Dieser Schlangenstern eignet sich meiner Meinung nach nicht für ein artenreiches Korallenriffaquarium. Er ist ein arger Räuber. Ich habe mehrfach versucht grüne Schlangensterne in meinen Korallenriffaquarien zu pflegen. Das Resultat war stets das Gleiche : Stenupus fehlten zunächst die Scheren, dann wurden sie ganz verspeist. Putzergarnelen verschwanden fast täglich. Kleinere Fische wie Schwalbenschwänzchen werden nachts regelrecht aus den Korallenstöcken gepfückt. Eine gezielte Fütterung der Schlangensterne mit Stinte oder Katzenfutter brachte leider garnichts. Je mehr sie gefüttert wurden um so agieler wurden sie auch. Außerdem ist die Wachstumsgeschwindigkeit bei einer gezielten Fütterung dieser schönen Tiere schon fast beängstigend ! Innerhalb eines Jahres hatten sie bereits einen Durchmesser von ca. 25 cm.
Ich kann nur jedem Raten diese Tiere nicht zu erwerben, oder aber in einem Artenbecken zu halten.
A. humilis wächst bei mir zimlich schnell. Nur leider wurden sie im Gegensatz zu den anderen SPS in meinem Becken schnell braun.
Das Problem mit dem nächtlichen Garnelen und Fischfraß konnte ich bis vor einigen Monaten leider nur bestätigen. Jedoch änderte sich die Situation schlagartig durch Montage einer Kaltlichtkathode, welche ich mir im Elektrofachhamdel besorgt hatte und in meine Beleuchtung eingebaut habe. Kostete ca. 8 Euro. Durch dieses " Mondlicht " werden andere Beckenbewohner gewarnt, wenn er sich nachts anschleicht. Gleiche Beobachtung mache ich auch bei Knallkrebsen der Gattung Alpheus. Leider wurde mein Riffhummer kürzlich von einem Knallkrebs " erschlagen " . Das passierte allerdings tagsüber bei Streitigkeiten ums Revier. Gefressen wurde der Riffhummer nicht.
Der alpheus bisincius in meinem Aquarium ist ca. 5 cm groß. Er lebt versteckter wie a. bellulus und geht keine Symbiose ein. Mit Vorliebe schiebt er den Sand zu regelrechten Haufen hinter dem Riff zusammen, welchen er zuvor unter den lebenden Steinen einsammelt. Bei der Fütterung hört man sein sehr lautes knallen. Zu sämtlichen Putzergarnelen, Fischen und dem a. bellulus verhält er sich stets friedlich. Allerdings hat er meinen Riffhummer " erschlagen ". Sie beanspruchten das selbe Gebiet hinter dem Steinaufbau. Das oft zitierte " Freischwimmen" der Knallkrebse bei Nacht, lässt sich ausgezeichnet mit einer Kaltlichtkathode verhindern, die Nachts ein Mondlicht simuliert. Ich bin mir zimlich sicher, daß man mit dem Nachtlicht auch das erjagen anderer Beckeninsassen erfolgreich verhindern kann. In völliger Dunkelheit scheinen die Knallkrebse den anderen Beckenbewohnern im Vorteil zu sein....
keine