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Distichopora violacea Filigrankoralle

Distichopora violacea wird umgangssprachlich oft als Filigrankoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig. Es wird ein Aquarium von mindestens 200 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Henning Wiese, Schweiz

Distichopora violacea.Copyright Henning Wiese


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Henning Wiese, Schweiz Copyright Henning Wiese. Please visit hennings-miniriff.jimdo.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2360 
AphiaID:
210734 
Wissenschaftlich:
Distichopora violacea 
Umgangssprachlich:
Filigrankoralle 
Englisch:
Lace Coral - Stylaster Coral 
Kategorie:
Hydrokorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Hydrozoa (Klasse) > Anthoathecata (Ordnung) > Stylasteridae (Familie) > Distichopora (Gattung) > violacea (Art) 
Erstbestimmung:
(Pallas, ), 1766 
Vorkommen:
Andamanen und Nikobaren, Ashmore- und Cartierinseln, Australien, Brunei Darussalam, Cookinseln, Fidschi, Französisch-Polynesien, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Great Barrier Riff, Guam, Hawaii, Indien, Indischer Ozean, Indopazifik, Israel, Japan, Johnston-Atoll, Korallenmeer (Ost-Australien), Madagaskar, Malaysia, Malediven, Marshallinseln, Mauritius, Moorea, Neukaledonien, Neuseeland, Nördliche Mariannen, Northern Territory (Australien), Okinawa, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Rodrigues, Rotes Meer, Ryūkyū-Inseln, Salomon-Inseln, Salomonen, Saudi-Arabien, Seychellen, Singapur, Sulawesi, Tahiti, Weihnachtsinsel, West-Australien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 122 Meter 
Größe:
bis zu 25cm 
Temperatur:
24.2°C - 29°C 
Futter:
Azooxanthellat, Nahrungsspezialist, Phytoplankton (Pflanzliches Plankton), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 200 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Expertentier, Pflege über einen längeren Zeitraum äußerst schwierig 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Distichopora anceps
  • Distichopora anomala
  • Distichopora asulcata
  • Distichopora barbadensis
  • Distichopora borealis
  • Distichopora cervina
  • Distichopora coccinea
  • Distichopora contorta
  • Distichopora dispar
  • Distichopora foliacea
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-10-10 17:43:30 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Distichopora violacea sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Distichopora violacea interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Distichopora violacea bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

(Pallas, 1766)

Obwohl sie sehr korallenartig erscheinen, gehören Arten der Gattung Distichopora zu einer völlig anderen Ordnung des Tierbaums, den Hydrozoen, der Name Feuerkoralle ist daher irreführend.

Die Feuerkoralle bildet kunstvolle baumartige Strukturen, wobei alle abgeflachten Äste mit stumpfen Enden in einer Ebene wachsen. Diese fächerartigen Hydrozoen zeichnen sich durch ihre leuchtenden Farben aus, darunter Violett, Rot, Rosa, Orange und Gelb, und werden bis zu 25 cm hoch.

Die Farbe lagert sich im Kalksteinskelett ab und bleibt auch dann erhalten, wenn das tierische Gewebe verschwunden ist, im Gegensatz zu Riffkorallen, die weiße Skelette haben.

Feuerkorallen verfügen über keine symbiotischen Algen (Zooxanthellen), die im Korallengewebe leben. Sie sind Azooxanthellat. Sie sind daher nicht auf Licht angewiesen und können deshalb dort leben, wo die riffbildenden Korallen, die auf photosynthetische Algen angewiesen sind, nicht leben können. Feuerkorallen bewohnen relativ nährstoffreiche Höhlen und Bereiche unter Überhängen, wo sie flache, zur Strömung gerichtete Wuchsformen entwickeln.

Die Fresspolypen kommen nur nachts heraus. Lebt nicht über Zooxanthellen, die hat diese Koralle nämlich nicht. Braucht Dunkelheit, zumindest aber Schatten und eine kräftige Strömung, und Plankton.

Die Fortpflanzung bei Feuerkorallen ist komplexer als bei Riffkorallen. Die Polypen vermehren sich ungeschlechtlich und produzieren quallenartige Medusen, die aus speziellen becherartigen Strukturen, den sogenannten Ampullen, ins Wasser abgegeben werden. Sie enthalten die Fortpflanzungsorgane, die Eier und Spermien ins Wasser abgeben. Aus befruchteten Eiern entwickeln sich freischwimmende Larven, die sich schließlich auf dem Substrat niederlassen und neue Kolonien bilden. Feuerkorallen können sich aber auch durch Fragmentierung ungeschlechtlich vermehren.

Farben: Blau, orangefarben, violett, rot, rosa und gelb,

Besteht aus Aragonit.

Synonyme:
Distichopora cinnabarina Nardo, 1844
Distichopora fisheri Broch, 1942
Distichopora fulvacea Michelin, 1842
Distichopora rosea Kent, 1871
Millepora violacea Pallas, 1766

Bilder

Allgemein

Distichopora violacea.Copyright Henning Wiese
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Erfahrungsaustausch

am 11.03.08#4
Halte dieses Tier im Technikbecken - im Aquarium neigt sie zu veralgen.
Dies kann evtl. mit viel Strömung etwas verhindert werden.
Aber wie alle Filigrankorallen eigentlich nicht wirklich haltbar im Aquarium.
am 12.02.08#3
ich halte nun seit August07 ein Bruchstück/Ableger (Importiert mit der Bez. pinke Hydnopora) dieser Koralle im Hauptbecken unter einem Vorsprung meiner Säule direkt neben mehreren Kolonien Tubastrea - mäßig Licht/schattig gute Strömung

ihre Farbe ist nicht verblasst und Algen haben sich auch keine Festgesetzt

Wachstum kaum zu sehen, nur über Vergleichsbilder und dann Schätzungsweise höchstens 0,5cm

diese Schnecken in der gleichen Farbe der Koralle besaß meine auch...wurden von mir entfernt

meinem Becken werden täglich/nächtlich verschiedene Futtersorten/Aminos/Plankton zugesetzt, ich denke darin liegt mein Haltungserfolg
was sie allerdings wirklich davon verwerten kann ??? ist leider nicht zu sagen

Gruß Sanne
am 05.11.07#2
Man sollte sich von der wirklich traumhaften Farbe dieser Koralle nicht blenden und zum Kauf verleiten lassen!! Sie gehört ins Meer und auf keinen Fall ins Aquarium da sie hier meiner Meinung nach keine Überlebenschance hat.
Ich habe verschiedene Fragmente des beim Transport leider zerbrochenen Tieres an unterschiedlichen Stellen im Aquarium platziert, abgefangen von hell über schattig bis hin zum vollkommen dunklen Filterbecken. Nur im letzteren ist überhaupt noch etwas von der ursprünglichen Farbe zu erkennen, alle anderen Fragmente veralgten in kürzester Zeit und starben ab.
Also spart euch das Geld und tut dem Tier den Gefallen es nicht zu kaufen, so werden die Importeure es irgendwann auch nicht mehr dem Meer entnehmen.
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