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Plexaura kuna Gorgonie

Plexaura kuna wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Einfach. Es wird ein Aquarium von mindestens 112 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Gemeinfreies Foto / Public Domain

Foto: Bocas Del Toro, Panama

Foto: Rachel Collin https://stricollections.org/portal/collections/individual/index.php?occid=917803
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Gemeinfreies Foto / Public Domain Gemeinfreies Foto

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
13351 
AphiaID:
290799 
Wissenschaftlich:
Plexaura kuna 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Gorgonian, Octocoral 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Plexauridae (Familie) > Plexaura (Gattung) > kuna (Art) 
Erstbestimmung:
Lasker, Kim & Coffroth, 1996 
Vorkommen:
Amerikanische Jungferninseln, Bahamas, Florida, Haiti, Jamaika, Karibik, Kuba, Mittelamerika (West-Atlantik), Niederländische Antillen, Panama, Puerto Rico, Sint Eustatius und Saba, Trinidad und Tobago, West-Atlantik 
Meerestiefe:
1 - 24 Meter 
Größe:
bis zu 150cm 
Temperatur:
27°C - 29°C 
Futter:
Gelöste anorganische Stoffe (z.B. NaCL,CA, Mag, K, I.P, C02), Gelöste organische Stoffe (z.B. Kohlenhydrate, Proteine, Nukleinsäuren...), Zooxanthellen / Licht 
Aquarium:
~ 112 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Einfach 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Plexaura aggregata
  • Plexaura arbuscula
  • Plexaura atra
  • Plexaura attenuata
  • Plexaura capoblancoi
  • Plexaura corticosa
  • Plexaura dubia
  • Plexaura edwardsi
  • Plexaura ehrenbergi
  • Plexaura esperi
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2020-11-08 17:41:33 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Plexaura kuna sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Plexaura kuna interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Plexaura kuna bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Die karibische Gorgonie Plexaura kuna wurde gegen Ende des 20. Jahrhundert entdeckt, was die Frage einer ausreichenden Fotosynthese für die Zooxanthellen stellt, gelangt in solche Tiefen noch ausreichendes Licht für die Endobaktieren?

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Die Mehrzahl der Gorgonien besitzen keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben.

Sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen, das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Eingewöhnung frisch erworbener Gorgonien

Mit dem Einsetzen der Gorgonien ins Aquarium beginnt der Start von Fütterungsversuchen. Auf welches Futter reagiert die Gorgonie, welche Polypengröße hat die Gorgonie. Was leider anfangs keinen Schluß zu lässt, was für eine Futtergröße genommen wird. Am Besten mit sehr kleinem Futter beginnen. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen.
Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Vermehrung / Stecklinge schneiden
Wie befestige ich abgebrochene oder aufgrund der Größe des Stockes abgeschnittne Äste?
In einem kurzen Bericht wird dies hier erklärt.

https://www.korallenriff.de/artikel/356_Das_befestigen_von_Gorgonien.html#

Diese Frage kann eindeutig bejaht werden, es gibt Steinkorallen, die in Tiefen deutlich unterhalb von 200 Metern noch genügend Licht für ihre Zooxanthellen finden, ein Beispiel hierfür ist Leptoseris hawaiiensis, die in der Nähe von Kauai, Hawaiii in einer unglaublichen Tiefe von 470 Metern mit gerade einmal 8°Celsius lebten.
In dem Aufsatz werden weitere Tiefwasser-Spezialisten vorgestellt, nachzulesen hier:

"Community ecology of mesophotic coral reef ecosystems"
https://www.researchgate.net/publication/227189099_Community_ecology_of_mesophotic_coral_reef_ecosystems

Obwohl Plexaura kuna in Wassertiefen lebt, die Taucher ohne große Probleme erreichen können, scheint die Koralle ihren Weg nicht in den Großhandel zu finden, siehe https://shop.dejongmarinelife.nl.

Bilder

Allgemein


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