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Dissodactylus primitivus Primitive Herzseeigel-Erbsenkrabbe

Dissodactylus primitivus wird umgangssprachlich oft als Primitive Herzseeigel-Erbsenkrabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Pauline Walsh Jacobson, USA

usvi 04 P5160059a,Heart Urchin Pea Crabs, Dissodactylus primitivus, Little St James 5-16-04, 2004


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Pauline Walsh Jacobson, USA Pauline Walsh Jacobson, USA. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
14275 
AphiaID:
422153 
Wissenschaftlich:
Dissodactylus primitivus 
Umgangssprachlich:
Primitive Herzseeigel-Erbsenkrabbe 
Englisch:
Heart Urchin Pea Crabs 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Pinnotheridae (Familie) > Dissodactylus (Gattung) > primitivus (Art) 
Erstbestimmung:
Bouvier, 1917 
Vorkommen:
Barbados, Florida, Golf von Mexiko, Guadeloupe, Karibik, Martinique, USA 
Meerestiefe:
2 - 100 Meter 
Größe:
0,07 cm - 0,7 cm 
Temperatur:
°C - 26°C 
Futter:
Es liegen keine gesicherten Informationen vor, Parasitäre Lebensweise / Schmarotzer, Symbiotische Lebensgemeinschaft 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Dissodactylus crinitichelis
  • Dissodactylus glasselli
  • Dissodactylus latus
  • Dissodactylus lockingtoni
  • Dissodactylus mellitae
  • Dissodactylus meyerabichi
  • Dissodactylus nitidus
  • Dissodactylus pelagicus
  • Dissodactylus pinna
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-11-26 17:25:14 

Haltungsinformationen

Dissodactylus primitivus Bouvier, 1917

Unter den Krabben der Familie Pinnotheridae leben die Arten der Gattung Dissodactylus als Ektoparasiten auf irregulären Herzseeigeln.

Die kleine Erbsenkrabbe Dissodactylus primitivus lebt als Ektoparasit auf dem Roten Herz-Seeigel Meoma ventricosa und ist vom flachen Wasser bis in 100m Tiefe anzutreffen. Männchen sind stets kleiner als Weibchen.

Das Vorkommen der Erbsenkrabbe auf den Seeigeln schwankt je nach Standort und Jahreszeit und Größe des Seeigels. Alle postlarvalen Stadien wurden auf dem Wirt gefunden ab einer Größe von 0,7mm und auch adulte Krabben.

Diese Erbsen-Krabben ernähren sich von den Stacheln und von der Haut des Wirts-Seeigels. Dadurch kommt es in Auswertung einer wissenschaftlichen Studie nachweislich zu Verletzungen des Seeigels. An allen untersuchten Standorten waren >74 % der Meoma ventricosa (max. sogar 100%) infiziert. Die maximale Belastung betrug 18 Dissodactylus primitivus pro Wirt (Meoma ventricosa).

Die Größe der befallen Seeigel Meoma ventricosa (maximale Breite) betrug 67 mm (Mindestgröße) und 155 mm (maximale Größe). Die Wissenschaftler fanden heraus, je größer der Seeigel desto größer war auch die Belastung mit adulten Erbsen-Krabben. Die Ansteckungswahrscheinlichkeit war
nicht von der Wirtsgröße beeinflusst, aber die Wirtsgröße beeinflusste die Anzahl kolonisierender Erbsen-Krabben.

Die Verletzungen wurden nach dem Grad der sichtbaren Schäden an den Gliedmaßen und der Haut der Seeigel in 4 Stadien eingeteilt:

Stufe 1: entsprachen Bereichen, in denen die Stacheln in ihrem distalen oder mittleren Teil durchtrennt wurden
Stufe 2 Verletzungen: waren gekennzeichnet durch stärker angegriffene Stacheln, diese wurden an ihrer muskulären Basis durchtrennt. Die abgebrochenen Stacheln lagen herum oder waren vollständig entfernt. Andere Anhängsel fehlten bei den meisten Wunden ebenfalls in dieser Zeit. Zu diesem Zeitpunkt war die Epidermis oft nackt und
hatte eine rötliche Färbung, als ob eine Entzündungsreaktion eingetreten wäre.
Sufe 3: Im Stadium 3 ist die Epidermis komplett entfernt und der Test war sichtbar und kahl.
Stadium 4: entsprach Verletzungen in den Regenerationsprozess. Epidermis und Appendagen regenerieren sich unter der beschädigten Schicht. Eine neue Epidermis mit Stacheln ist in Regeneration.

Sowohl Männchen, als auch Weibchen und Jungtiere wechseln auch den Wirt, bleiben also nicht dauerhaft auf einem Seeigel. Es wird vermutet, dass dieser Wechsel des Wirtes nicht nur der Suche nach neuen Partnern dient, sondern damit dem Seeigel Zeit zur Regeneration der Schäden gegeben wird und somit denn Seeigel nicht tötet sondern am Leben für einen neuen Befall hält.

Synonym:
Dissodactylus borradailei Rathbun, 1918 (junior synonym)

Weiterführende Links

  1. WoRMS (en). Abgerufen am 26.11.2021.

Bilder

Allgemein


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