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Olindias deigo Hydrozoon

Olindias deigo wird umgangssprachlich oft als Hydrozoon bezeichnet. Haltung im Aquarium: Nur für große Schauaquarien geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ZooKeys

Der Entwicklungsprozess junger Medusen bei Olindias deigo sp. nov. ET = Exumbrella-Tentakel; FS = faserige Struktur; G = Gonade. Alle Maßstäbe entsprechen 1 cm.
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ZooKeys

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17853 
AphiaID:
1397377 
Wissenschaftlich:
Olindias deigo 
Umgangssprachlich:
Hydrozoon 
Englisch:
Hydrozoan 
Kategorie:
Hydrozoen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Hydrozoa (Klasse) > Limnomedusae (Ordnung) > Olindiidae (Familie) > Olindias (Gattung) > deigo (Art) 
Erstbestimmung:
Toshino, Tanimoto & Minemizu, 2019 
Vorkommen:
Japan, Okinawa, Ryūkyū-Inseln 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 10 Meter 
Habitate:
Wassersäule 
Größe:
bis zu 10cm 
Temperatur:
21°C - 30°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Nur für große Schauaquarien geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-11-08 15:50:38 

Haltungsinformationen

Das Hydrozoon Olindias deigo wurde 2019 aus den japanischen Gewässern um die Ryūkyū-Inseln erstbeschrieben.
Die Erstbeschreibung beschreibt und dokumentiert die beiden Lebensphasen des Hydrozoons, die ungeschlechtliche Polypen-Phase und eine geschlechtliche Medusen-Phase mit tollen Fotos.

Die Medusen von Olindias deigo traten im Winter und Frühjahr in flachen Gewässern (von 3 bis 10 m) in einer Reihe von subtropischen Temperaturgebieten im Ryukyu-Archipel im Süden Japans auf.

Die Medusen ruhten tagsüber auf dem sandigen Grund oder in Gebieten mit guter Neigung und Wasserbewegung, während sie nachts trieben und schwammen, indem sie ihre Tentakel ausstreckten, was darauf hindeutet, dass die Art scheinbar nachtaktiv zu sein.

Bislang wurden keine Stichvorfälle gemeldet, die auf Olindias deigo zurückzuführen sind.

Das Manubrium der Art ist hellrot bis orangefarben, die Gonaden sind milchig-weiß.
Die primären Tentakel blassschwarz mit violetten und leuchtend grünen Spitzen und schwarzer Basis, die sekundäre Tentakel sind tiefbraun.

Details über die Ernährung liegen nicht vor, es wird vermutet, dass Olindias deigo sich, wie andere Arten der Gattung Olindias karnivor ernährt, wofür auch das Vorhandensein der Nesselzelle spricht.

Etymologie
Der Name der Art leitet sich vom schönen Aussehen des Hydrozoons im Medusenstadium ab.
Der japanische Name "deigo" verweist auf den Indischen Korallenbaum (Erythrina variegata), der als „Provinzblume” von Okinawa bekannt ist.

Literaturfundstelle:
Toshino S, Tanimoto M, Minemizu R (2019)
Olindias deigo sp. nov., a new species (Hydrozoa, Trachylinae, Limnomedusae) from the Ryukyu Archipelago, southern Japan.
ZooKeys 900: 1-21. https://doi.org/10.3897/zookeys.900.38850

Dies ist ein Open-Access-Artikel, der unter den Bedingungen der Creative Commons Attribution License (CC BY 4.0) verbreitet wird, die eine uneingeschränkte Nutzung, Verbreitung und Vervielfältigung in jedem Medium erlaubt, sofern der ursprüngliche Autor und die Quelle angegeben werden.

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