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Paramuricea grayi Hornkoralle

Paramuricea grayi wird umgangssprachlich oft als Hornkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Taylor & Francis Online

Foto; Cabo Espichel, Portugal, Atlantik-Küste

/ CC BY 4.0 / https://doi.org/10.1080/23802359.2022.2143246
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Taylor & Francis Online

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17812 
AphiaID:
125388 
Wissenschaftlich:
Paramuricea grayi 
Umgangssprachlich:
Hornkoralle 
Englisch:
Gray's Sea Fan 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Octocorallia (Klasse) > Malacalcyonacea (Ordnung) > Acanthogorgiidae (Familie) > Paramuricea (Gattung) > grayi (Art) 
Erstbestimmung:
(Johnson, ), 1861 
Vorkommen:
Alborán-Meer (Mittelmeer), Europäische Gewässer, Golf von Guinea, Kanada West-Atlantik, Kanarische Inseln, Kapverdische Inseln, Madeira, Marokko, Mittelmeer, Nigeria, Portugal, West-Atlantik, Westküste USA 
Meereszone:
Hemipelagial
Lichtloser Tiefenbereich von 800 - 2400 Meter 
Meerestiefe:
20 - 2195 Meter 
Habitate:
Mesophotische Riffe (40 -150 Meter), Riffwände, Tiefwasserriffe (ab 200 Meter Tiefe) 
Größe:
bis zu 100cm 
Temperatur:
3°C - 28°C 
Futter:
Azooxanthellat, Meeresschnee, Organische Schwebstoffe, Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Schleim (Mucus), Suspensionsfresser (Schwebstofffresser) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-10-26 20:05:24 

Haltungsinformationen

Paramuricea grayi wird in tiefen Gewässern, zwischen gemischtem Meeresboden, Muscheln und Muschelansammlungen, angetroffen,
Die Koralle neigt dazu, sich in einer einzigen Ebene zu verzweigen oder auch leicht buschartig zu sein.

Ein kräftiges Gelb ist die häufigste Farbe der beobachteten Kolonien, aber auch Rot kann um die Kanarischen Inseln beobachteten Populationen beobachtet werden und ist dort recht häufig.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Die Mehrzahl der Gorgonien besitzen keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben.

Sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen, das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Eingewöhnung frisch erworbener Gorgonien

Mit dem Einsetzen der Gorgonien ins Aquarium beginnt der Start von Fütterungsversuchen. Auf welches Futter reagiert die Gorgonie, welche Polypengröße hat die Gorgonie. Was leider anfangs keinen Schluß zu lässt, was für eine Futtergröße genommen wird. Am Besten mit sehr kleinem Futter beginnen. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen.
Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Vermehrung / Stecklinge schneiden
Wie befestige ich abgebrochene oder aufgrund der Größe des Stockes abgeschnittne Äste?
In einem kurzen Bericht wird dies hier erklärt.

https://www.korallenriff.de/artikel/356_Das_befestigen_von_Gorgonien.html#

v

Habitat:
Felsige circalitoralen Plattformen und Steilhänge sind die charakteristischen Lebensräume, die durch starke Strömungen beeinflusst werden
Paramuricea grayi ist Teil einer artenreichen Gemeinschaft mit schwarzen Korallen, Savalia savaglia (früher Gerardia savaglia)-Bänken und verzweigten Steinkorallen (Scleractinia, früher Madreporaria genannt).

Synonyme:
Acanthogorgia grayi Johnson, 1861 · unaccepted > superseded combination (original combination)
Paramuricea contorta W. Koch, 1886 · unaccepted > junior subjective synonym

Bilder

Allgemein


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