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Acanthostracion quadricornis Horn-Kofferfisch, Bekritzelter Kofferfisch, Vierhorn-Kofferfisch, Kuhfisch

Acanthostracion quadricornis wird umgangssprachlich oft als Horn-Kofferfisch, Bekritzelter Kofferfisch, Vierhorn-Kofferfisch, Kuhfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für erfahrene Halter geeignet. Es wird ein Aquarium von mindestens 2000 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber Pauline Walsh Jacobson, USA

Scrawled Cowfish, Acanthostracion quadricornis Florida 2022


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Pauline Walsh Jacobson, USA Pauline Walsh Jacobson, USA. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1586 
AphiaID:
158920 
Wissenschaftlich:
Acanthostracion quadricornis 
Umgangssprachlich:
Horn-Kofferfisch, Bekritzelter Kofferfisch, Vierhorn-Kofferfisch, Kuhfisch 
Englisch:
Scrawled Cowfish 
Kategorie:
Kofferfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Tetraodontiformes (Ordnung) > Ostraciidae (Familie) > Acanthostracion (Gattung) > quadricornis (Art) 
Erstbestimmung:
(Linnaeus, ), 1758 
Vorkommen:
Amerikanische Jungferninseln, Anguilla, Antigua und Barbuda, Argentinien, Aruba, Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Brasilien, Britische Jungferninseln, Costa Rica, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, Florida, Französisch-Guayana, Golf von Mexiko, Grenada, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Jamaika, Kolumbien, Kuba, Namibia, Nicaragua, Panama, Puerto Rico, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Vincent und die Grenadinen, Süd-Afrika, Suriname, Trinidad und Tobago, USA, Venezuela, West-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 80 Meter 
Habitate:
Meerwasser, Riff verbunden, Seegraswiesen 
Größe:
17 cm - 55 cm 
Temperatur:
22,3°C - 28°C 
Futter:
Algen , Einsiedlerkrebse, Invertebraten (Wirbellose), Korallen(polypen) = korallivor, Krustentiere, Räuberische Lebensweise, Schwämme, See-Anemonen, Seescheiden (Ascidiacea) 
Aquarium:
~ 2000 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Nur für erfahrene Halter geeignet 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-10-26 18:10:39 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Acanthostracion quadricornis sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Acanthostracion quadricornis interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Acanthostracion quadricornis bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Acanthostracion quadricornis (Linnaeus, 1758)

Acanthostracion quadricornis kommt sowohl im tropischen als auch subtropischen Bereich vor und erreicht mit 50 cm Länge doch ein beachtliches Maß für normale Heimaquarien. Die Tiefenverbreitung liegt bei bis zu 80 Meter, oft findet man ihn über und in Seegraswiesen.

Kommt in seichtem Wasser bis zu einer Tiefe von etwa 80 m vor, hauptsächlich in Seegraswiesen. Ernährt sich von sessilen Wirbellosen wie Seescheiden, Gorgonien und Anemonen, Schwämmen sowie von langsam schwimmenden Krebstieren, Einsiedlerkrebsen und Meerespflanzen.

Die Männchen sind territorial und dulden keine fremden männlichen Artgenossen neben sich.

Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.
Die Nahrungsaufnahme dürfte keine Probleme bereiten.

Besonderheit bei Aquariumhaltung
Kofferfische werden kommerziell in den Fachgeschäften angeboten und sind bei vielen Aquarianern beliebt, da sie durch ihre namensgebende Körperform besonders auffallen und besonders beweglich sind. Kofferfische haben einen Schutzpanzer. Durch ihre Panzerung sind sie meist vor ihren Feinden sicher.

Allerdings sollte man bei der Haltung von Kofferfischen beachten, dass die Tiere bei großem Stress oder Gefahr für ihr eigenes Leben oder auch ihrem eigenen Tod ein starkes Nervengift (Pahutoxi) absondern können das dazu führt, dass alle mit im Becken lebenden Fische, bei Freisetzung dieses Giftes getötet werden.
Wird das Gift bei großem Stress oder Gefahr für das eigene Leben freigesetzt, so muss allerdings auch der Kofferfisch im "geschlossenem Aquariumsystem" selber sterben.

Das sollte man bei der Haltung berücksichtigen!

fishabse gibt an: Reports of ciguatera poisoning! Das betrifft nur den menschlichen Verzehr.

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Acanthostracion tricornis (Linnaeus, 1758) · unaccepted
Lactophrys quadricornis (Linnaeus, 1758) · unaccepted
Lactophrys tricornis (Linnaeus, 1758) · unaccepted
Ostracion quadricornis Linnaeus, 1758 · unaccepted
Ostracion tricornis Linnaeus, 1758 · unaccepted

Weiterführende Links

  1. fishbase (en). Abgerufen am 26.10.2024.
  2. Flickr Video (en). Abgerufen am 26.10.2024.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 26.10.2024.

Bilder

Juvenil (Jugendkleid)

Copyright Kevin Bryant,  Foto: Shorefishes of the Greater Caribbean online information system
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Paar


Allgemein

Scrawled Cowfish, 2018
1
Copyright Kevin Bryant,  Foto: Shorefishes of the Greater Caribbean online information system
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Lactoria fornasini; Aufnahme Zooli Basel
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copyright Lubomir Pialek
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