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Petalifera petalifera Seehase

Petalifera petalifera wird umgangssprachlich oft als Seehase bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Joan Barcia

Petalifera petalifera, 2019


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Joan Barcia Joan Barcia, Spanien. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
12366 
AphiaID:
139597 
Wissenschaftlich:
Petalifera petalifera 
Umgangssprachlich:
Seehase 
Englisch:
Seahare 
Kategorie:
Seehasen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Aplysiida (Ordnung) > Aplysiidae (Familie) > Petalifera (Gattung) > petalifera (Art) 
Erstbestimmung:
(Rang, ), 1828 
Vorkommen:
Australien, Azoren, Balearen (Mittelmeer), Europäische Gewässer, Kanarische Inseln, Karibik, Madeira, Mittelmeer, Nord-Atlantik, Portugal, Rotes Meer, Spanien, Venezuela 
Meerestiefe:
Meter 
Größe:
1,5 cm - 4,0 cm 
Temperatur:
°C - 28°C 
Futter:
Algen , Algenaufwuchs (Epiphyten), Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2019-08-30 09:10:25 

Haltungsinformationen

Petalifera petalifera (Rang, 1828)

Gem. WoRMS ist die Identität der kleinen Seehasen der Gattungen Phyllaplysia und Petalifera sehr verwirrend. Die Situation wird auch durch zahlreiche Autoren verursacht, wenn man bedenkt, dass bei Phyllaplysia-Arten eine Schale fehlt, die bei Petalifera stets vorhanden ist.

Die ursprüngliche Beschreibung von Petalifera petalifera ist nicht leicht zu interpretieren, aber die meisten Autoren haben akzeptiert, dass sie sich auf einen kleinen durchscheinenden Seehasen bezieht, der mit einem unregelmäßigen Muster aus braunen bis grünen Flecken und diffusen Flecken bedeckt ist.

Petalifera petalifera ist sehr flach. Der Körper ähnelt einem Blatt. Die Farbe ist grün mit zahlreichen unregelmäßigen braunen und weißen Punkten. Die Grundfabre variiert in Abhängigkeit der jeweiligen Algennahrung. Die Parapodien sind kurz. In der Mitte des Körpers befindet sich eine kleine, brüchige, weiße und tranparente Kalkschale. Diese ist vom Mantel und den Parapodien bedeckt .

Im Mittelmeerraum ist der Seehase in Seegraswiesen des Neptungras Posidonia oceania zu finden. Auf den Kanarischen Insel bevorzugt der Seehase Caulerpa- und Padina-Algen. In Barbados fressen diese Seehasen Enteromorpha und Sagrassum. Petalifera petalifera lebt überwiegend nachtaktiv.

Petalifera petalifera ernährt sich gem. WoRMS vom Algenaufwuchs und von Zobenthos.

Der Seehase ist Wirt das parasitären Copepoden Anthessius proximus.

Verwechslungsmöglichkeit besteht mit Phyllaplysia lafonti.

Synonyme:
Aplysia brugnatelli van Beneden & Robb, 1835 (synonym)
Aplysia depressa Cantraine, 1835 (original combination)
Aplysia petalifera Rang, 1828 (original combination)
Aplysia unguifera Rang, 1828 (synonym)
Aplysia webbii van Beneden & Robb, 1835 (synonym)
Phyllaplysia depressa (Cantraine, 1835)

Seehasen ernähren sich von Algen. Sie fressen dabei verschiedene Algen, Tang- und Seegrasarten. Dabei werden mit der Raspelzunge (Radula) Pflanzenteile abgeraspelt. Mit den Algen werden auch mikroskopische kleine Nahrungspartikel aufgenommen. Sie werden in der Aquaristik gerne bei Algenprobleme eingesetzt, bekommen aber mit dem Ende Ihrer Nahrung auch Ernährungsprobleme.

Zum Schutz vor Fressfeinden gibt es einige Arten die zusätzlich den Giftstoff Aplysiatoxin abspeichern. Dieses Aplysiatoxin ist ein Produkt der Cyanobakterien, welche auf bestimmten Seegrassorten wachsen. Diese werden bei der Aufnahme von Algen mit aufgenommen.

Seehasen sind nach einer meist schwierigen Eingewöhnungsphase gute Algenfresser und dabei auch wenig wählerisch in Bezug auf die Alge. Bei der Eingewöhnung sollte man unbedingt die Tropfenmethode anwenden, da sie extrem empfindlich gegen Dichteschwankungen sind.

So werden häufig neben den üblichen Fadenalgen, auch Wrangelia argus und sog. Schmieralgen nicht verschmäht.
Sind keine Algen mehr vorhanden, dann dauert es nicht lange und der Seehase verhungert.

Man kann ihm aber als Ersatzfutter auch überbrühten Salat anbieten, sollte sich dann aber auch nach einem Ersatzheim bemühen.

Achtung, wichtig:
Wenn Sie Seehasen halten möchten, dann sorgen Sie unbedingt für einen Schutz, damit die Tiere nicht in eine Strömungspumpe geraten und geschreddert werden.
Sterbende Seehasen sind in der Lage, den gesamten Fisch und Krustentierbestand innerhalb kurzer Zeit absterben zu lassen.
Wird der tote Seehase nicht rechtzeitig entdeckt, so muss unbedingt ein sehr großzügiger Wasserwechsel durchgeführt und zusätzlich mit Kohle gefiltert werden, um die freigewordenen Giftstoffe heraus zu filtern

Weiterführende Links

  1. Opistbrachnquis (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Sea Slug Forum (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


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