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Hyperiella dilatata Flohkrebs, Amphipode

Hyperiella dilatata wird umgangssprachlich oft als Flohkrebs, Amphipode bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Prof. Dr. rer. nat. Wolf E. Arntz, Deutschland

Foto: Antarktik

/ Rauschert, M. and W.E. Arntz, 2015 Antarctic macrobenthos: a field guide of the invertebrates living at the Antarctic seafloor.
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Prof. Dr. rer. nat. Wolf E. Arntz, Deutschland

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14541 
AphiaID:
325383 
Wissenschaftlich:
Hyperiella dilatata 
Umgangssprachlich:
Flohkrebs, Amphipode 
Englisch:
Amphipod 
Kategorie:
Flohkrebse 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Amphipoda (Ordnung) > Hyperiidae (Familie) > Hyperiella (Gattung) > dilatata (Art) 
Erstbestimmung:
Stebbing, 1888 
Vorkommen:
Adélieland (Terre Adélie), Antarktis, Südlicher Ozean, Südpolarmeer, Chile, Feuerland, Kerguelen-Archipel, Magellanstraße, Südgeorgien und die Südliche Sandwichinseln, Weddellmeer 
Meerestiefe:
0 - 3700 Meter 
Größe:
0,41 cm - 0,5 cm 
Temperatur:
~ -2°C 
Futter:
Herbivor (pflanzenfressend), Phytoplankton (Pflanzliches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-02-26 20:03:10 

Haltungsinformationen

Die Mitglieder der Ordnung Amphipoda sind gonochor und sexuell dimophil (Männchen größer als Weibchen).
Die Männchen orten potenzielle Partnerinnen mit Hilfe ihrer Antenne, um die von den Weibchen freigesetzten Pheromone aufzuspüren; dann reitet oder trägt das Männchen das Weibchen, bis dieses zur Häutung bereit ist.
Wenn das Weibchen bereit ist, stößt das Männchen das Sperma in das Marsupium und lässt das Weibchen anschließend frei.
Einige Stunden später gibt das Weibchen seine Eier zur Befruchtung in das Marsupium ab.
Lebenszyklus: Die Eier werden im Marsupium ausgebrütet.
Aus den Eiern schlüpfen Jungtiere, die einige Tage lang im Beutelsack verbleiben. Jede Art durchläuft maximal 20 Häutungen, d. h. einen Lebenszyklus von 1 Jahr.

Hyperiella dilatata gehört zum Zooplankton und ist ein außerordentlich wichtiger Bestandteil der Ernährung von Seevögeln und Fischen,
Der Mensch muss verstärkt darauf achten, dass die Erderwärmung, die mit der Erhöhung der Meerestemperaturen einhergeht, und die marine Fauna nachhaltig negativ beeinflusst, dringend gestoppt werden muss, da sie alle Lebewesen innerhalb der Nahrungskette, und damit auch den Menschen nachhaltig negativ beeinflusst.

Sehr interessant und genial:
Biologen um Dr. Charlotte Havermans vom Alfred-Wegener-Institut haben beobachtet, dass Hyperiella dilatata Flügelschnecken nutzen, um sic h mit Hilfe der Schnecken gegen Fressfeinde besser schützen zu können.
Flügelschnecken produzieren abschreckende chemische Stoffe, um sich selber vor Fressfeinden zu schützen.
Einige Flohkrebsarten, wie Hyperiella dilatata, nutzen dies aus, indem sie Flügelschnecken Huckepack nehmen und so einen Schutz vor Räubern erlangen.
Dabei ist ein Nutzen für die Flügelschnecken nicht erkennbar, im Gegenteil: Sie hungern, da die Beine der Flohkrebse sie bei der Nahrungsaufnahme behindern.

Siehe dazu; https://www.awi.de/ueber-uns/service/presse/archiv/archiv-detailansicht/entfuehrung-in-antarktischer-tierwelt.html

Bilder

Allgemein


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