Haltungsinformationen
Die Aufnahmen stammen freundlicherweise von Prof. Dr. Peter Wirtz. Canthidermis sufflamen kommt sowohl in küstennahen Gewässern aber auch pelagisch im freien Meer vor.
In den Aquaristikhandel scheint er so nicht zu gelangen.
Da dieser Drückerfisch sehr schnell an Größe und Gewicht zulegt und zudem einen großen Schwimmbedarf hat, ist er mit 65 cm Endgröße für Heimaquarien absolut ungeeignet.
Etwa 40 bekannte Arten gibt es in den 11 Gattungen der Drückerfische.
Der bekannte Name Drückerfisch (zu englisch Trigger-Fish) kommt daher, weil die Drücker ihren ersten Stachel der Rückenflosse mit Hilfe eines Schliessmechanismuses, der durch den zweiten Stachel gebildet wird, schliessen können.
Drückerfische erreichen im Meer Größen von 20 - 70 cm, nicht alle Arten sind ohne Vorbehalt für die Aquarienpflege im gemeinsamen Riffaquarium geeignet.
Die meisten Drücker knacken hartschalige Tiere, einige aber leben auch nur von Plankton.
Drücker haben ein relativ kleines Maul, aber dafür einen um so kräftigeren Kiefer.
In der Regel sollte man sich vorher gut informieren, da viele Drücker auch vor Seeigeln nicht halten machen.
Es versteht sich von selbst, dass Kleinsttiere wie auch Garnelen, in solchen Becken nichts zu suchen haben, einfach weil sie ein Opfer der Drücker werden könnten.
Insbesondere gilt dies für die Arten Balistapus, Ballistese und Rhinecanthus.
Melichthhys und Odonus-Arten fressen zwar auch bisweilen hartschalige Tiere, decken aber den Großteil ihres Nahrungsbedarfs durch planktonische Organismen.
Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.
Eine nicht zu unterschätzende Sache ist das richtige Futter. Drückerfische muss man hinsichtlich ihres Ernährungszustandes moglichst genau beobachten, und ihnen vor allem das akzeptierte Futter bieten.
Sie sollten möglichst mit kleinem Futter versorgt werden (Garnelen, Muscheln).
Drückerfische neigen recht stark zum Betteln, was einem dazu verleitet, viel zu viel zu füttern.
Es sind daher keinesfalls einfach zu pflegende Fische.
Zu guter Letzt erscheint es uns wichtig, darauf hinzuweisen, dass in solchen Becken Glasheizer, Thermometer und Kabel geschützt werden müssen, da diese Tiere auch dort hineinbeißen können.
Synonyme:
Balistes asperrimus Cope, 1871
Balistes macrops Poey, 1860
Balistes sobaco Poey, 1860
Balistes sufflamen Mitchill, 1815
Systematik: Biota > Animalia (Kingdom) > Chordata (Phylum) > Vertebrata (Subphylum) > Gnathostomata (Superclass) > Pisces (Superclass) > Actinopterygii (Class) > Tetraodontiformes (Order) > Balistidae (Family) > Canthidermis (Genus) > Canthidermis sufflamen (Species)






François Libert, Frankreich