mittel bis schwer bezeichnet was vornehmlich durch die Umstellung auf Ersatzfutter begründet ist. Der Fisch hat nur 6 Hartstrahlen, im Gegensatz zu allen anderen, die neun oder mehr Strahlen haben.

Parachaetodon ocellatus gilt als sicherer Glasrosenfresser und Feueranemonenfresser - Anemonia manjano . Garantieren kann man das nicht, wenn auch viele Pfleger davon berichten. Man muss diesen Fisch auf jeden Fall füttern! Dennoch sind zu dem Fisch viele Berichte sehr kontrovers. Manche haben keine Probleme in der Haltung und schaffen eine Umstellung auf Ersatzfutter, andere schaffen das trotz aller Anstrengung und Futtersorten nicht. Der Fisch verhungert wenn die Glasrosen - Exaiptasia diaphana weg sind !

Paarhaltung möglich und sogar erstrebenswert wenn im Handel so angeboten!

Neben der Futterproblematik ergeben sich weitere Probleme. So scheinen z.B. SPS Korallen nicht im Fokus oder Nahrungsspektrum zu stehen. Daran wird zwar mal gezupt, aber keine großen Schäden verursacht. Hingegen LPS Korallen (Trachyphyllia, Scolymnia) und andere großpolypige Arten werden oft klar geschädigt. Also keinesfalls ein Fisch der Reefsafe ist.

Vergesellschaftungsproblem
Aufgrund des ähnlichen Aussehns sollte eine Vergesellschaftung mit Chelmon rostratus verzichtet werden.

Synonyme:
Chaetodon oligacanthus Bleeker, 1850 · unaccepted
Chaetodon townleyi De Vis, 1884 · unaccepted
Parachaetodon osceillatus (Cuvier, 1831) · unaccepted (misspelling)
Platax ocellatus Cuvier, 1831 · unaccepted

Korallenriff Magazin

Cover Korallenriff Magazin Ausgabe 7

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„Die passen nicht zusammen“, „Mach das nicht“, oder „Eine von den beiden wird auf der Strecke bleiben!“ So oder so ähnlich waren oft die Antworten mancher „Meerwasser-Urgesteine“.

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Ausgabe #4
Glasrosen

Glasrosen (Aiptasia sp.) sind kleine, goldgelb durchscheinende Seeanemonen. Sie leben weltweit in tropischen und subtropischen Meeren und mit den Arten Aiptasia diaphana und Aiptasia mutabilis auch im Mittelmeer.

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Weiterführende Links

  1. Artikel Korallenriff Magazin Ausgabe Nr. 4 Glasrosen (de). Abgerufen am 25.08.2021.
  2. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Parachaetodon ocellatus
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Parachaetodon ocellatus
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Copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
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Erfahrungsaustausch

am 10.03.25#5
Habe den Falterfisch wegen Glasrosen gekauft und diverse Erfahrungen mit ihm gemacht, er ist je nach Tier sehr unterschiedlich, habe zwei Riffbecken und jeden Menge Glasrosen. Kein Tier verhält sich gleich, das schwierigste dürfte das umgewöhnen an Fremdfutter sein, wenn die Glasrosen alle sind. Es gibt aber auch welche die schon nach kurzer Zeit Frostfutter nehmen, und es gibt die totalen Futter-Verweigerer was ich auch hatte. Entscheidend ist auch der Zustand wie man die Fische bekommt, total abgemagerte Fische aus Händlerbecken haben wenige Chancen sich wieder zu erholen. Wie bei Doktorfischen und Mandarinfischen sollte man auf den guten Zustand achten und nur beim Händler seines Vertrauens kaufen wenn man online kauft, ansonsten ist es besser man sieht die Fische vorher. Noch ein Hinweis wo ich aber nicht sicher bin. Ich hatte ein Jahr den Fisch im Riffaquarium der alle Glasrosen gefressen hatte, Frostfutter hat er nicht genommen, man sah ihn aber immer im Aquarium umherziehen und auch vom Boden picken, er sah gut genährt aus und war auch gewachsen, dann setze ich eine Wunderkoralle ein, die zuerst aufging dann aber die nächsten beiden Tage zu war und ich bemerkte wie der Fisch am Donnerstag und Freitag Vormittag daran kurz pickte, abends stand der Fisch komisch unter einen Vorsprung und atmete schneller, war auch etwas blass, man merkte er fühlte sich nicht mehr wohl, am nächsten Tag starb er und hatte zuvor sehr schnell geatmet. Meine Vermutung, er hatte sich an der Koralle vergiftet. Wenn man mit dem Finger über die Wunderkoralle geht merkt man dass sie stark nässelt und an den Fingerspitzen bleiben die pinken Nesselspitzen kleben.
am 11.10.23#4
Ich halte seit ca. 2 Jahren in zwei Becken jeweils einen dieser Falterfische. Beide (getrennt erworben), waren problemlos an anderes Futter zu gewöhnen. Fressen zuverlässig Glasrosen und gerne an ganze Mysis (Frostfutter). Gehen zum Teil aber auch an Zoas und vermutlich an Muscheln (Fraßspuren entdeckt die ich dem Falter zuordne). Ansonsten sehr schöner Fisch der sich absolut gut sozialisiert und sich sehr ruhig verhält.
am 06.09.08#3
Dass dieser Fisch selten ist, halte ich für ein Gerücht...
Was den schwierigkeitsgrad betrifft, so sollte nur ein Exemplar gekauft werden, das schon beim händler frisst, ansonsten ist das überleben von kurzer dauer.
was aber anscheinend noch niemand bemerkt hat, ist dass dieser fisch der beste glasrosenfresser ist den ich kenne: feilenfisch oder rostratus sind da absolut unzuverlässig, wohingegen der parachaetodon immer seine aufgaben zur vollsten zufriedenheit erfüllt. Auch ist dieser Fisch ein eher ruhiger zeitgenosse,
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