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Macrorhynchia philippina Weißer Nesselnder Buschhydroid

Macrorhynchia philippina wird umgangssprachlich oft als Weißer Nesselnder Buschhydroid bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber Johan Swanepoel, Südafrika

Lytocarpus philippinus,Port Elizabeth 2009,Copyright Johan Swanepoel


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Johan Swanepoel, Südafrika . Please visit www.easterncapescubadiving.co.za for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
6503 
AphiaID:
117305 
Wissenschaftlich:
Macrorhynchia philippina 
Umgangssprachlich:
Weißer Nesselnder Buschhydroid 
Englisch:
Stinging Bush Hydroid, White Smoky-feathered Hydroid, White Stinger, 
Kategorie:
Hydrozoen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Hydrozoa (Klasse) > Leptothecata (Ordnung) > Aglaopheniidae (Familie) > Macrorhynchia (Gattung) > philippina (Art) 
Erstbestimmung:
Kirchenpauer, 1872 
Vorkommen:
Australien, Bermuda, Brasilien, Costa Rica, Europäische Gewässer, Frankreich, Galápagos-Inseln, Golf von Mexiko, Hawaii, Indopazifik, Invasive Spezies, Japan, Kanarische Inseln, Kapverdische Inseln, Kokos-Insel (Costa Rica), Korsika, Libanon, Madeira, Mittelmeer, Mosambik, Nord-Atlantik, Ost-Atlantik, Ost-Pazifik, Peru, Philippinen, Portugal, Rotes Meer, Süd-Afrika, Türkei, West-Atlantik, Zirkumtropisch 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 30 Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Häfen, Hafenanlagen, Korallenriffe, Küstengewässer, Meerwasser, Schiffsrümpfe, Seegraswiesen 
Größe:
2 cm - 40 cm 
Temperatur:
°C - 28°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Macrorhynchia allmani
  • Macrorhynchia ambigua
  • Macrorhynchia asymmetrica
  • Macrorhynchia balei
  • Macrorhynchia crestata
  • Macrorhynchia curta
  • Macrorhynchia disjuncta
  • Macrorhynchia filamentosa
  • Macrorhynchia fulva
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-11-07 21:03:05 

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Macrorhynchia philippina besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Macrorhynchia philippina bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Macrorhynchia philippina aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Macrorhynchia philippina Kirchenpauer, 1872

Macrorhynchia philippina ist eine großes (50–400 mm), auffälliges, federähnliche Nesseltier mit zirkumtropischer Verbreitung. Die weiße, federartige Kolonie ist durch unregelmäßig verzweigte, wurzelartige Rhizoide mit aufrechten braunen Stielen (Hydrocaulis) verbunden, aus denen unregelmäßige Zweige mit Hydrocladien (segmentierten Zweigen) entstehen, die nierenförmige Hydrotheken tragen; becherartige Kapseln mit Hypostom (Mundstruktur), umgeben von 8–10 Tentakeln.

Die Stiele, Zweige und Tentakeln tragen zahlreiche Nematotheken (Kapseln mit Nesselkapseln). Spezialisierte Hydrocladien, Phylaktokarpen genannt, tragen reproduktive männliche und weibliche Gonozoide, die an ihrer Farbe erkennbar sind; männliche Gonozoide sind gelblich-braun, weibliche rotbraun. Diese enthalten sexuelle Medusoiden, die sich durch Pulsation vom übergeordneten Hydroid ablösen und wegschwimmen. Die Medusoiden geben nach ihrer Freisetzung schnell Eier oder Spermien ab und sterben nach einigen Stunden.

Macrorhynchia philippina wurde von den Philippinen beschrieben, worauf der artname "philippina " verweist. Macrorhynchia philippina kommt von Südafrika bis Japan, Hawaii, Australien und Polynesien vor. Im westlichen Atlantik kommt sie von Brasilien bis North Carolina und Bermuda vor. Im östlichen Atlantik gibt es frühe Nachweise von den Kapverden (1907) und aus Guinea-Bissau (1931), aber neuere Nachweise von Madeira (1976) und den Kanarischen Inseln (2014), wo sie als eingedrungen gilt.

Seit 2014 gibt es auch mehrere neuere Nachweise aus Portugal und einen aus der Bretagne (2021). Im Mittelmeerraum wurde Macrorhynchia philippina bis 2005 in der Türkei und im Libanon gefunden, wo sie vermutlich über den Suezkanal eingeführt wurde. Es gibt Nachweise aus Korsika (2020) und Antibes (2018), Frankreich, im westlichen Mittelmeer Im Ostpazifik wurde Macrorhynchia philippina erstmals 1931 auf den Galapagosinseln gesammelt und bis 1948 von Gull Island in den kalifornischen Kanalinseln bis Peru gefunden.

2018 wurde ein Exemplar auf Bewuchsplatten auf der Kokosinsel in Costa Rica identifiziert. Auf den Kanarischen Inseln und im östlichen Mittelmeer (Türkei und Libanon) gaben Invasionen dieser Art aufgrund ihrer lokalen Häufigkeit und ihrer starken Nesselktaft Anlass zur Sorge.

Macrorhynchia philippina ist eine sessiles Nesseltier mit einer weiten Verbreitung in tropischen und warm-gemäßigten Meerwassern. Sie ist in einer Vielzahl von Substraten wie Korallenriffen, Felsriffen, Rhodolithböden, Seegraswiesen, Schiffsrümpfen anzutreffen.

Verteidigungspolypen (Nematophore)
Verteidgiungspolypen (Dactylozoide)
Fresspolypen (Gastrozoid)
Reproduktive Polypen (Gonozoide)

Wichtig: Man sollte Hydrozoon grundsätzlich niemals mit der Hand anfassen, da sie extrem nesseln können!!!

Synonyme:
Aglaophenia (Macrorhynchia) Philippina Aglaophenia (Macrorhynchia) urens
Lytocarpus philippinus
Lytocarpus phillippinus (Kirschenpauer, 1872) (genus transfer and misspelling of author)

Weiterführende Links

  1. Nemesis (en). Abgerufen am 14.07.2025.

Bilder

Allgemein


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