Haltungsinformationen
Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig
Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!
Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.
Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.
Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.
Als Xanthidae giftig – NICHT VERZEHREN (auch nicht gekocht)!
Berühren oder auch "kneifen lassen" sind ungefährlich.
Es handelt sich um Saxitoxin (STX, ein Nervengift u.a. verantwortlich für Muschelvergiftung/Mytilismus, auch in Kugelfischen enthalten), das wahrscheinlich durch benthische Tiere oder symbiotische Bakterien (Ng, 2008) aufgenommen wird.
Ähnlich wie Pfeilgiftfrösche, sollten die Krabben also in Gefangenschaft ihre Giftigkeit verlieren.
Da das Gift über die Nahrung aufgenommen wird, müssen nicht alle Exemplare der Art giftig bzw. gleich giftig sein.
In bei Japan gefangenen Exemplaren wurden mit 590 Mikrogramm sehr hohe Toxin-Werte nachgewiesen, womit über 1.000 Menschen zu töten wären!
1.000mal giftiger als Sarin und Cyanid, immer wieder als chemischer Kampfstoff im Gespräch… Eines der stärksten Gifte überhaupt.
Kein bekanntes Gegengift.
Saxitoxin kann sowohl durch Inhalation (Einatmen) als auch über die Nahrungsaufnahme in den Körper gelangen.
Im Falle von eingeatmetem Saxitoxin kann es innerhalb kürzester Zeit (Minuten) zu einer tödlichen Atemlähmung kommen.
Nicht tödliche Dosen führen beim Menschen nach einigen Stunden zu folgenden Symptomen: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe und Bauchschmerzen.
Die Betroffenen können Doppelbilder sehen, und es zeigt sich eine Lähmung der Atemmuskulatur.
Wer 12 Stunden übersteht, hat gute Chancen, sich ganz zu erholen.
Daten zu einer Haltung im Aquarium liegen nicht vor.