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Leptograpsus variegatus Lila Felsenkrabbe, Lila Klippenkrabbe

Leptograpsus variegatus wird umgangssprachlich oft als Lila Felsenkrabbe, Lila Klippenkrabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Für Aquarienhaltung nicht geeignet. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Jean & Fred Hort, Australien


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Jean & Fred Hort, Australien

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
11658 
AphiaID:
444462 
Wissenschaftlich:
Leptograpsus variegatus 
Umgangssprachlich:
Lila Felsenkrabbe, Lila Klippenkrabbe 
Englisch:
Purple Rock Crab, Large Shore Crab, Purple Swift-footed Shore Crab, Swift-footed Crab, Variegated Shore Crab 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Grapsidae (Familie) > Leptograpsus (Gattung) > variegatus (Art) 
Erstbestimmung:
(Fabricius, ), 1793 
Vorkommen:
Australien, Australinseln (Tubuai-Inseln und Bass-Inseln), Brasilien, Chile, China, Französisch-Polynesien, Houtman-Abrolhos-Archipel, Juan-Fernández-Archipel, Kermadecinseln, Marquesas-Inseln, Neuseeland, Norforkinsel, Osterinsel (Rapa Nui), Peru, Pitcairn Gruppe, Queensland (Ost-Australien), Seychellen, Süd-Afrika, Süd-Australien, Tasmanien (Australien), West-Australien 
Meereszone:
Supratidal (Supralitoral), Spritzwasserzone oberhalb der Hochwasserlinie außerhalb des Gezeitenbereiches, die nur bei Sturmflutereignissen kurzzeitig vom Wasser bedeckt wird 
Meerestiefe:
0 - 95 Meter 
Habitate:
Felsküsten, Gezeitentümpel / Felsenpools, Gezeitenzone, Küstengewässer, Meerwasser 
Größe:
bis zu 5cm 
Temperatur:
15°C - 26,4°C 
Futter:
Aas, Kadaver, Algen , Detritus (totes organisches Material), Herbivor (pflanzenfressend), Karnivor (fleischfressend), Muschelfleisch, Räuberische Lebensweise, Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Seepocken (Rankenfüßer) 
Schwierigkeitsgrad:
Für Aquarienhaltung nicht geeignet 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-03-24 19:53:47 

Haltungsinformationen

Leptograpsus variegatus (Fabricius, 1793)

Panzer von quadratischer Form mit gut definierten Rillen auf der Oberfläche und an den Seiten. Augen kurz, in der Nähe der Ecken der Panzerfront. Scheren glatt und geschwollen bei reifen Männchen (im Vergleich zu Weibchen). Beine lang und komprimiert, drittes Bein am längsten. Beine spitz und mit scharfen, stachelähnlichen Borsten.

Der Panzer kann sehr variabel und fleckig in der Farbe sein. Jungtiere gewöhnlich bläulich stahlgrau und quer schwarz gesäumt. Ausgewachsene Tiere dunkelviolett mit einigen weißen Flecken. Scheren weiß und lila mit einigen weißen Flecken.

Eine große, aktive Krabbe, die häufig in der oberen Gezeitenzone auf exponierten Stellen vorkommt, in Rissen, Spalten und Gezeitentümpeln, versteckt unter Felsbrocken oder Algen.

Von Australien über Süd-Afrika nach Süd-Amerika wird diese extreme flinke Felsenkrabbe beobachtet und sie ist in der Tat auch nur sehr schwierig zu fangen. Den Tag verbringen die Krabben in felsigen Höhlen und begeben sich erst in der Dunkelheit auf Futtersuche, diese gepanzerten Ritter verspeisen beinahe alles, was ihnen vor ihre kräftigen Schere gelangt, Aas, jegliches zu überwältigende Zooplankton und auch Algen, durch diese vielseitige Kost muss die Krabbe nur selten hungern.

In Neuseeland weit verbreitet (vorwiegend auf der Nordinsel und im Norden der Südinsel). Auch Australien, Indopazifik, Südamerika. Eine große, aktive Krabbe, die im oberen Gezeitenbereich häufig auf freiliegenden Felsen in Rissen, Spalten und Gezeitentümpeln vorkommt und sich unter Felsbrocken oder Algen versteckt. Ihr Gegenstück am Unterufer und in der Gezeitenzone ist Guinusia chabrus (Rote Felsenkrabbe). Man findet sie auch in schlammigen Häfen. Oft kann man beobachten, wie die Krabbe über die Oberfläche von Felsen oberhalb der Wasserlinie läuft.

Auf ein Meerwasseraquarium mit dem typischen Besatz ist Leptograpsus variegatus aus dem oben genannten Grund absolut ungeeignet.
Dennoch kommt die Krabbe auch dem Menschen zu Gute, aber anders als zunächst gedacht. Wird die schnelle Krabbe gefangen, so wird ihr Fleisch regelmäßig als "Angelköder" für Fische.

Wird die Krabbe auf ihrem felsigen Biotop gestört, so kann sie sich blitzschnell durch seitliche Bewegungen "aus dem Staub" machen.,
Männchen besitzen deutlich größere und kräftigere Scheren als die Weibchen.

Neben der abgebildeten lilafarbenen Form (östliche Purpurform), hier ist der Carapax violett-lilafarben mit hellen Flecken und dunklen, stahlgrauen Markierungen versehen, existiert auch eine südliche bzw. westliche Form, die sogenannte orangefarbene Form, bei der der Carapax gelbgrün ist und rötlich-gelbe Markierungen aufweist.

Verwechslungsmöglichkeit besteht mit Hemigrapsus sexdentatus und Guinusia chabrus.

Synonyme:
Cancer variegatus Fabricius, 1793
Grapsus personatus Lamarck, 1818
Grapsus planifrons Dana, 1851
Grapsus strigilatus White, 1842
Leptograpsus ansoni H. Milne Edwards, 1853
Leptograpsus gayi H. Milne Edwards, 1853
Leptograpsus verreauxi H. Milne Edwards, 1853
Sesarma pentagona Hutton, 1875

Weiterführende Links

  1. Reef Life Survey (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. sealifebase (en). Abgerufen am 24.03.2024.

Bilder

Allgemein


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