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Isistius brasiliensis Zigarrenhai

Isistius brasiliensis wird umgangssprachlich oft als Zigarrenhai bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber NOAA Photo Library

Foto: Golf von Mexiko

/ CC BY 2.0
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers NOAA Photo Library

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
15637 
AphiaID:
215612 
Wissenschaftlich:
Isistius brasiliensis 
Umgangssprachlich:
Zigarrenhai 
Englisch:
Cookie Cutter Shark 
Kategorie:
Haie 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Elasmobranchii (Klasse) > Squaliformes (Ordnung) > Dalatiidae (Familie) > Isistius (Gattung) > brasiliensis (Art) 
Erstbestimmung:
(Quoy & Gaimard, ), 1824 
Vorkommen:
Angola, Australien, Australinseln (Tubuai-Inseln und Bass-Inseln), Bahamas, Brasilien, Chile, Cookinseln, Equador, Fidschi, Französisch-Polynesien, Galápagos-Inseln, Golf von Guinea, Golf von Kalifornien / Baja California, Hawaii, Japan, Kapverdische Inseln, Kermadecinseln, Kiribati, Korallenmeer (Ost-Australien), Lord-Howe-Insel, Marquesas-Inseln, Marshallinseln, Mauritius, Mexiko (Ostpazifik), Mosambik, Neukaledonien, Neuseeland, New South Wales (Ost-Australien), Osterinsel (Rapa Nui), Papua-Neuguinea, Peru, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Sierra Leone, Süd-Afrika, Taiwan, Tasmanien (Australien), Vanuatu, Wanderfisch (ozeanodrom), West-Australien 
Meerestiefe:
0 - 3700 Meter 
Größe:
bis zu 56cm 
Temperatur:
4,5°C - 30°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Räuberische Lebensweise 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-03 17:46:12 

Haltungsinformationen

Die ozeanische Nahrungskette beginnt bei Algen, dem Phytoplankton, dass von Fischen gefressen wird, diese dann von größeren Fischen, diese von größeren Säugetieren wie Robben, Delfinen und Walen gefressen werden.
Am Ende der marinen Nahrungskette stehen der Weiße Hai (Carcharodon carcharias) und die Schwertwale (Orcinus orca).

Eine andere Ernährungsstrategie verfolgen z. B. Säbelzahnschleimfische, die sich ihren potentiellen lebenden Opfern nähern und ihnen blitzschnell Schuppen, Haut und teilweise auch Stücke des Fleisches hieraus reißen.

Diese Strategie verfolgt auch der Zigarrenhai, der sich sogar den Weißen Hai "zur Brust nimmt", der Zigarrenhai nähert sich dem Weißen Hai und beißt sich an ihm fest.
Der Bissmechanismus erfolgt in der Art, dass sich der Unterkiefer beim Zubeißen nach oben in das Fleisch des Opfers gräbt und so keksrunde Wunden hinterlässt, daher auch der englische Name
"Cookie cutter shark", den man mit "Keksausstecher Hai" übersetzen könnte.

Das zahnbesetzte runde Maul des Zigarrenhais lässt die Größe und Tiefe der Bisswunden gut erahnen.

Der kleine Zigarrenhai wird von dem riesigen Weißen Hai, der bis zu 650cm lang werden kann, nicht als Beute oder Gefahr wahrgenommen, ein großer Fehler.

Synonyme:
Inistius brasiliensis (Quoy & Gaimard, 1824)
Isistius labialis Meng, Zhu & Li, 1985
Leius ferox Kner, 1864
Scymnus brasiliensis Quoy & Gaimard, 1824
Scymnus brasiliensis torquatus Müller & Henle, 1839
Scymnus brasiliensis unicolor Müller & Henle, 1839
Scymnus brasiliensis var. torquatus Müller & Henle, 1839
Scymnus brasiliensis var. unicolor Müller & Henle, 1839
Scymnus torquatus Müller & Henle, 1839
Scymnus unicolor Müller & Henle, 1839
Squalus fulgens Bennett, 1840
Tristius brasiliensis (Quoy & Gaimard, 1824)

Haibisse können für Menschen durchaus tödlich verlaufen, insbesondere die 10 gefährlichsten Haiarten kommen in Frage und können unprovozierte Angriffe aus Menschen starten: - Weißer Hai - Bullenhai - Tigerhai - Sandtigerhai - Schwarzspitzenhai - Bronzehai - Spinnerhai - Blauhai - Hammerhai - Weißspitzenhai. Der Biss durch einen Hai gehört zu den Urängsten der Menschen, die Anzahl der Toten durch Hai-Attacken ist aber sehr gering: 2015 gab es 98 Angriffe durch Haie und in 6 Fällen hatte der Angriff ein tödliches Ende für den Menschen zur Folge. 2016 gab es 107 Angriffe durch Haie und in 8 Fällen hatte der Angriff ein tödliches Ende für den Menschen zur Folge. Quellen: http://hai.ch/Hai-Infos/Unfaelle/index.html http://www.focus.de/reisen/videos/auch-urlaubsorte-betroffen-schrecklicher-rekord-2016-gab-es-mehr-hai-angriffe-als-je-zuvor_id_6519581.html http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/hai-angriffe-erreichen-2015-rekordhoch-weiterer-anstieg-erwartet-a-1076339.html http://www.zeit.de/2016/37/haie-toetung-tierschutz-surfer
Im Jahr 2022 gab insgesamt 108 Hai-Angriffe in den USA.

Im Umkehrschluss fielen dem Menschen aber 100 Millionen Haie zum Opfer. http://www.zeit.de/2016/37/haie-toetung-tierschutz-surfer Die Gefahr durch einen Hai gebissen zu werden, ist regional sehr unterschiedlich, die meisten Angriffe erfolgten in Florida, Australien und Süd-Afrika. Bitte achten Sie unbedingt darauf, nicht mit blutenden Hautwunden ins Wasser zu gehen, beachten Sie Badewarnungen der Behörden und seien Sie bei der Nutzung von Surfbrettern sehr achtsam, da Haie die Bretter durchaus mit Robben und Seehunden verwechseln können. Nach Haibissen immer schnellstens einen Arzt oder / und den Rettungsdienst rufen, da starke Blutungen lebensbedrohend sein können.

https://worldanimalfoundation.org/advocate/shark-attack-statistics/

Weiterführende Links

  1. Australien: "Beängstigendes" Meerestier greift Segler an – Boot sinkt (de). Abgerufen am 08.09.2023.
  2. FishBase (multi). Abgerufen am 20.03.2023.
  3. Flickr Homepage NOAA Photo Library (en). Abgerufen am 20.03.2023.
  4. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 20.03.2023.
  5. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 20.03.2023.

Bilder

Allgemein


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