Haltungsinformationen
Irukandji-Gelees sind von zunehmendem Interesse, da ihre Stiche weltweit immer häufiger auf der ganzen Welt gemeldet werden. Bisher waren nur zwei Arten aus Westaustralien bekannt, nämlich Carukia shinju Gershwin, 2005 und Malo maxima Gershwin, 2005, beide aus Broome.
Zwei neue Arten
die vermutlich das Irukandji-Syndrom verursachen, wurden kürzlich gefunden und werden hier beschrieben. Die eine, Malo bella stammt aus den Regionen Ningaloo Reef und Dampier Archipelago. Sie unterscheidet sich von ihren Verwandten durch seine geringe Größe bei der Reife, seine Statolithenform, unregelmäßige Warzen auf den perradialen Lappen und eine einzigartige Kombination anderer hier beschriebener Merkmale.
Diese Art wird nicht mit bestimmten Stichen in Verbindung gebracht, aber ihre phylogenetische Verwandtschaft lässt vermuten, dass sie hochgiftig sein könnte.
Die zweite Art, Keesingia gigas stammt aus den Regionen Shark Bay und Ningaloo Reef. Diese enorme Art ist einzigartig, da sie Schlüsselmerkmale dreier Familien, darunter halbmondförmige Phacellen und breit geflügelte Pedalia (Alatinidae) sowie tief eingeschnittene Rhopalnischen und federartige Ausstülpungen der Velarialkanäle (Carukiidae und Tamoyidae). Mit diesen beiden neuen Arten steigt die Zahl der bekannten oder vermuteten Verursacher des Irukandji-Syndrom verursachen, auf mindestens 16.
Die Erforschung der Biologie und Ökologie dieser Arten sollte eine hohe Priorität haben, um ihre potenziellen Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit in den Griff zu bekommen.
Keesingia gigas gehört zu den Würfelquallen und ernährt sich räuberisch von Zooplankton, dass sie mit Hilfe ihrer langen Tentakel und den dort befindlichen Nesselzellen einfängt, und extrem schnell tötet.
Würfelquallen töten jährlich mehr Menschen als Haie, Rochen und Seeschlangen zusammen, etwa 100 Menschen sterben jedes Jahr an Stichen der Quallen.
Das Gift der Ohrenquallen entsteht durch Strukturen in den Post-Golgi-Vesikeln der Nematozysten.
Wenn die Tentakel mit Beutetieren oder potenziellen Räubern in Berührung kommen, wird aus den Nematozysten über einen langen stacheligen Schlauch schnell ein Giftcocktail freigesetzt, der den Zielorganismus unbeweglich macht.
Die meisten Würfelquallen leben in Küstengewässern, aber Alatina ist insofern ungewöhnlich, als Exemplare auch im offenen Ozean in großen Tiefen gesammelt wurden.
Alatina ist insofern bemerkenswert, als die Populationen monatliche Zusammenschlüsse bilden, um sich in Verbindung mit dem Mondzyklus zu paaren.
Begegnungen zwischen Menschen und dieser Würfelqualle führen für den Badenden oder Schwimmer zu sehr, sehr schmerzhaften und brennenden Verletzungen, da Batterien von Nesselzellen ein hochwirksames Zellgift in die menschliche Haut injizieren.
Bisher wurde zwar noch kein Todesfall durch diese Art der Würfelquallen gemeldet, aber man sollte die betroffenen Hautflächen möglichst schnell kühlen und mit verdünntem Essig beträufeln.
Es empfiehlt sich bei großflächigen Verletzungen unbedingt einen Arzt zu konsultieren.
Kombinierte molekulare und morphologische Analysen der giftigen Ohrenqualle Alatina alata deutet darauf hin, dass in den Magenzirren Drüsenzellen zu finden sind, die möglicherweise eine Doppelrolle bei der Sekretion von Toxinen und Toxin ähnlichen Enzymen spielen.
Diese mutmaßlichen Drüsenzellen könnten sowohl intern (Verdauung von Beutetieren) als auch extern (Vergiftung) bei Kubozoen von Bedeutung sein.
Trotz des Fehlens von Nematocysten in den Magenzirren von reifen Alatina alata-Medusen scheint dieser Bereich des Verdauungssystems die Region des Körpers zu sein, in der Gift-implizierende Genprodukte in großer Menge gefunden werden, was die Vorstellung in Frage stellt, dass in Nesseltieren Gift ausschließlich in oder in der Nähe von Nematocysten synthetisiert wird.
Opfer entwickelten das Irukandji-Syndrom.
Farbe: Die Glocke ist transparent und farblos, etwas trübes Aussehen, mit orangefarbenen Exumbrellarwarzen, Mesenterien und Pedalialkanäle weißlich.
Nematozysten: konnten nicht auf den Glockenwarzen oder Pedalia gefunden werden.
Etymologie: Der Artname "gigas" bezieht sich auf die enorme Größe dieser Art