Haltungsinformationen
Hypanus americanus, auch simpel Stechrochen oder Südlicher Stechrochen genannt, findet man in den tropischen und subtropischen Gewässern des südlichen Atlantiks sowie der Karibik und dem Golf von Mexiko.
Er ist am häufigsten in der Nähe der Küsten von Florida und den Bahamas anzutreffen.
Wie die meisten anderen Rochenarten, bevorzugt der südliche Stechrochen den flachen Küstenbereich oder Flussmündungen mit Sand oder Schlickböden als Lebensraum.
Er vermeidet als am Boden lebender Fisch felsige und zerklüftete Strukturen wie Riffe, da die Jagt dort für ihn erheblich schwerer ist.
Rochen sind meist Einzelgänger, seltener findet man sie als Paar oder gar in größeren Gruppen.
Da dieser Rochen häufig in Flussmündungen anzutreffen ist, kommt er auch mit den, oft über 32° C hohen Temperaturen, recht gut zurecht.
Der Südliche Stechrochen geht sowohl tags als auch nachts auf Jagd.
Er bevorzugt andere Knochenfische jeder Art, verschmäht aber auch Krustentiere, Weichtiere und Würmer durchaus nicht.
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Wenn man sich in der, zumeist auf Englisch verfassten Fachliteratur, über die Größe von Rochen informieren möchte, dann stößt man oftmals über zwei Abkürzungen, die letztlich aber das Gleiche meinen: DW oder WD.
Bei einem Blick auf FishBase, WoRMS oder Erstbeschreibungen von Rochen sind diese Abkürzungen zu finden.
Die Gesamtlänge inklusive Schwanz wird nur seltener angegeben, die TL.
Achtung:
Durch Stiche von Stachelrochen sind bereits Menschen gestorben, so auch der bekannte australischer Dokumentarfilmer, Abenteurer und Zoodirektor des Australian Zoo, Steve Irwin „The Crocodile Hunter“ aus Australien im Jahr 2006.
Selbst wenn die Stichverletzungen nicht tödlich sein sollten, so verursacht der Stachel in jedem Fall äußerst schmerzhafte und tiefe Wunden, zudem besteht die Gefahr, dass Teile des Stachels in der Wunde abbrechen und eine anschließende Operation notwendig wird.
Besonders dramatisch wird die Situation, wenn über den Stachel Gifte in den Körper gelangen.
Gelegentlich treten Strandbesucher versehentlich auf Stachelrochen, die teilweise im Sand in Strandnähe eingegraben sind, was zu einer schmerzhaften, schweren Wunde am Fuß führt, daher zumindest immer Badeschuhe tragen.
Schnorchler und Taucher sollten niemals über am Boden liegende Rochen schwimmen, denn der Rochen kann seinen muskulösen, peitschenartigen Schwanz zur Verteidigung schnell herumschleudern und zustechen, da er Sie mit großer Sicherheit für ein Raubtier halten wird und sich zu verteidigen sucht.
In jedem Fall ist sofort ein Arzt aufzusuchen oder ein umgehender Transport in das nächste Krankenhaus zu erfolgen.






Bo Davidsson, Schweden
