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Halosaccion glandiforme See-Säcke, Salz-Säcke, Toter Manns Finger

Halosaccion glandiforme wird umgangssprachlich oft als See-Säcke, Salz-Säcke, Toter Manns Finger bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Marlin Harms, California USA, California, USA

Halosaccion glandiforme, Sea Sacs.Montana de Oro State Park,San Luis Obispo Co., California 2009


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Marlin Harms, California USA, California, USA Marlin Harms. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
13885 
AphiaID:
372579 
Wissenschaftlich:
Halosaccion glandiforme 
Umgangssprachlich:
See-Säcke, Salz-Säcke, Toter Manns Finger 
Englisch:
Sea Sacs, Salt Sacs, Sea Grapes, Dead Man's Fingers 
Kategorie:
Rotalgen 
Stammbaum:
Plantae (Reich) > Rhodophyta (Stamm) > Florideophyceae (Klasse) > Palmariales (Ordnung) > Palmariaceae (Familie) > Halosaccion (Gattung) > glandiforme (Art) 
Erstbestimmung:
(S.G.Gmelin) Ruprecht, 1850 
Vorkommen:
Alaska (West-Atlantik), Aleuten, Beringmeer, Golf von Kalifornien / Baja California, Kamchatka , Nord-Pazifik, USA 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Felsige, harte Meeresböden, Felsküsten, Gezeitenzone, Meerwasser 
Größe:
bis zu 15cm 
Futter:
Fotosynthese 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-06-10 18:59:19 

Haltungsinformationen

Halosaccion glandiforme (S.G.Gmelin) Ruprecht, 1850

Diese Algen gehören trotz ihrer grünlich / gelblich-braunen Farbe zu den Rotalgen. Der Thallus ist ein hohler, torpedoförmiger Sack. Diese spezielle Form erzeugt einen geringen Widerstand gegen die Strömung, so dass die Algen Gebiete mit erheblichem Wellenschlag und Strömung besiedeln können. Sie können bis 15 cm lang werden, bleiben aber meist deutlich kleiner.

Es gibt 5 bis 15 kleine Poren im Thallus, die Meerwasser in den Sack und aus dem Sack lassen. Diese Poren haben einen Durchmesser von 10 - 100 Mikrometer. Beim Eintauchen zieht die Elastizität der Sackwände Wasser durch die Poren in den Thallus. Schnelle Fotosynthese erzeugt eine kleine Sauerstoffblase im Sack, die sie zur Oberfläche und zur Energie der Sonne hin ausgerichtet hält.

Der Sack verjüngt sich zu einem kurzen Stiel, der sich mit einem kleinen, scheibenförmigen Halter verbindet, der die Algen am Boden verankert. Der Stiel ist relativ dünn, reicht aber aus, um die Algen angesichts des geringen Widerstands des Thallus zu verankern.

Bei Ebbe trocknen die Algen im Freien aus. Wasser aus dem Sack tritt aus den Poren aus und hält den Thallus kühl und feucht. Wenn das Wasser austritt, entleert sich der Sack und kann abgeflacht erscheinen. Während ein entleerter Thallus innerhalb von drei Stunden in der Sonne zugrunde geht, bleiben Thalli, die bei Ebbe mit Wasser gefüllt sind, feucht und kühl und überleben, bis die nächste Flut sie mit Wasser bedeckt.

Diese Algen sind im Nordpazifik weit verbreitet. Sie kommen vom russischen Fernen Osten bis zum Bering- und Tschuktschenmeer, den Aleuten, dem Festland von Alaska und südlich entlang der Küste Nordamerikas bis Point Conception, Kalifornien, vor. Sie sind im Puget Sound zu finden.

Halosaccion glandiforme ist eine Flachwasseralge, die in der niedrigen bis mittleren Gezeitenzone meist auf Felsen wächst. Sie zeigt eine ausgeprägte Vorliebe für die rauen, exponierten Stellen auf Felsen, anstelle sich in Rissen und Tälern im Felsen anzusiedeln. Halosaccion glandiforme kann auch auf anderen Algen wachsen, einschließlich Corallina vancouveriensis und Neorhodomela larix.

