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Pseudoplexaura porosa Poröse Hornkoralle

Pseudoplexaura porosa wird umgangssprachlich oft als Poröse Hornkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 150 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Prof. Dr. Charles J. Sheppard, Vereinigtes Königreich

Foto: Karibik


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Prof. Dr. Charles J. Sheppard, Vereinigtes Königreich

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1590 
AphiaID:
290881 
Wissenschaftlich:
Pseudoplexaura porosa 
Umgangssprachlich:
Poröse Hornkoralle 
Englisch:
Porous Sea Rod 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Plexauridae (Familie) > Pseudoplexaura (Gattung) > porosa (Art) 
Erstbestimmung:
(Houttuyn, ), 1772 
Vorkommen:
Belize, Bermuda, Costa Rica, Florida, Golf von Mexiko, Honduras, Karibik, Kolumbien, Rotes Meer 
Meerestiefe:
3 - 283 Meter 
Größe:
bis zu 225cm 
Temperatur:
13,8°C - 27,9°C 
Futter:
Apozooxanthellate (Azooxanthellat und Zooxanthellat), Artemia-Nauplien, Cyclop-Eeze, Meeresschnee, Ruderfußkrebse (Copepoden) 
Aquarium:
~ 150 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2020-07-17 19:45:14 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Pseudoplexaura porosa sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Pseudoplexaura porosa interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Pseudoplexaura porosa bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Pseudoplexaura porosa (Houttuyn, 1772)

Diese Gorgonie ist eher seltener im Handel zu finden. Sie lebt von Zooxanthellen, braucht also viel Licht! Strömung mittel bis stark, am besten wechselnd.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Synonyme:
Gorgonia porosa Houttuyn, 1772
Plexaurella vanderhorsti Stiasny, 1935

Weiterführende Links

  1. Coralpedia (A guide to Caribbean corals, octocorals and sponges) (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Encyclodedia of Life (EOL) (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Interactive Identification Guide to South Florida Octocorals (en). Abgerufen am 30.12.2020.
  4. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  5. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 10.09.05#1
Etwas heikel in der Eingewöhnung nach dem Import. Wie Robert bereits bemerkte sind die Strömungsverhältnisse ausschlaggebend für ein zügiges Öffnen dieser schönen Hornkoralle. Sollte bei gutem Wachstum problemlos zu fragmentieren sein.

Wie andere karibische Hornkorallen ist auch diese Art sehr empfänglich für die Aspergillose (einem Pilzbefall der sich in einem schleimigen Ablösen des Gewebes äußert).

Hier noch ein Link zu diesem Thema mit Foto aus dem natürlichen Lebensraum: www.coral.noaa.gov

Dass heisst: Den Schleim an den betroffenen Stellen zunächst mit einem dünneren Schlauch gründlich absaugen um die Gefahr einer Parasitenverbreitung im Wasser zu mindern, danach den befallenen Ast möglichst großzügig abscheiden und entsorgen. PVP Iodbäder könnten auch helfen, doch meist wirkt diese Behandlung nur bei geringem Fortschritt der Krankheit, ist aber möglicherweise nach der geschilderten "Amputationsbehandlung" ratsam (Kurzbad mit 1 mL Betaisodona auf 1 Liter Meerwasser für 5 min.).

Futter: wie auch bei Plexaura-Arten nimmt diese Art auch feinpartikuläre Nahrung auf: Cyclop Eeze, Lobstereier, Frostcopepoden, Ultramin F. (Fauna Marin).
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