Haltungsinformationen
Aus Aquazuchten entweichen immer wieder Exemplare, die sich, wie der Bachsaibling, in fremden Gewässern zuhause fühlt und der einheimischen Fauna in vielfälltiger Hinsicht Schwierigkeiten bereiten.
Der Bachsaibling bevorzugt größere Beutetiere, er ernährt sich aber von einem breiten Spektrum an Organismen, darunter Würmer, Egel, Käfer, Krebstiere, Weichtiere, Fische, kleine Amphibien: Frösche und Salamander, kleine Säugetiere Mäuse), Insekten: Zuckmücken, Köcherfliegen, Kriebelmücken, Eintagsfliegen, Steinfliegen und Libellen sowie manchmal sogar Pflanzenmaterial.
Inzwischen ist der Bachsaibling als "invasive Art" und als "potenzieller Schädling" für die heimische Fauna eingestuft.
Aufgrund seiner anadromen Wandereigenschaft dringt der Salmonide immer wieder eine neue Gebiete vor, z.B. Zimbabwe, Österreich, Tschechien, Ungarn, Serbien, Slowakei, und die Schweiz.
Salvelinus fontinalis ist bei Fliegenfischern und anderen Sportfischern sehr geschätzt, und wird folglich häufig besetzt, bzw. nachbesetzt.
Der Saibling rivalisiert mit unserer heimischen Bachforelle um Nahrung und ist etwa zur gleichen Zeit laichbereit, so kommt es oft zu Einbußen bei abgelegten Eiern der Bachforellen kommt.
Zwischen Bachforelle und Seesaibling sind Kreuzungen bekannt, diese sind allerdings steril und können sich nicht weiter fortpflanzen.
Der Saibling ist der hübschste aller Saloniden, was ein Blick auf das Hauptbild besonders deutlich macht.
Synonyme:
Baione fontinalis (Mitchill, 1814)
Salmo canadensis Griffith & Smith, 1834
Salmo fontinalis Mitchill, 1814
Salmo hudsonicus Suckley, 1861
Salvelinus fontinalis timagamiensis Henn & Rinckenbach, 1925
Salvelinus timagamiensis Henn & Rinckenbach, 1925