Haltungsinformationen
Dieser Stirnflosser wird tagsüber nur sehr selten von Tauchern gesichtet, da sich das nachtaktive Tier normalerweise tagsüber im Sand vergräbt. Ungewöhnlich und hauptsächlich aus Garnelen-gebieten bekannt. Nachtaktiv, kommt in der Dämmerung heraus um Beutetiere zu fangen.
Die meisten Fundmeldungen stammen von Fischereibooten, die Richardsonichthys leucogaster mit Hilfe Schleppnetzen an Deck ziehen.
Der Stirnflosser heißt Stirnflosser, weil seine Rückenflosse ihrer Ansatz direkt oberhalb der Augen (auf der Stirn) beginnt, der gut getarnte Fisch bewegt sich mit Hilfe seiner Brustflossen langsam laufend über den Meeresgrund und wiegt sich dabei wie ein Blatt in der Strömung, um potentielle Fressfeinde vom Zuschnappen abzuhalten, welcher karnivore Räuber beißt schon gerne in ein Blatt?
Strittig ist die Frage, ob Richardsonichthys leucogaster Giftstacheln besitzt oder nicht, für beide Annahmen gibt es diverse Bestätigungen. Bis diese Frage endgültig geklärt ist, gilt es die Fisch nicht anzufassen.
Der Atlas of Living Australia gibt zudem den Hinweis, dass In einer kürzlich durchgeführten Studie Wespenfische in eine erweiterte Gruppe von Steinfischen (Synanceiidae) eingeordnet werden sollten, weil alle diese Fische dieser Gattung in ihren einen Tränensäcken einen spitzen säbelartigen Fortsatz besitzen haben, der mit einen schaltklingenähnlichen Mechanismus unter ihrem Auge herausschleudern kann.
Insofern ist auch Richardsonichthys leucogaster im Stande anderen Meeresbewohner und auch Taucher zu verletzen.
Synonyme:
Apistes leucoger Richardson, 1848
Tetraroge darnleyensis Alleyne & MacLeay, 1877
Tetraroge leucogaster (Richardson, 1848)