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Miniacina miniacea Rotes Porenbäumchen

Miniacina miniacea wird umgangssprachlich oft als Rotes Porenbäumchen bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Es wird ein Aquarium von mindestens 50 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Prof. Dr. Peter Wirtz, Madeira

Copyright Prof. Dr. Peter Wirtz, Madeira


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Prof. Dr. Peter Wirtz, Madeira . Please visit www.inaturalist.org for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
2967 
AphiaID:
113479 
Wissenschaftlich:
Miniacina miniacea 
Umgangssprachlich:
Rotes Porenbäumchen 
Englisch:
Red Foraminiferan 
Kategorie:
Foraminiferen (Kammerlinge) 
Stammbaum:
Chromista (Reich) > Foraminifera (Stamm) > Globothalamea (Klasse) > Rotaliida (Ordnung) > Homotrematidae (Familie) > Miniacina (Gattung) > miniacea (Art) 
Erstbestimmung:
(Pallas, ), 1766 
Vorkommen:
Ägäis (Mittelmeer), China, Europäische Gewässer, Guam, Indischer Ozean, Italien, Japan, Kanarische Inseln, Libanon, Malediven, Mikronesien, Mittelmeer, Neukaledonien, Neuseeland, Nord-Atlantik, Nord-Pazifik, Spanien, Tunesien, Türkei 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Größe:
bis zu 1.5cm 
Temperatur:
23°C - 26°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen) 
Aquarium:
~ 50 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-04-25 14:57:04 

Haltungsinformationen

Miniacina miniacea (Pallas, 1766)

Foraminiferen sind in erster Linie Meeresorganismen, wobei lebende Individuen auch in Brackwasser-, Süßwasser- und sogar terrestrischen Lebensräumen gefunden wurden. Die meisten Arten sind benthisch und einige planktonisch.

Benthische Foraminiferen kommen typischerweise in feinkörnigen Sedimenten vor, wo sie sich aktiv zwischen den Schichten bewegen. Viele Arten kommen jedoch auch auf harten Gesteinssubstraten vor, haften an Algen oder sitzen auf der Sedimentoberfläche.

Die meisten Foraminiferen sind heterotroph und fressen kleinere Organismen und organische Stoffe. Einige Foraminiferen jagen kleine Tiere wie z.B. Ruderfußkrebse.

Einige Foraminiferen-Arten sind parasitär und parasitieren Schwämme, Weichtiere, Korallen und sogar andere Foraminiferen. Einige fungieren als Ektoparasiten und nutzen ihre Pseudopodien, um dem Wirt Nahrung zu stehlen, während andere sich durch den Panzer oder die Körperwand ihres Wirts graben, um sich von dessen Weichgewebe zu ernähren.

Foraminiferen werden selbst von einer Vielzahl größerer Organismen gefressen, darunter Wirbellosen, Fischen, Küstenvögeln und anderen Foraminiferen. Es wurde jedoch vermutet, dass Raubtiere in manchen Fällen mehr am Kalzium aus den Foramenschalen als an den Organismen selbst interessiert sein könnten. Es ist bekannt, dass mehrere Wasserschneckenarten sich selektiv von Foraminiferen ernähren und oft sogar einzelne Arten bevorzugen.

Nichtmarine Foraminiferen wurden in der Foraminiferenforschung traditionell vernachlässigt, doch neuere Studien zeigen, dass sie wesentlich vielfältiger sind als bisher angenommen. Es ist bekannt, dass sie unterschiedliche ökologische Nischen bewohnen, darunter Moose, Flüsse, Seen und Teiche, Feuchtgebiete, Böden, Torfmoore und Sanddünen.

Miniacina miniacea ist in flachem Wasser bis in große Tiefen zu finden.Sie ist mit ca. 1 cm eine vergleichsweise große und auffällige Foraminifere. Sie lebt festgewachsen auf festem Substrat oder Pflanzen wie dem Seegras. Ihr rotes Gehäuse ist unregelmäßig geformt mit verzweigten Auswüchsen. Aus winzigen Poren werden beim lebenden Organismus die Pseudopodien herausgestreckt, die wie feine Härchen aussehen. Die rote Farbe, sowie die zahlreichen Poren, führten zur Bezeichnung Rotes Porenbäumchen.

Die Gehäuse abgestorbener Miniacina miniacea sind Bestandteil des Foraminiferen-Sandes und geben manchen Stränden einen rötlichen Farbton.

Synonyme:
Millepora miniacea Pallas, 1766
Polytrema miniaceum (Pallas, 1766)
Pustularia rosea Gray, 1858 (Subjective junior synonym Opinion of Loeblich & Tappan, 1987)

Weiterführende Links

  1. DORIS (Données d'Observations pour la Reconnaissance et l'Identification de la faune et la flore Subaquatiques) (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. sealifebase (en). Abgerufen am 13.06.2024.
  3. Underwaterkwaj (en). Abgerufen am 04.06.2022.
  4. Wikipedia (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  5. Wikipedia (en). Abgerufen am 07.08.2020.

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