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Tylosurus imperialis Imperial Hornhecht

Tylosurus imperialis wird umgangssprachlich oft als Imperial Hornhecht bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Dennis Rabeling, Lanzarote, Kanarischen Inseln

Tylosurus imperialis,Las Palmas, ES-CN, ES 2017


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dennis Rabeling, Lanzarote, Kanarischen Inseln . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17797 
AphiaID:
126380 
Wissenschaftlich:
Tylosurus imperialis 
Umgangssprachlich:
Imperial Hornhecht 
Englisch:
Imperial Needlefish 
Kategorie:
Hornhechtartige 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Beloniformes (Ordnung) > Belonidae (Familie) > Tylosurus (Gattung) > imperialis (Art) 
Erstbestimmung:
(Rafinesque, ), 1810 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Ägypten, Albanien, Europäische Gewässer, Griechenland, Israel, Italien, Kanarische Inseln, Kapverdische Inseln, Kroatien, Libanon, Libyen, Madeira, Malta, Marokko, Mittelmeer, Monaco, Nord-Atlantik, Ost-Atlantik, Portugal, Spanien, Straße von Gibraltar, Syrien, Tunesien, Türkei, West Sahara, Zypern 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 10 Meter 
Habitate:
Freiwasser, in der Wassersäule, Küstengewässer, Meerwasser 
Größe:
bis zu 140cm 
Temperatur:
°C - 27°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Kleine Fische, Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-10-14 14:31:37 

Haltungsinformationen

Tylosurus imperialis (Rafinesque, 1810)

Die Familie der Hornhechte (Belonidae) umfasst 34 Arten in 10 Gattungen. Belonidae steht hierbei aufgrund des Aussehens für Geschoss oder Pfeil.Hornhechte sind sehr schlanke Oberflächenfische. Sie haben ein schnabelartiges, verlängertes Maul mit zahlreichen, nadelartigen Zähnen. Kleine, im Süßwasser lebende Arten, werden nur 6 bis 7 Zentimeter lang, während große marine Arten bis zu 2 Meter lang werden.

Hornhechte sind sehr schlanke Oberflächenfische.

Die Tiere haben eine Verbreitung in tropischen, subtropischen aber auch gemäßigten Meeren, in Brack und auch Süßgewässern. Hornhechte ernähren sich von kleinen Fischen und freischwimmenden Krebsen.

Tylosurus imperialis wurde erstmals 1810 vom amerikanischen Naturforscher, Zoologen und Botaniker Constantine Samuel Rafinesque (1783–1840) beschrieben. Es handelt sich um eine pelagische Art. Sie schwimmt normalerweise nicht tiefer als 10 Meter von der Oberfläche. Die maximale Länge beträgt 140 cm. Gelegentlich kommt sie in Küstennähe vor. Tylosurus imperialis ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fischen. Der Laich kann auch mit Ranken an der Oberfläche an Objekten im Wasser befestigt werden.

Tylosurus imperialis ist gemäß WoRMS Wirt zahlreicher Endo- und Ektoparasiten.

fishabse gibt an: Reports of ciguatera poisoning!

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Belone cantrainii (Cocco, 1833) · unaccepted (misspelling)
Belone imperialis (Rafinesque, 1810) · unaccepted
Esox imperialis Rafinesque, 1810 · unaccepted
Strongylura imperialis (Rafinesque, 1810) · unaccepted
Tylosurus acus imperialis (Rafinesque, 1810) · unaccepted
Tylosurus cantrainei Cocco, 1833 · unaccepted

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