Hier werden Haltungsinformationen und -erfahrungen von Benutzern gesammelt. Benutzer hinterlassen hier ihre Erfahrungen mit der Haltung und Pflege von Halichoeres chloropterus in ihren Aquarien damit andere Benutzer die Möglichkeit bekommen gemachte Fehler zu vermeiden und die Haltungsbedingungen selbst zu verbessern.
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am 21.03.08#1
Ich pflege dieses Tier seit über 2 Jahren. Ich habe ihn sehr klein bekommen. Mittlerweile ist er stolze 11-13cm groß. Manchmal wenn er seine Anfälle bekommt schießt er wie wild mehrmals hintereinander in den Sand. Das Becken sieht danach immer aus wie nach einem Angriff. Auch nimmt er gerne Sand in das Maul und verteilt ihn über Korallen und Muscheln.Beim Fressen steht er immer in der ersten Reihe. Die grössten Stücke Krill oder Mysis schnappt er sich. Auch verspeist er gerne mal Napfschnecken die er sich im Becken selbst sucht und knackt sie an einem Stein. Er hält das Becken frei von ungebetenen Gästen. Ein toller Fisch mit einer nicht alltäglichen Färbung. Ich hoffe mal das die aktuelle größe meines Fisches bestehen bleibt, da er schon länger nicht mehr gewachsen ist. Naja der Bauch wächst schon.
Einem Bekannten ist es allerdings passiert, das dieser Fisch ihm eine Mördermuschel umgeworfen hat und diese dann von ihm gefressen wurde. Ich selbst halte 2 Mördermuscheln in meinem Becken ich konnte noch keine Attacken gegen meine Muscheln feststellen.
www.coral-riff.de
am 25.05.08#2
Mein Grüner Junker hat meine Planarienplage in den Griff bekommen. Gegen Planarien geeignet.!!!
am 01.08.08#3
Nachtrag zur Haltung:
Jetzt ist es passiert, und ich stand machtlos daneben. Der Lippfisch hob meine Große 20cm Mördermuschel an schmiss sie um und biss in einer Absolut schnellen Geschwindigkeit von unten her in die Muschel. Er riss richtige stücke raus.Bis ich in die Situation eingreifen konnte war sie schon Tot.Ich stellte sie wieder auf und beließ sie im Becken, doch sie wurde dann weiter aufgefressen. Warum er das plötzlich getan hat weiss ich allerdings nicht. Er wird wohl zu groß. Doch fangen selbst mit Fischfalle ist schwierig.Ich konnte Ihn zuletzt auch bei heftigen außeinandersetztungen mit anderen Fischen beobachten. Ein Doktor hat Ihm einen Tiefen seitlichen Schnitt verpasst.
Bitte den Kauf genau überlegen. Fisch ist jetzt etwa 15cm
am 15.05.11#4
nach nun 3 jähriger Haltung mein Resumee zu dieser Fischart:
eingesetzt als 3 juvenile Exemplare in ein 5m³ Becken eben zur Planarienbekämpfung blieb nach einem Jahr ein Tier übrig, welches in den vergangenen Jahren nun auf die Grösse von 17cm herangewachsen ist.
Bevor die Gruppe sich selbst bis auf das verbliebene Tier dezimierte, machten sie gemeinsam Jagd auf eine 5er Gruppe Kanarien-Lippfische, sowie einen Trupp Sechsstreifen-Lippfische.
Der eigentlichen Aufgabe, wofür die Junker eingesetzt waren, kam keiner nach.
Da der Fisch Grund der Endgröße und seines aufdringlichen Charakters m.E. nur für große Becken geeignet ist, sollte von der Pflege abgesehen werden.
Eine Vergesellschaftung mit anderen Lippfischarten endet für letztere nach meiner gemachten Erfahrung tödlich.
am 07.03.12#5
Ich Pflege 3 diese Tiere nun schon seit etwa 5 Jahre. 1 zusammen mit einer Gruppe Halichoeres chrysus (Kanarien-Lippfisch). Zum Größenvergleich zum H. chrysus muss ich sagen der grüne ist nicht nur einfach länger, sondern auch (ggf. bei gleicher Länge) höher bzw. massiver. Alle 3 habe ich gleichzeitig geholt, 2 verstanden sich miteinander. Der 3te jedoch hatte mit den zwei ein großes Problem, so dass ich die zwei passenden separat setzte. Der verbliebene verblieb bei der Gruppe H. chrysus. H. chloropterus domminierte zwar H. chrysus ebenso die Doktoren. War eindeutig agressiver, aber er brachte keinen um. Die anderen beiden H. chloropterus hätte er jedoch unter Garantie umgebracht, wenn ich diese nicht wieder herausgefangen hätte. Diese vertragen sich bis heute miteinander. Ebenso hatte er kein Problem mit Muscheln und ich halte viele davon. Stattdessen suchte er im Sand nach Futter wie zum Beispiel: Würmer, kleine Schnecken (1cm), Gammerus sp., Pelletfutter usw. Planarien fressen habe ich ihn nie gesehen. Diese sind aber verschwunden. Dafür sind aber auch die H. chrysus da. Vielleicht hat er aber auch anders leckeres Futter gefunden, denn die Glasrosenfressenden-Schnecken mag er sehr zu meinem Leidwesen. Er benötigt halt im Becken Abwechslung, da er wie mir schein auch intelligent ist. Er hebt zum Beispiel Sand hoch, lässt es fallen und schaut nach ob in dem Sand etwas fressbares ist. Macht Spaß ihm zuzusehen. Unter solchen Plätzen sollte dann am besten keine Muschel oder Koralle platziert werden. Auch mit Steine rücken hatte ich bei ihnen keine Probleme(im Gegensatz zu einem Palettendoktor = P. hepatus).
