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Kronborgia pugettensis Parasitärer Rosafarbener Plattwurm

Kronborgia pugettensis wird umgangssprachlich oft als Parasitärer Rosafarbener Plattwurm bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Jennifer O. Reynolds

Kronborgia pugetensis, parasitic flatworm in shrimp 2010


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Jennifer O. Reynolds . Please visit fishkeepandchill.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
16449 
AphiaID:
484201 
Wissenschaftlich:
Kronborgia pugettensis 
Umgangssprachlich:
Parasitärer Rosafarbener Plattwurm 
Englisch:
Pink Parasitic Flatworm 
Kategorie:
Parasiten 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Platyhelminthes (Stamm) > Fecampiida (Ordnung) > Fecampiidae (Familie) > Kronborgia (Gattung) > pugettensis (Art) 
Erstbestimmung:
Shinn & Christensen, 1985 
Vorkommen:
Kanada Ost-Pazifik, Ost-Pazifik, USA 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Futter:
Parasitäre Lebensweise / Schmarotzer 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Kronborgia isopodicola
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-04-23 10:49:13 

Haltungsinformationen

Kronborgia pugettensis Shinn & Christensen, 1985

Die Plattwurmfamilie Fecampiidae umfasst die drei Gattungen Fecampia Giard, 1886, Kronborgia Christensen & Kanneworf, 1964 und Glanduloderma Jagersten, 1941.

Fecampiden parasitieren auf wirbellosen Meerestieren. Nach Erreichen der Geschlechtsreife verlassen die Plattwürmer ihren Wirt. Sobald sie ihre Wirte verlassen haben, schließen sich Fecampiden in einen Koko ein, in welchem sie ihre Eikapseln ablegen. Anschließend beginnen die Würmer zu degenerieren.

Mitglieder von Kronborgia bilden gerade oder gewundene röhrenförmige Kokons, die an beiden Enden offen sind, während Arten von Fecampia mehr oder weniger flaschenförmige Kokons mit nur einer Öffnung produzieren. Diese Kokons haben sehr charakteristische, artspezifische Formen. Der Kokon von Glanduloderma ist unbekannt.

Aus der Biologie der Fecampiden geht hervor, dass Kokons bei zoologischen Untersuchungen mit größerer Wahrscheinlichkeit gefunden werden als die ausgewachsenen Tiere, die sie hervorgebracht haben.

Der parasitäre Plattwurm (Endoparasit) Kronbergia pugettensis befällt die Garnelen Heptacarpus kincaidi und Heptacarpus stylus. Der Wurm lebt im Körper der Garnele, wird schließlich viel größer als der Wirt und füllt einen Großteil des Raums darin aus. Sobald der Parasit reif ist, bricht er durch den Anus der Garnele aus und lässt den sterbenden Wirt zurück.

Kronborgia pugettensis ist wie andere Mitglieder der Gattung eingeschlechtig. Es wurden jedoch bisher nur Weibchen gefunden. Der Lebenszyklus von Kronborgia pugettensis ähnelt dem anderer Kronborgia-Arten. Sobald das Weibchen ausgewachsen ist, schlüpft es aus dem Wirt, sondert einen röhrenförmigen Kokon ab und legt darin seine Eikapseln ab. Die Embryogenese dauert etwa 4 Monate. Eine frei schwimmende Larve lokalisiert einen neuen Wirt, heftet sich an dessen Außenseite und sondert eine Zyste um sich herum ab. Anschließend durchdringt sie das Exoskelett der Garnele.

Kronborgia pugettensis unterscheidet sich von anderen Mitgliedern der Gattung durch die Form des Kokons, die Art des Wirts und die geografische Verbreitung. Dies ist die zweite in Nordamerika beschriebene Art der Familie Fecampiidae. Es ist jedoch von Kokons bekannt, dass es dort mehrere unbeschriebene Arten gibt.

Die Gattung beinhaltet aktuell fünf beschriebene Arten:
Kronborgia amphipodicola Christensen & Kanneworff, 1964
Kronborgia caridicola Kanneworff & Christensen, 1966
Kronborgia isopodicola Blair & Williams, 1987
Kronborgia pugettensis Shinn & Christensen, 1985
Kronborgia spiralis (Baylis, 1949)

Weiterführende Links

  1. Cambridge University Press (en). Abgerufen am 23.04.2024.
  2. sealifebase (en). Abgerufen am 23.04.2024.

Bilder

Allgemein


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