Haltungsinformationen
Die Nomadenqualle war ursprünglich nur in tropischen warmen Gewässern des Indischen und Pazifischen Ozeans heimisch. Seit den 1970er Jahren wurde die Qualle auch im Mittelmeer gefunden, wo sie über den Suezkanal (Lessepssche Migration) gelangte. Sie wurde im östlichen Mittelmeerraum vor der Küste Israels, in der Türkei und in der Ägäis vor der Küste Griechenlands gefunden.
Der Körper von Rhopilema nomadica ist hellblau (auch als eisblau beschrieben). Die Glocke ist fast halbkugelförmig, in der Mitte am dicksten und sich zum Rand hin allmählich verjüngend.
Die Nomadenqualle kann bis zu 10 kg wiegen und einen Durchmesser von 30 bis 50 cm, max. sogar 100 cm erreichen. Die Europäische Union listet diese Qualle als eine der schlimmsten invasiven Meeresarten in europäischen Gewässern auf.
Diese Quallen sind berüchtigt für ihr massenhaftes Auftreten im Sommer. Rhopilema nomadica kann beim Menschen sehr schmerzhafte Verletzungen verursachen.
Die Quallenmassen haben im Sommer negative Auswirkungen auf den Tourismus in der Meeresregion um Israel, sowie führen auch zu Verstopfungen von technischen Anlagen, wie Meerwasseransaugsystemen, wie sie beispielsweise in seewassergekühlten Kraftwerken verwendet werden.
Die Nomadenqualle übersteht Temperaturen von 16 bis 31 Grad.
Rhopilema nomadica ernährt sich von Plankton.