Diese Alge erscheint im Frühjahr und degeneriert im Herbst. Sie hat eine komplexe Fortpflanzungsstrategie. Die See-Säcke, die in der Gezeitenzone zu sehen sind, sind eine Mischung aus männlichen Gametophyten und asexuellen Tetrasporophyten. Sie sehen auf den ersten Blick identisch aus, aber eine genaue Untersuchung zeigt, dass die Thalli der Tetrasporophyten mit roten Tetrasporen gepunktet sind. Der weibliche Gametophyt ist mikroskopisch klein und wird außerhalb eines Labors wahrscheinlich nicht bemerkt.

Halosaccion glandiforme gewinnen ihre gesamte Energie aus der Fotosynthese.

Sie werden von Napfschnecken und der schwarzen Turbanschnecke Tegula funebralis gefressen. Die Algen sind für den Menschen essbar, entweder roh oder in Suppen. Kleine Amphipoden können sich in einen Sack hineinfressen und leben dort sicher versteckt vor Freßfeinden.

Synonyme:
Dumontia decapitata Postels & Ruprecht, 1841 (synonym)
Dumontia fucicola Postels & Ruprecht, 1840 (synonym)
Dumontia hydrophora Postels & Ruprecht, 1840
Halosaccion decapitatum (Postels & Ruprecht) Ruprecht, 1850 (synonym)
Halosaccion fucicola (Postels & Ruprecht) Kützing, 1843 (synonym)
Halosaccion fucicola var. decapitatum (Postels & Ruprecht) Ruprecht, 1850
Halosaccion glandiforme f. simplex Ruprecht (synonym)
Halosaccion glandiforme var. coriaceum Ruprecht, 1850 (synonym)
Halosaccion glandiforme var. crassum Ruprecht, 1850 (synonym)
Halosaccion glandiforme var. genuinum Ruprecht, 1850 (synonym)
Halosaccion glandiforme var. menziesii Ruprecht, 1850 (synonym)
Halosaccion glandiforme var. simplex Ruprecht, 1850 (synonym)
Halosaccion glandiforme var. soboliferum Ruprecht, 1850 (synonym)
Halosaccion hydrophorum (Postels & Ruprecht) Kützing, 1843
Ulva glandiformis S.G.Gmelin, 1768 (synonym)

Unterarten (8):
Forma Halosaccion glandiforme f. simplex Ruprecht accepted as Halosaccion glandiforme (S.G.Gmelin) Ruprecht, 1850 (synonym)
Variety Halosaccion glandiforme var. coriaceum Ruprecht, 1850 accepted as Halosaccion glandiforme (S.G.Gmelin) Ruprecht, 1850 (synonym)
Variety Halosaccion glandiforme var. crassum Ruprecht, 1850 accepted as Halosaccion glandiforme (S.G.Gmelin) Ruprecht, 1850 (synonym)
Variety Halosaccion glandiforme var. genuinum Ruprecht, 1850 accepted as Halosaccion glandiforme (S.G.Gmelin) Ruprecht, 1850 (synonym)
Variety Halosaccion glandiforme var. menziesii Ruprecht, 1850 accepted as Halosaccion glandiforme (S.G.Gmelin) Ruprecht, 1850 (synonym)
Variety Halosaccion glandiforme var. simplex Ruprecht, 1850 accepted as Halosaccion glandiforme (S.G.Gmelin) Ruprecht, 1850 (synonym)
Variety Halosaccion glandiforme var. soboliferum Ruprecht, 1850 accepted as Halosaccion glandiforme (S.G.Gmelin) Ruprecht, 1850 (synonym)
Variety Halosaccion glandiforme var. fibrillosum Ruprecht, 1850 (uncertain)

Weiterführende Links

  1. algaebase.org (en). Abgerufen am 23.05.2021.
  2. Biodiversity of The Central Coast (en). Abgerufen am 23.05.2021.
  3. Wikipedia (en). Abgerufen am 23.05.2021.

Bilder

Allgemein


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