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Perna perna Miesmuschel

Perna perna wird umgangssprachlich oft als Miesmuschel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Peter Southwood, Southern Underwater Research Group, Australien

Foto: Smits Reef: Location of the top of the reef. Reef extends about 100m in all directions

/ (CC BY-SA)
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Peter Southwood, Southern Underwater Research Group, Australien

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15525 
AphiaID:
140483 
Wissenschaftlich:
Perna perna 
Umgangssprachlich:
Miesmuschel 
Englisch:
South American Rock Mussel 
Kategorie:
Muscheln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Bivalvia (Klasse) > Mytilida (Ordnung) > Mytilidae (Familie) > Perna (Gattung) > perna (Art) 
Erstbestimmung:
(Linnaeus, ), 1758 
Vorkommen:
Algerien, Amerikanische Jungferninseln, Angola, Brasilien, Curaçao, Französisch-Guayana, Ghana, Golf von Guinea, Golf von Mexiko, Guyana, Indien, Indischer Ozean, Invasive Spezies, Kanada Ost-Pazifik, Kanarische Inseln, Kongo, Madagaskar, Marokko, Mauritanien, Mosambik, Namibia, Portugal, Sri Lanka, Straße von Gibraltar, Süd-Afrika, Suriname, Trinidad und Tobago, Tunesien, Turks- und Caicosinseln, Uruguay, Venezuela, West-Afrika 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 50 Meter 
Größe:
bis zu 17cm 
Temperatur:
10°C - 30°C 
Futter:
Bakterien (Bakterioplankton), Debris (Futterreste), Detritus (totes organisches Material), Filtrierer, Phytoplankton (Pflanzliches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-01-29 18:49:44 

Haltungsinformationen

Betrachtet man das Vorkommen und die Verbreitung on Arten, dass stolpert man irgendwann über die Wortpaar "Einheimische und invasive Arten"

Was sind invasive Arten?
°Eine "gebietsfremde Art" wurde aus ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet heraus in ein anderes, fremdes Gebiet oder Land gebracht, schafft es dort zu überleben und sich anschließend fortzupflanzen.
"Invasiv" wird diese Art, wenn sie sich ausbreitet und dadurch die biologische Vielfalt, andere Tier- und Pflanzenarten und damit auch die heimischen Ökosysteme gefährdet°
https://www.tierschutzbund.de/information/hintergrund/artenschutz/invasive-arten/
Dieser Definition folgende, spielt es zunächst einmal keine Rolle, wie die gebietsfremden Anten in fremde Verbreitungsgebiet gelangt sind, aus eigener Kraft, durch Naturgewalten oder durch den Menschen bewusst eingeführt.
Perna perna ist eine solche Art, die auch als Neobiota oder Bioinvasoren bezeichnet wird, diese Miesmuschelart wurde von Menschen in die Gewässer von Kanada, der Ostküste der USA und den Golf von Mexiko bewusst eingeführt wurde, um einen Nutzen daraus zu ziehen, in diesem Fall zum menschlichen Verzehr.
Die heutige Miesmuschelfischerei stellt eine Kombination von Wildmuschelfang und der Bewirtschaftung extensiver Bodenkulturen dar. Das Grundprinzip der Muschelfischerei besteht darin, junge Miesmuscheln von Naturbänken abzufischen und auf günstiger gelegenen Kulturenflächen auszusäen.
http://www.muschelfischer.de/mufi_fang.htm

Das Produkt der Muschelfortpflanzung (weibliche Muscheln können 3 Mal pro Jahr zwischen 5 bis 12 Millionen Eizellen abgeben, die dann von männlichen Muscheln besamt werden) sind die Veliger-Larven, die den Kräften des Wellengangs unterliegen und verdriften.

Habe sich die Bioinvasoren in fremden Gebieten etabliert, dann können sie, mehr oder weniger schnell einheimische Arten verdrängen und lassen sich nur sehr schwer wieder aus diesen Biotopen entfernen.

Weitere Informationen zu invasiven Arten finden Sie hier:
https://www.bmuv.de/themen/naturschutz-artenvielfalt/artenschutz/nationaler-artenschutz/invasive-gebietsfremde-arten

Im Zeitalter der massiven Umweltschädigung kommen findige Forscher auch auf neue Ideen, um Kohlenstoff zu binden, auch hier wird auf Miesmuscheln zurückgegriffen, siehe den Bericht "Miesmuscheln und andere Miesmuscheln, Aquakultur zur Kohlenstoffbindung"
https://www.greatitalianfoodtrade.it/de/Fortschritt/Miesmuscheln-und-andere-Aquakulturmuscheln%2C-die-Kohlenstoff-binden/

Farbe der Miesmuschel:
Außen braun oder hellbraun mit konzentrischen gelben Bändern in der Nähe des Ventralrandes, innen violett, perlmuttartig.
Die Schalenoberfläche ist bis auf feine Wachstumslinien glatt

Synonyme:
Melina perna (Linnaeus, 1758)
Mya perna Linnaeus, 1758
Mytilus afer Gmelin, 1791
Mytilus africanus Fischer von Waldheim, 1807
Mytilus africanus Chemnitz, 1785
Mytilus africanus var. mauretanica Pallary, 1900
Mytilus africanus var. mauretanicus Pallary, 1900
Mytilus elongatus Fischer von Waldheim, 1807
Mytilus elongatus Chemnitz, 1785
Mytilus irisans Jousseaume, 1888
Mytilus magellanicus Röding, 1798
Mytilus perna (Linnaeus, 1758)
Mytilus perna var. trigona Krauss, 1848
Mytilus pictus Born, 1778
Mytilus variegatus Röding, 1798
Mytilus versicolor Gmelin, 1791
Perna africana (Chemnitz, 1785)
Perna africana var. mauretanica Pallary, 1900
Perna africana var. tingitana Pallary, 1900
Perna indica Kuriakose & Nair, 1976
Perna magellanica Philipsson, 1788
Perna perna f. picta (Born, 1778)
Perna picta (Born, 1778)

Bilder

Allgemein


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