Haltungsinformationen
Sepietta oweniana ist eine weit verbreitete Art mit einem Tiefen-Spektrum, das von der Wasseroberfläche bis in eine Tiefe von mehr als 1.000 m reicht. Am häufigsten ist die Gemeine Zwergsepie jedoch auf dem Kontinentalschelf und am oberen Hang des Atlantiks und im Mittelmeer) anzutreffen.
Die Sepie bevorzugt Lebensräume mit weichem Substrat (d. h. Schlamm), worin sie sich tagsüber vergräbt und nachts auftaucht, um sich von Garnelen (z. B. Maganyctiphanes norvegica im Nordatlantik) und kleinen Zehnfußkrebsen (z. B. Pasiphaea sivado im Mittelmeer) zu ernähren. Dieser Art fehlt ein Lichtorgan.
Bei geschlechtsreifen Männchen sind die Basen des ersten Armpaars miteinander verbunden, und der erste linke Arm hat vergrößerte Saugnäpfe und eine Begattungsarm ähnliche, löffelförmige Spitze. Diese Art kann saisonale vertikale Wanderungen zur Verfolgung von Beutetieren unternehmen und macht sowohl im Nordatlantik als auch im Mittelmeer Wanderungen im Zusammenhang mit der Fortpflanzung. Im Mittelmeer beispielsweise wandern geschlechtsreife Individuen im Frühjahr und Sommer zum Laichen ins flache Wasser.
Das Laichen scheint auf Populationsebene das ganze Jahr über stattzufinden, mit saisonalen Aktivitätsspitzen. Im westlichen Mittelmeer treten diese Spitzen im Frühjahr und Frühsommer auf, im östlichen Mittelmeer während des Sommers im Tyrrhenischen Meer und zwei Spitzen von April bis Mai und Oktober bis November in der Ägäis.
Das Weibchen legt seine spärlichen Eier über einen bestimmten Zeitraum hinweg in flachem Wasser ab, gelegentlich aber auch in bis zu 200 Meter Tiefe. Anmerkung: Eier der Sepie wurden auch aus Tiefen um 1.000 Meter angelandet! Die grauen Eier werden an eine Reihe fester Substrate angeheftet, darunter auch an Seescheiden.
Die Embryonalentwicklung dauert 30 Tage bei 20ºC und zwei Monate bei 10ºCelsius. Nach dem Schlupf erfolgt ein schnelles Wachstum, das unabhängig von der Temperatur zu sein scheint, und die Lebenserwartung nach dem Schlupf kann zwischen sechs und neun Monaten liegen.
Die kleine räuberisch lebende Sepie steht selbst auf der Speisekarte einer Vielzahl von Fischarten und wird manchmal auch von Walen gefressen.
Sepietta owenianar wurde erfolgreich in Aquakulturen aufgezogen.
Synonyme:
Sepietta petersii (Steenstrup, 1887) · unaccepted (synonym)
Sepiola oweniana d'Orbigny, 1841 · unaccepted (original combination)
Sepiola petersi Steenstrup, 1887 · unaccepted (misspelling)
Sepiola petersii Steenstrup, 1887 · unaccepted (original combination)
Sepiola scandica Steenstrup, 1887 · unaccepted (synonym)






Rudolf Svensen, Norwegen