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Verrucella umbracula Gorgonie

Verrucella umbracula wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Izuzuki Diver, Satoshi Yamamoto, Japan

Foto: Izu Ocean Park, Japan, 32 Meter Tiefe, 07/ 2001


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Izuzuki Diver, Satoshi Yamamoto, Japan . Please visit www.izuzuki.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
11288 
AphiaID:
291886 
Wissenschaftlich:
Verrucella umbracula 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Verrucella Umbraculum 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Octocorallia (Klasse) > Scleralcyonacea (Ordnung) > Ellisellidae (Familie) > Verrucella (Gattung) > umbracula (Art) 
Erstbestimmung:
(Ellis & Solander, ), 1786 
Vorkommen:
Andamanen und Nikobaren, China, Indien, Indischer Ozean, Japan, Myanmar (ehem. Birma), Rotes Meer, Südchinesisches Meer 
Meerestiefe:
24 - 90 Meter 
Größe:
bis zu 50cm 
Temperatur:
°C - 24,5°C 
Futter:
Austerneier, Azooxanthellat, Fischeier, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Invertebraten (Wirbellose), Krustentiere, Lobstereier, Ruderfußkrebse (Copepoden), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Verrucella alba
  • Verrucella aurantia
  • Verrucella bicolor
  • Verrucella calyculata
  • Verrucella cerasina
  • Verrucella corona
  • Verrucella cumingi
  • Verrucella delicatula
  • Verrucella diadema
  • Verrucella flaviflora
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-05-04 14:39:01 

Haltungsinformationen

Verrucella umbraculum ist eine sehr hübsche und fächerförmig und eng netzförmig wachsende Gorgonie, die keine Symbiose mit Zooxanthellen eingegangen ist.
Korallen ohne eigene Zooxanthellen benötigten einen kontinuierlichen Zufluss von Zooplankton, aus dessen Verzehr die Koralle dann ihre benötigte Lebensenergie gewinnt.
Um ausreichend Plankton fangen zu können, sind bei diesen Korallen viele Polypen, sehr oft mit starker Klebkraft und / oder große Oberflächen durch Fächerformen sinnvoll, je größer die Oberfläche desto mehr Plankton setzt sich auf dem lebenden Korallengewebe mit ihren Maschen von ca. 4 x 5 mm
fest.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Die Mehrzahl der Gorgonien besitzen keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben.

Sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen, das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Eingewöhnung frisch erworbener Gorgonien

Mit dem Einsetzen der Gorgonien ins Aquarium beginnt der Start von Fütterungsversuchen. Auf welches Futter reagiert die Gorgonie, welche Polypengröße hat die Gorgonie. Was leider anfangs keinen Schluß zu lässt, was für eine Futtergröße genommen wird. Am Besten mit sehr kleinem Futter beginnen. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen.
Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Vermehrung / Stecklinge schneiden
Wie befestige ich abgebrochene oder aufgrund der Größe des Stockes abgeschnittne Äste?
In einem kurzen Bericht wird dies hier erklärt.

https://www.korallenriff.de/artikel/356_Das_befestigen_von_Gorgonien.html#

Wir bedanken uns herzlich bei Satoshi Yamamoto, Izuzuki Diver, Japan, für das tolle Foto dieser Gorgonie!

Weiterführende Links

  1. Beschreibung von Verrucella umbraculum ab Seite 6 (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Harald´s Gorgonien-Lexikon (de) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Izuzuki Diver, Satoshi Yamamoto (jp). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. Tsunekichi Web (jp). Abgerufen am 07.08.2020.
  5. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


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