500 l pro Tier, besser größer! Mein einzelner hat 3000l und die beiden anderen haben zusammen(!) 250l (ohne Probleme) zur Verfügung.
Mit weniger Platz oder weniger Futter scheinen sie nicht so groß zu werden?
Da ich weis, dass etliche Probleme mit ihm bezüglich Muscheln haben, sage ich mal, dass der Schwierigkeitsgrad einfach und nicht sehr einfach ist.
am 12.05.12#6
Hallo hab auch so einen grünen Junker ca 7-8 cm groß
Bis gestern war alles in bester Ordnung und plötzlich zereißt er mir eine Anemonen Garnele (gerade erst eingesetzt 1 Minute später hat er sie zerissen)am Nächsten tag fraß er meine Feuerblitzmuschel
und ging auf mein Mandarin Pärchen los und zu guter letzt wollte er heute auch noch meine Mördermuschel fressen konnte es aber zum Glück verhindern.
Als ich ihn gekauft hatte wurde mir groß versichert das er friedlich ist und die Muscheln in ruhe lässt nix da
So ist er ja ein schöner und Interessanter Fisch aber man sollte sich wirklich gut überlegen ihn zu kaufen und vor allem sucht euch immer einen Händler der sich richtig mit den Tieren auskennt
am 04.05.13#7
Ich halte diesen hübschen Fisch seit einem halben Jahr zusammen mit ein paar Zwergkaisern, einem Putzer und einem Palettendoktor in einem 600 l Becken. Bewachsen mit vielen Weichkorallen, keine Muscheln. Er ist absolut friedlich den ganzen Tag im Becken unterwegs, eher bedächtig, nie hektisch. Kann den Fisch nur empfehlen, einmalig schöne Färbung - grün ist bei Fischen eher eine seltene Farbe.
am 19.08.14#8
Ich pflege seit geraumer Zeit einen ca. 8cm großen grünen Junker. Er war einer der ersten Bewohner im Aquarium.
Seine leuchtend giftgrüne Farbe fällt sofort ins Auge und macht ihn zu einem attraktiven Hingucker. Vom Verhalten her ist er ebenfalls höchst interessant. Den ganzen Tag streift er neugierig durch das Becken und untersucht dabei jeden Winkel des Riffs ganz genau. Mit seiner länglichen schnabelartigen Schnauze zieht er Planarien, kleie Borsten- und Röhrenwürmer usw. aus dem Lebendgestein und frisst sie. Kann die Beute nicht in einem Stück geschluckt werden, schlägt er sie mehrere Male gegen einen Stein um sie zu zerkleinern oder ggf. zu töten. Immer wieder toll zu beobachten!
Gegen andere bzw. neu eingesetzte Fischarten verhält sich mein grüner Junker absolut friedlich. Neugierige Fische, die dem Junker zu nah auf die Pelle rücken oder ihm das Futter streitig machen wollen, werden allerdings schnell in die Schranken verwiesen. Dabei droht der grüne Junker mit aufgerissenem Schnabel und schwimmt dem Kontrahenten etwas entgegen. Das reicht oft schon aus um seinen Standpunkt zu vertreten. Ernstere Auseinandersetzungen mit anderen Fischen gab es bis jetzt nicht. Weichkorallen (Litophyton arboreum) und diverse Anemonen (Rhodactis sp.07, Stichodactyla sp.01, Aiptasia diaphana) werden bei mir in keinster Weise beschädigt.
Bei Störungen im Becken (Hantieren, Wasserwechsel etc.) ist der grüne Junker bei mir der erste Fisch, der sofort verschwindet. Dabei gräbt er sich blitzschnell im Sand ein und kommt erst wieder zum Vorschein, wenn absolute Ruhe im Becken eingekehrt ist. Schaltet sich abends die Beleuchtung ab, gräbt sich der grüne Junker bei mir innerhalb weniger Sekunden im Sand ein und kommt erst wieder am nächsten Morgen heraus. Ein feiner Sandboden ist daher meiner Meinung nach pflicht!
