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Platynereis dumerilii Meeresringelwurm

Platynereis dumerilii wird umgangssprachlich oft als Meeresringelwurm bezeichnet. Haltung im Aquarium: Einfach. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ResearchGate


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ResearchGate

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16568 
AphiaID:
130417 
Wissenschaftlich:
Platynereis dumerilii 
Umgangssprachlich:
Meeresringelwurm 
Englisch:
Dumeril's Clam Worm 
Kategorie:
Würmer 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Annelida (Stamm) > Polychaeta (Klasse) > Phyllodocida (Ordnung) > Nereididae (Familie) > Platynereis (Gattung) > dumerilii (Art) 
Erstbestimmung:
(Audouin & Milne Edwards, ), 1833 
Vorkommen:
Belize, Bermuda, Brasilien, Britische Inseln, China, Europäische Gewässer, Florida, Frankreich, Galápagos-Inseln, Golf von Mexiko, Karibik, Neukaledonien, Nord-Atlantik, Ost-Pazifik, Osterinsel (Rapa Nui), Peru, Süd-Ost-Pazifik, Trinidad und Tobago, West-Atlantik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
2 - 145 Meter 
Habitate:
Meerwasser / Salzwasser 
Größe:
bis zu 4cm 
Temperatur:
°C - 28°C 
Futter:
Algen , Herbivor (pflanzenfressend), Kelp, Mikroalgen, Phytoplankton (Pflanzliches Plankton), Wasserpflanzen 
Schwierigkeitsgrad:
Einfach 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Platynereis abnormis
  • Platynereis antipoda
  • Platynereis arafurensis
  • Platynereis australis
  • Platynereis bengalensis
  • Platynereis bicanaliculata
  • Platynereis calodonta
  • Platynereis cebuensis
  • Platynereis coccinea
  • Platynereis cristatus
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-07-01 17:51:00 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Platynereis dumerilii sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Platynereis dumerilii interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Platynereis dumerilii bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Platynereis dumerilii ist ein kleiner Meeresringelwurm, der bereits seit längerer Zeit in Laboren gezüchtet wird.

Der Wurm hat drei Eigenschafen, zum einen besitzt er die Fähigkeit, Körperteile nach einer Verletzung oder Amputation wiederherzustellen, dies ist allerdings eine im Tierreichweit verbreitete Eigenschaft.
Wirklich interessant ist aber die zweite Eigenschaft, die Wissenschaftler jüngst begeistert festgestellt haben, der Wurm verfügt über eine Art der "3-D- Druckerei", er benutzt lange Haarfortsätze wie die Düsen eines Druckers funktionieren und Teile seiner Borsten, selbst Mikrometer kleinste Teilchen exakt erneuter werden.
Derr Wurm kann auch ganze Borsten "nachdrucken", er beginnt mit der Borstenspitze, dann folgt der Mittelteil , und zum Schluss die Drüsenbasis, wobei die so erneuerten Teile nach und nach immer weiter aus dem Körper herausgeschoben werden.

Nun der dritte Aspekt, der den Wurm interessant macht, der besitzt sehr harte Zähnen, die ihre Härte durch Metall-Ionen erhält.
Hierdurch stellen auch sehr feste pflanzliche Nahrungspartikel kein wirkliches Problem für den kleinen Ringelwurm dar.

Männchen und Weibchen weisen spezifische morphologische Merkmale auf, die mit der die mit der Geschlechtsmetamorphose zusammenhängen, vor allem ihre Farbe. Während Jungtiere hauptsächlich bräunlich sind, sind die Weibchen leuchtend gelb, da sie mit Eizellen gefüllt sind.
Die Männchen sind in ihrem vorderen Teil weiß, da sie voller Spermien sind, und im hinteren Teil rot, was auf die umfangreichen akzessorischen Blutkapillaren.
Morphologische Unterschiede zwischen Jungtieren und reifenden Würmern beschränken sich nicht auf ihre Farbe.
In der Tat, während der Geschlechtsreife bildet sich der gesamte Darm des Wurms zurück und der Rumpf des Tieres wird nach und nach zu einem Beutel voller Geschlechtszellen umgebaut.
Außerdem haben ausgewachsene Würmer größere und dunklere Augen als Jungtiere.

Quelle:
Studying Annelida Regeneration Using Platynereis dumerilii

Literaturfundstelle:
Michel Vervoort, Eve Gazave. Studying Annelida Regeneration Using Platynereis dumerilii.
Simon Blanchoud; Brigitte Galliot. Whole-Body Regeneration. Methods and Protocols, 2450, Springer US,
pp.207-226, 2022, Methods in Molecular Biology, 978-1-0716-2171-4. 10.1007/978-1-0716-2172-1_11 hal-03628147

Synonym: Nereis (Platynereis) dumerilii comata Ramsay, 1914-D-Druckerei"

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