Haltungsinformationen
Im allgemeinen sind Copepoden für viele Fisch- und Krustentierlarven das natürliche Erstfutter. Es ist keine zusätzliche Anreichung notwendig, im Gegensatz zu Artemia und Brachionus.
Die Copepode ist kleiner als Brachionus und kann auch für sehr kleine Fisch- oder Seenadellarven oder Seepferdchenlarven gut versorgt werden.
Haltungsvoraussetzung
Dichte 1.017 bis 1.021, schwache grobperlige Belüftung 2-3 Blasen pro Sek., künstliche Beleuchtung nicht notwendig
Vorschlag:
Start in Reaktor (10 - 20cm Durchmesser + mind. 30cm Höhe) um die eine bessere Populationskontrolle zu gewährleisten
Normale kostengünstige Haltung in Eimern 10l, 20l oder 30l mit Deckel zwecks Verdunstung
Wannen mit größerer Bodenfläche + Höhe mind. 30 cm sind von Vorteil
Ablagerung sollte max. 2 - 3 mm nicht überschreiten - Achtung nicht absaugen und vernichten, sondern den abgesaugten Bodengrund/Detritus (enthält Adulte Copeopden) für einen Neuansatz oder für die Erweiterung verwenden.
Größe
Nauplien ca. 35 - 80 µm - pelagisch (freischwimmend)
adult Cops ca. 200 - 600 µm - benthischen (am Boden lebend)
Dieser Copepode gehört zum marinen Zooplankton und stellt aufgrund seiner Naupliengröße 35 µm bis 150 µm ein ideales freischwimmendes Aufzuchtfutter für kleine Fischlarven dar, da der Nährwert höher ist als der von anderen Planktern wie z.B. Artemien ohne Anreicherung.
Achtung:
Zu große und zu viele Copepoden im Larven- / Aufzuchtbecken greifen Fischlarven an und können diese töten.
Futter für die optimale Vermehrung der Copepoden
Der Ruderfußkrebs enthält wertvolle ungesättigte Fettsäuren, der Nährwert der kleinen Krebschen kann durch eine Fütterung mit verschiedenen Phytoplanktonarten wie u.a. Isochrysis, Tetraselmis, Rhodomonas und Kieselalgen weiter aufwerten, auch getrocknete Spirulina-Algen werden angenommen.
Durch eine schnelle Vermehrungsrate, unter optimalen Bedingungen kann sich die Kultur in 2 bis 3 Tagen verdoppeln, steht regelmäßig frischen Zooplankton zur Verfügung.
Verwendung als Aufzuchtfutter
Die Erstverfütterung von Copepoden an Fisch- und Krustentierlarven hat bei Skelettdeformationen, Pigmentierung, Überlebensrate und die Wachstumsrate im Larvenstadium eine bessere Ausgangslage.
Die Copopoden haben im Allgemeinen... einen höheren Gehalt an Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) und Arachidonsäure (ARA) als Brachionus und Artemia mit Anreicherung. Natürlich kann auch durch die Verfütterung von verschiedenen Algenarten bei den Copepoden noch ein verbesserter Nährstoffbedarf je Larvenart bringen.
Reproduktionsrate bzw. Populationsdynamic
Die Vermehrungsrate richtet sich an der Dichte/Salinität, Futterqualität, Futterdichte und Temperatur aus.
Kontamination
Die Kontamination mit Brachionus plicatilis kann durch keine Ausfilterung mit einem Sieb erfolgen, da beide Arten im gleichen Größespektrum leben. Am Besten eine neue Kultur starten, entweder mit Neuanschaffung über den Handel oder eine Separierung von einzelnen Copepoden, ist allerdings nur mit einem Mikroskop ratsam, damit kein Brachionus mit pipettiert wird.
Zuchtansätze sind im stationären oder Internethandel nicht immer erhältlich.
Weitere interessante Informationen können Sie über die Links erhalten.






Dr. Michael Taxacher, Deutschland