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Acartia (Acanthacartia) tonsa Acartia tonsa

Acartia (Acanthacartia) tonsa wird umgangssprachlich oft als Acartia tonsa bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kein Anfängertier. Es wird ein Aquarium von mindestens 100 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Steckbrief

lexID:
14927 
AphiaID:
345943 
Wissenschaftlich:
Acartia (Acanthacartia) tonsa 
Umgangssprachlich:
Acartia tonsa 
Englisch:
Acartia Tonsa 
Kategorie:
Zooplankton 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Copepoda (Klasse) > Calanoida (Ordnung) > Acartiidae (Familie) > Acartia (Gattung) > (Acanthacartia) tonsa (Art) 
Erstbestimmung:
Dana, -1852, 1849 
Vorkommen:
Kosmopolit (weltweit verbreitet), Schwarzes Meer, USA, Zuchttier 
Meerestiefe:
0,5 - 600 Meter 
Habitate:
Ästuare (Flussmündungen) 
Größe:
0.0035 cm - 0.015 cm 
Temperatur:
18°C - 24°C 
Futter:
Algen , Isochrysis galbana, Kannibalismus, Phytoplankton (Pflanzliches Plankton) 
Aquarium:
~ 100 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Kein Anfängertier 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Acartia amboinensis
  • Acartia bermudensis
  • Acartia bifilosa
  • Acartia bispinosa
  • Acartia californiensis
  • Acartia centrula
  • Acartia centrura
  • Acartia chilkaensis
  • Acartia clausi
  • Acartia danae
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-08-09 20:04:40 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Acartia (Acanthacartia) tonsa sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Acartia (Acanthacartia) tonsa interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Acartia (Acanthacartia) tonsa bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Im allgemeinen sind Copepoden für viele Fisch- und Krustentierlarven das natürliche Erstfutter. Es ist keine zusätzliche Anreichung notwendig, im Gegensatz zu Artemia und Brachionus. Die Acartia tonsa (adult + junvenile) zählt zu den pelagischen (freischwimmend) Copepodenarten.

Haltungsvoraussetzung
20 - max. 25°C
Dichte 1.020
keine Beleuchtung - Tageslicht

Am besten in einem Reaktor oder Kübel mit ständiger nicht zu starker Wasserbewegung, damit die pelagischen Nauplien in der Wassersäulen in schwebe gehalten werden. Leichte Ablagerung sollten keine Gefahr für die Kultur darstellen.

Achtung:
Die adulten Copepoden zeigen ein sehr starkes kanibalisches Verhalten gegenüber juvenile Naupliie. Die adulten Copepoden sollten mehrmals wöchentlich abgefischt werden für neue Ansätze oder zur Verfütterung.

Größe
Nach dem Schlüpfen durchläuft die Naupliie 6 Stadien.
Schlupfgröße 70 - 110 µm
Adult nach ca. 14 Tagen 600 - 800 µm

Futter für die optimale Vermehrung der Copepoden
Rhodomonas baltica, Rhodomonas salina (2003), Tisochrysis lutea, Isochrysis galbana, Rhinomonas reticulata, Chaetoceros muelleri, Tetraselmis suecica

Reproduktionsrate bzw. Populationsdynamic
Die Vermehrungsrate richtet sich an der Dichte/Salinität, Futterqualität, Futterdichte und Temperatur aus.

Kontamination
Die Kontamination mit Brachionus plicatilis kann durch keine Ausfilterung mit einem Sieb erfolgen, da beide Arten im gleichen Größenspektrum leben. Am Besten eine neue Kultur starten, entweder mit Neuanschaffung über den Handel oder eine Separierung von einzelnen Copepoden, ist allerdings nur mit einem Mikroskop ratsam, damit kein Brachionus mit pipettiert wird.

Verwendung als Aufzuchtfutter
Die Erstverfütterung von Copepoden an Fisch- und Krustentierlarven hat bei Skelettdeformationen, Pigmentierung, Überlebensrate und die Wachstumsrate im Larvenstadium eine bessere Ausgangslage.
Die Copepoden haben im Allgemeinen... einen höheren Gehalt an Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) und Arachidonsäure (ARA) sowie Jod* als Brachionus und Artemia mit Anreicherung. Natürlich kann auch durch die Verfütterung von verschiedenen Algenarten bei den Copepoden noch ein verbesserter Nährstoffbedarf je Larvenart bringen.

*Jod
Ist ein wichtiger Bestandteil, damit die Produktion von Schilddrüsenhormonen und der Metamorphose gut gelingen. Der Anteil kann je nach Copepoden-Art bis zu 700 mal höher sein als bei Artemia.

Zuchtansätze
In verschiedenen Shops (siehe weiterführende Links) gibt es die Möglichkeit Zysten zu erwerben, um diese dann je nach Bedarf anzusetzen.
Achtung:
Bei gekühlt gelagerte Zysten 4°C reduziert sich die Schlupfrate pro Monat um ca. 4 % je Monat, nach 6 Monaten ist mit einer Reduzierung von ca. 50 % zu rechnen.

Synonyme:
Acartia (Acanthacartia) giesbrechti Dahl, 1894 · unaccepted
Acartia giesbrechti Dahl F., 1894 · unaccepted
Acartia gracilis Herrick, 1887 · unaccepted
Acartia tonsa Dana, 1849-1852 · alternative representation

Bilder

Allgemein


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