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Tripalea clavaria Gorgonie

Tripalea clavaria wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Dr. Gabriel Genzano, Argentinien

Foto: Mar del Plata, Argentinien


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Dr. Gabriel Genzano, Argentinien . Please visit www.bdmy.org.mx for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
13775 
AphiaID:
291239 
Wissenschaftlich:
Tripalea clavaria 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Gorgonian 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Spongiodermidae (Familie) > Tripalea (Gattung) > clavaria (Art) 
Erstbestimmung:
(Studer, ), 1878 
Vorkommen:
Argentinien, Endemische Art, Süd-Amerika (Westlicher Atlantischer Ozean) 
Meerestiefe:
18 - 35 Meter 
Größe:
3 cm - 9 cm 
Temperatur:
8°C - 19°C 
Futter:
Azooxanthellat, Bärtierchen (Tardigrada), Eier von Invertebraten, Kieselalgen (Diatomeen), Krustentierlarven, Mückenlarven, Muschelkrebse (Ostrakoden), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Ruderfußkrebse (Copepoden), Wurmlarven, Zooxanthellen / Licht 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-04-08 15:38:13 

Haltungsinformationen

Tripalea clavaria ist eine bislang nur von der Küste der Stadt Mar del Plata in Argentinien bekannt.

Kolonien von Tripalea clavaria haben ein fingerförmiges Aussehen, normalerweise ohne Verzweigungen, und sind orange- oder rosafarben.
Die Kolonien von Tripalea clavaria sind direkt an Felsen oder in geringerem Maße an Molluskenschalen in Tiefen von > 14 m angeheftet.

Tripalea clavaria ist eine zooplanktivore Gorgonie, die sich von einer Vielzahl von Organismen ernährt, insbesondere von den Larven der Miesmuschel Mytilus platensis d'Orbigny, 1842 (früher Mytilus edulis platensi).

Weibliche Kolonien werden deutlich häufiger als männliche Kolonien angetroffen, die nur von Februar bis Juni, wenn Spermien vorhanden waren, identifiziert werden konnten.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Die Mehrzahl der Gorgonien besitzen keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben.

Sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen, das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Eingewöhnung frisch erworbener Gorgonien

Mit dem Einsetzen der Gorgonien ins Aquarium beginnt der Start von Fütterungsversuchen. Auf welches Futter reagiert die Gorgonie, welche Polypengröße hat die Gorgonie. Was leider anfangs keinen Schluß zu lässt, was für eine Futtergröße genommen wird. Am Besten mit sehr kleinem Futter beginnen. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen.
Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Vermehrung / Stecklinge schneiden
Wie befestige ich abgebrochene oder aufgrund der Größe des Stockes abgeschnittne Äste?
In einem kurzen Bericht wird dies hier erklärt.

https://www.korallenriff.de/artikel/356_Das_befestigen_von_Gorgonien.html#

Synonym: Suberia clavaria Studer, 1878

Bilder

Allgemein


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