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Glaucus atlanticus Blaue Ozeanschnecke, Seeschwalbe, Blauer Drachen

Glaucus atlanticus wird umgangssprachlich oft als Blaue Ozeanschnecke, Seeschwalbe, Blauer Drachen bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Giftig.


Profilbild Urheber Dennis Rabeling, Lanzarote, Kanarischen Inseln

Glaucus atlanticus,Las Palmas, ES-CN, ES 2020


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dennis Rabeling, Lanzarote, Kanarischen Inseln . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
4723 
AphiaID:
140022 
Wissenschaftlich:
Glaucus atlanticus 
Umgangssprachlich:
Blaue Ozeanschnecke, Seeschwalbe, Blauer Drachen 
Englisch:
Man-Of-War Nudibranch, Blue Glaucus , Sea Swallow, Atlantic Glaucus 
Kategorie:
Nacktschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Nudibranchia (Ordnung) > Glaucidae (Familie) > Glaucus (Gattung) > atlanticus (Art) 
Erstbestimmung:
Forster, 1777 
Vorkommen:
Aruba, Australien, Barbados, Bermuda, Brasilien, Chile, Golf von Kalifornien / Baja California, Golf von Mexiko, Hawaii, Indischer Ozean, Jamaika, Kanada Ost-Pazifik, Kanarische Inseln, Kapverdische Inseln, Karibik, Kermadecinseln, Korallenmeer (Ost-Australien), Kuba, Mittelmeer, Mosambik, Neuseeland, Nord-Atlantik, Nord-Pazifik, Panama, Papua-Neuguinea, Pitcairn Gruppe, Russland, Sargassosee, Spanien, Süd-Afrika, Süd-Atlantik, Süd-Pazifik, Tahiti, Tansania, Tasmansee, Uruguay, USA, Victoria (Australien), Vietnam, Zirkumglobal 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 37 Meter 
Größe:
3 cm - 4 cm 
Temperatur:
16°C - 26°C 
Futter:
Hydrozoonpolypen, Quallen, Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-09-01 12:01:59 

Gift


Glaucus atlanticus ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Glaucus atlanticus halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Glaucus atlanticus Forster, 1777

Die marine Nacktschnecke Glaucus atlanticus lebt pelagisch in warmen und gemäßigten Meere. Die Schnecke ernährt sich in tropischen Meeren von Staatsquallen, d.h. stockbildende und freischwimmende Nesseltiere der Klasse der Hydrozoen (Cnidaria), die aus bis zu Tausenden von Polypen bestehen können.

Weiterhin stehen Seeblasen (Physaliidae, wie die hochgiftige Portugisische Galeere Physalia utriculus ), Segelquallen (Velella der Familie Porpitidae) und koloniale Hydrozoonpolypen (Porpitidae) auf ihrem Speisezettel.

Die Nesselzellen der Beute werden in die Cerata eingelagert und dienen diesen Schnecken als Fraßschutz. Studien haben gezeigt, dass die Physiologie der Nacktschnecke es irgendwie schafft, die stärksten und giftigsten Nematozysten ihrer Beute auszuwählen, sodass sie mindestens genauso stark und giftig nesseln, stechen kann wie ihre Beute. Der direkte Kontakt mit menschlicher Haut ist deshalb unbedingt zu vermeiden!

Optisch besonders apart sind die gliedmassenähnlichen Ausstülpungen (Cerata), die dem Tier im Meer Auftrieb verleihen. Die Blaue Ozeanschnecke "hängt" oft direkt unterhalb der Wasseroberfläche und hält diese Position, indem sie Luftblasen schluckt und hierdurch den Auftrieb hält.

Verwechslungsmöglichkeit besteht mit Glaucilla bennettae, die jedoch auf dem Notum eine breite blaue Fläche hat und nicht die blauen Streifen wie bei Glaucus atlanticus. Glaucilla bennettae ist außerdem auch kleiner.

Synonyme:
Doris radiata Gmelin, 1791 (synonym)
Glaucus distichoicus d'Orbigny, 1837
Glaucus flagellum Blumenblach, 1803 (synonym)
Glaucus hexapterigius Cuvier, 1805 (synonym)
Glaucus lineatus Reinhardt & Bergh, 1864
Glaucus longicirrhus Reinhardt & Bergh, 1864

Bilder

Allgemein


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