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Gothus teemo Krabbe

Gothus teemo wird umgangssprachlich oft als Krabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Sehr giftig.


Profilbild Urheber Pensoft Zoosystematics and Evolution

Foto: Süd-Chinesisches Meer


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Pensoft Zoosystematics and Evolution

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16657 
AphiaID:
1760152 
Wissenschaftlich:
Gothus teemo 
Umgangssprachlich:
Krabbe 
Englisch:
Crab 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Xanthidae (Familie) > Gothus (Gattung) > teemo (Art) 
Erstbestimmung:
Yuan, Jiang & Sha, 2024 
Vorkommen:
Paracel-Inseln, Spratly-Inseln, Südchinesisches Meer 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Korallenriffe 
Größe:
bis zu 1cm 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Sehr giftig 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-07-31 14:41:44 

Gift


Gothus teemo ist (sehr) giftig und das Gift kann Sie unter Umständen töten!!!
Wenn Sie Gothus teemo halten möchten, informieren Sie sich vor dem Kauf über das Gift und dessen Wirkung. Bewahren Sie einen Zettel mit der Telefonnummer des Giftnotrufs und allen nötigen Informationen zu dem Tier neben Ihrem Aquarium auf, damit Ihnen im Notfall schnell geholfen werden kann.
Die Telefonnummern des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Dieser Hinweis erscheint bei giftigen, sehr giftigen und auch Tieren, deren Gift Sie sofort töten kann. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte. Bitte wägen Sie daher das Risiko für sich UND Ihr Umfeld sehr genau ab, und handeln Sie nie leichtfertig!

Haltungsinformationen

Die Xanthidae MacLeay, 1838, ist eine der vielfältigsten Familien der Brachyura und umfasst 639 Arten in 124 Gattungen (aktualisiert nach Ng et al. 2008).
Krabben der Familie Xanthidae sind giftig bis hochgiftig und sollten niemals verzehrt werden, selbst ein intensives Kochen kann die Gifte nicht neutralisieren!

Aus Korallenriffen im Südchinesischen Meer wurde im Jahr 2024 eine neue Gattung und Arten innerhalb der Familie Xanthidae MacLeay, 1838, beschrieben.
Die neue Gattung, Gothus, mit ihrer Typusart Gothus teemo unterscheidet sich von verwandten Gattungen durch Merkmale des Carapax, der Chelipeden und des männlichen Pleons.

Der Panzer von Gothus teemo breiter als lang, seine dorsale Oberfläche mit runden Körnchen versehen.

Wassertiefen sind nicht in der vorliegenden Erstbeschreibung leider nicht festgehalten worden, daher ist eine genaue Angabe der Wassertemperatur nicht möglich.

Als Taucher muss man schon sehr genau hinschauen, um diese kleinen Krabben im Korallenriff ausmachen zu können.

Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig

Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!

Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.

Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.

Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.

Etymologie:
Die Gattung "Gothus" ist nach dem Go-Spiel benannt, in Anspielung auf die gemischten schwarzen und weißen Muster auf dem Panzer, unter denen kreisförmige Körnchen liegen, die den Spielsteinen ähneln. „-thus“ ist eine übliche Endung für Artnamen innerhalb der Familie der Xanthidae.

Literaturfundstelle:
Yuan Z-M, Jiang W, Sha Z-L (2024)
Morphological and molecular evidence for Gothus teemo gen. et sp. nov., a new xanthid crab (Crustacea, Brachyura, Xanthoidea) from coral reefs in the South China Sea, with a review of the taxonomy of Actaeodes consobrinus (A. Milne-Edwards, 1867).
Zoosystematics and Evolution 100(3): 965-987. https://doi.org/10.3897/zse.100.117859

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