Was die Fütterung betrifft, so ist der grüne Junker absolut pflegeleicht. Es fällt mir schwer etwas zu finden, was er nicht frisst. Bisher wurde jegliches Trocken- Frost- und Lebendfutter gierig genommen.
Für Halter, die dem Fisch ein feines Sandbett bieten und evtl. auch auf die Haltung von Muscheln, Schnecken und kleinere Garnelen verzichten können, kann ich diesen Fisch durchaus empfehlen. Farbe und Verhalten sind es allemal wert.
am 28.05.16#9
Es ist nun fast zwei Jahre her, als wir damals den grünen Junker kauften. Damals berichtete ich bereits etwas ausführlich über die Art. Der Fisch ist nun gut 16cm lang und männlich. Am Grundverhalten hat sich eigentlich nichts geändert. Allerdings ist er um einiges aggressiver geworden. Es ist nahezu unmöglich neue Fische, egal welche, in das Aquarium zu integrieren. Diese werden entweder getötet oder heftigst unterdrückt und dabei teilweise schwer verletzt. Fische jeglicher Art, die bereits vor ihm im Becken waren, werden problemlos akzeptiert und toleriert. Der einzige Fisch, der nachträglich einzog und sich erfolgreich durchsetzen konnte, ist ein junger indischer Goldringdoktorfisch (Ctenochaetus truncatus). Dieser ist selbstbewusst und wehrhaft genug und schafft es den grünen Junker halbwegs in Schach zu halten. Halichoeres chloropterus sollte m.M.n. immer als letztes in das Becken einziehen. Andersherum kann er zu einem Tyrannen werden, der seine alten Mitbewohner zwar nicht behelligt, aber keine neuen Fische mehr toleriert. Dann zeigt er sein wahres Gesicht.
am 28.05.16#10
Dieser hübsche Fisch ist bei mir leider nur 3 Jahre alt geworden. Er war nie agressiv, allerdings habe ich in der Zeit von 2012 bis 2015 nur einen juvenilen Pygoplites hinzugesetzt, der ist sowieso sehr selbstbewußt. Fische sind eben Individualisten - meiner war ein absoluter Fresssack, das wurde ihm wohl auch zum Verhängnis, er hatte eine exzellente Wampe. Die Leber war vergrößert und verfettet.
am 16.02.19#11
Und nochmal ein Update meines grünen Junkers.
Ja ich habe "Mr. Green" immer noch. Trotz seiner teils negativen Eigenschaften kann ich mich dennoch nicht von ihm trennen.
Obwohl ich bereits über seine übelen Marotten und Allüren berichtet habe, möchte ich trotzdem nochmal ein paar Zeilen über diese Art schreiben.
Der Bursche hat nun gut 18cm erreicht und scheint auch nicht mehr zu wachsen. Zum Glück!
Seine schöne grüne Farbe hat er beibehalten und die rosa-pinke Gesichtsmaske ist nun richtig ausgeprägt. Auch Rücken- und Afterflosse sind nun stärker ausgefärbt. Ich würde ihn ja gerne mal fotografieren und hier verlinken, aber leider ist er ziemlich kamerascheu und macht sich sofort aus dem Staub wenn er nur das Smartphone in meiner Hand sieht. Es ist echt erstaunlich wie der Fisch auf bestimmte Dinge außerhalb des Beckens reagiert.
Über die Jahre konnte ich sein Verhalten nun genau studieren. Er killt oder bekämpft nicht jeden neuen Fisch. Das muss ich revidieren.
Instinktiv hasst er aber scheinbar alle Fische, die in irgendeiner Weise natürliche Nahrungskonkurrenten sind. Spitzkopfkugelfische, Feilenfische, bestimmte Barsche z.B. gehen bei mir absolut nicht. Dagegen funktionierte das nachträgliche Integrieren eines roten Korallenwächter-Pärchens (N. armatus) absolut problemlos. Auch ein Arzur-Riffbarsch (C. hemicyanea) konnte ohne Probleme einziehen. Korallen werden zwar weiterhin in Ruhe gelassen, allerdings wirbelt ein knapp 20cm langer Sandschläfer einiges an Zeugs auf, wenn er sich abends zum schlafen in den Boden eingräbt. Korallen, Anemonen etc. in unmittelbarer Nähe müssen dann oft wieder freigepustet werden. Eine weitere Unsitte ist das Bewegen von Einrichtungsgegenständen. Manchmal schiebt er Steine einfach bei Seite oder dreht sie sogar um, um darunter nach etwaigen Leckereien zu suchen. Ab und an findet er tatsächlich Borstenwürmer, die er dann lange durchkaut ehe er sie verzehrt. Auch attackiert er teilweise SEHR HEFTIG die Frontscheibe, wenn ich direkt vor dem Becken stehe und von oben hantiere. Er mag wohl auch mich nicht wirklich, dabei habe ich ihm nie seine Nahrung streitig gemacht. Egal, ich mag ihn trotzdem!
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