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Caymanostella scrippscognaticausa Tiefsee-Seestern

Caymanostella scrippscognaticausa wird umgangssprachlich oft als Tiefsee-Seestern bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Prof. Dr. Greg Rouse, USA

Lebende Ansicht eines Paratypus von Caymanostella scrippscognaticausa Shen et al. 2024. Unveröffentlichtes Bild von Greg Rouse – Copyright Greg Rouse.
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Prof. Dr. Greg Rouse, USA . Please visit grouse.scrippsprofiles.ucsd.edu for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17425 
AphiaID:
1778444 
Wissenschaftlich:
Caymanostella scrippscognaticausa 
Umgangssprachlich:
Tiefsee-Seestern 
Englisch:
Deep Water Sea Star 
Kategorie:
Seesterne 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Asteroidea (Klasse) > Velatida (Ordnung) > Caymanostellidae (Familie) > Caymanostella (Gattung) > scrippscognaticausa (Art) 
Erstbestimmung:
Shen, Koch, Seid, Tilic & Rouse, 2024 
Vorkommen:
Costa Rica, Ost-Pazifik 
Meereszone:
Bathypelagial
Das Bathypelagial reicht von 1000 bis zu 4000 Metern Tiefe.
Der Druck beträgt in dieser Tiefenzone bis zu ca. 400 bar (4.000 Tonnen pro Quadratmeter bzw. 400 kg pro Quadratzentimeter.
Es ist kein Licht mehr vorhanden, nur Fische und Bakterien können Licht in Form von Biolumineszenz erzeugen. 
Meerestiefe:
900 - 1010 Meter 
Größe:
bis zu 0,685cm 
Temperatur:
4,2°C - 5,1°C 
Futter:
Es liegen keine gesicherten Informationen vor 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Caymanostella admiranda
  • Caymanostella madagascariensis
  • Caymanostella phorcynis
  • Caymanostella spinimarginata
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-05-08 16:07:18 

Haltungsinformationen

Jedes Jahr nominiert das World Register of Marine Species (WoRMS) zehn bemerkenswerte neue Meerestierarten.
Wir werden diese Meerstierarten nach und nach vorstellen, hier den Seestern Caymanostella scrippscognaticausa.

Caymanostella scrippscognaticausa ist bisher nur vom Pazifikküstenstreifen Costa Ricas bekannt, wo die Art in einer Tiefe von 990 -1010 Metern und möglicherweise in einem größeren Tiefenbereich, entdeckt wurde.
Tolle Fotos dazu können Sie in der Beschreibung unter "Weiterführende Links" betrachten.
Warum wird ein Seestern zum Tier des Jahres 2024? Es handelt sich doch um einen gewöhnlichen Seestern, oder?

Was viele Menschen nicht wissen, ein Großteil des tiefen Meeresbodens gleicht einer Wüste, in der Nahrung knapp und Leben spärlich ist. Wenn jedoch Äste, Baumstämme oder sogar ganze Bäume auf den Meeresboden sinken, entstehen Unterwasser-Oasen, Hotspots für Leben, darunter auch für die neu beschriebene Scripps-Familie der holzbewohnenden Seesterne.
Im Gegensatz zu den bekannten Seesternen, die man in Gezeitentümpeln findet, haben diese ungewöhnlichen Seesterne einige bemerkenswerte Anpassungen an das Leben auf versunkenem Holz entwickelt. I
Ihre Körper sind abgeflacht, ihre Münder sind vergrößert, um den engen Kontakt mit ihrem holzigen Zuhause zu maximieren, und sie haben spezielle Stacheln, die ihnen helfen, sich festzuhalten.

Trotz ihrer offensichtlichen Verbindung zu Holzabfällen bleibt ein großes Rätsel: Was fressen sie?
Wissenschaftler sind sich noch nicht sicher, ob diese Seesterne sich direkt vom Holz ernähren oder andere Tiere oder Mikroben jagen, die sich auf dem vermodernden Holz ansiedeln.
Klar ist jedoch, dass sie Teil einer hochspezialisierten Gemeinschaft sind, die vom Abbau von Holz in der Tiefsee abhängig ist.

Erwachsener Seesterne haben einen Körper mit fünfeckiger bis sternförmiger Umrisse und dünner oder dicker Epidermis, während juvenile Seesterne dünner und fast durchsichtig, Röhrenfüße können bei lebenden Exemplaren transparent sein.

Etymologie:
Caymanostella scrippscognaticausa wurde zu Ehren der jüngeren Mitglieder der Familie Scripps „Cousins for Causes“ benannt, die die Meeresforschung großzügig unterstützen.
Entdeckungen wie diese zeigen, wie viel wir noch über unsere Ozeane lernen können.
Angesichts dieser Fülle an Entdeckungen sind Meeresbiologen auf der ganzen Welt allen dankbar, die die Meeresforschung unterstützen, darunter Förderorganisationen, Sponsoren, Journalisten und neugierige Leser wie Sie.

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Allgemein


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